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Kreative Ideen für spannende Sommer Fotografie: Tipps, Motive, Technik

Fotografieren im Sommer
Lese­dau­er: 8 Minu­ten

Der Som­mer bie­tet dir die per­fek­te Mög­lich­keit, in der hei­mi­schen Natur span­nen­de Moti­ve zu ent­de­cken und dein foto­gra­fi­sches Geschick zu ent­wi­ckeln. Beim Foto­gra­fie­ren im Som­mer pro­fi­tierst du von ein­zig­ar­ti­gen Licht­ver­hält­nis­sen, die nicht nur die Stim­mung dei­ner Fotos beein­flus­sen, son­dern auch krea­ti­ve Tech­ni­ken erfor­dern. In die­sem Bei­trag tei­le ich prak­ti­sche Tipps und Anre­gun­gen zur Som­mer Foto­gra­fie, um dei­ne Foto­gra­fie vor der eige­nen Haus­tür zu berei­chern und zu inspi­rie­ren.

Alle Tei­le der Serie:

Licht im Sommer verstehen und nutzen

Licht ist das Herz­stück jeder Foto­gra­fie, beson­ders in der Som­mer Foto­gra­fie. Viel­leicht hast du schon erlebt, wie grel­les Son­nen­licht Details über­strahlt oder har­te Schat­ten stö­rend wir­ken. Das kann frus­trie­ren, doch mit ein paar geziel­ten Tech­ni­ken kannst du das Licht steu­ern und stim­mungs­vol­le Auf­nah­men gestal­ten, unab­hän­gig von dei­ner Erfah­rung.

Die Bedeutung des Lichts in der Sommerfotografie

Im Som­mer ist das Son­nen­licht oft sehr inten­siv, was Bil­der schnell flach oder kon­trast­arm wir­ken las­sen kann. Doch jede Tages­zeit hat ihren eige­nen Cha­rak­ter und bie­tet beson­de­re Mög­lich­kei­ten. Ziel ist nicht Per­fek­ti­on, son­dern der bewuss­te Umgang mit Licht, um es krea­tiv ein­zu­set­zen. Mit Geduld und Übung ent­wi­ckelst du ein Gefühl dafür, wie Licht dei­ne Auf­nah­men prägt.

Tageszeiten und ihre Lichtcharakteristik

Das Licht ver­än­dert sich im Tages­ver­lauf, und jede Pha­se bringt eige­ne Her­aus­for­de­run­gen. Beson­ders die Mit­tags­zeit ist beim Foto­gra­fie­ren im Som­mer anspruchs­voll, doch mit den rich­ti­gen Tech­ni­ken kannst du auch dann über­zeu­gen­de Ergeb­nis­se erzie­len.

Morgens: Weiches Licht nutzen

  • Wei­ches Mor­gen­licht ein­fan­gen: Kurz nach Son­nen­auf­gang ist das Licht im Som­mer warm, sanft und farb­in­ten­siv. Lan­ge, wei­che Schat­ten ver­lei­hen Moti­ven Tie­fe und schaf­fen eine ruhi­ge Bild­stim­mung.
  • Tau als Licht­re­flek­tor: Mor­gen­tau auf Grä­sern oder Blü­ten reflek­tiert das war­me Licht und erzeugt fun­keln­de Akzen­te. Im Gegen­licht ent­ste­hen zar­te Glanz­punk­te, die Bil­der leben­dig, aber nicht grell wir­ken las­sen.
  • Nebel als natür­li­cher Weich­zeich­ner: Dün­ne Nebel­schich­ten am Boden bre­chen das Licht, redu­zie­ren har­te Kon­tras­te und tau­chen Land­schaf­ten in sanf­te Farb­ver­läu­fe. Ide­al, um eine stil­le, som­mer­li­che Mor­gen­stim­mung fest­zu­hal­ten.

Mittags: Hartes Licht und starke Kontraste

  • Son­nen­po­si­ti­on beach­ten: Licht von hin­ten redu­ziert har­te Schat­ten im Gesicht
  • Offe­nen Schat­ten nut­zen: Berei­che mit indi­rek­tem Licht, etwa unter Bäu­men, sor­gen für wei­che Über­gän­ge
  • Gegen­licht­blen­de oder Hand ein­set­zen: So ver­hin­derst du stö­ren­de Refle­xe
  • Nied­ri­ge ISO wäh­len: Wer­te wie ISO 100 ver­mei­den Über­be­lich­tung
  • His­to­gramm kon­trol­lie­ren: So prüfst du, ob die Belich­tung passt
  • ND-Fil­ter tes­ten: Per­fekt für Lang­zeit­be­lich­tun­gen bei hel­lem Licht
Dunst bei Sommerhitze

In war­mer, feuch­ter Luft liegt mit­tags oft fei­ner Dunst. Die Fer­ne ver­liert Kon­trast, Far­ben wir­ken blas­ser und fer­ne Moti­ve kön­nen einen Blau­stich zei­gen – beson­ders im Gegen­licht.

  • Nahe Moti­ve beto­nen: Vor­der- und Mit­tel­grund wir­ken oft kla­rer als die Fer­ne
  • Mit­tags für Motiv­su­che nut­zen: Weit­win­kel-Land­schaf­ten lie­ber spä­ter auf­neh­men
  • Opti­ma­le Fern­sicht abpas­sen: Mor­gens, abends oder nach Regen­schau­ern ist die Sicht meist kla­rer – ide­al für Land­schafts­auf­nah­men im Som­mer

Abends: Goldenes Licht der Goldenen Stunde

  • War­me Töne nut­zen: Tief ste­hen­de Son­ne betont Struk­tu­ren
  • Schat­ten gestal­ten: Lan­ge Schat­ten fügen Tie­fe und gra­fi­sche Ele­men­te hin­zu
  • Spie­ge­lun­gen ein­fan­gen: Far­ben des Him­mels am Was­ser ver­stär­ken die Bild­wir­kung
  • Recht­zei­tig vor Ort sein: Die Gol­de­ne Stun­de dau­ert oft weni­ger als eine Stun­de

Mit die­sen Tipps kannst du jede Tages­zeit für dei­ne Som­mer­fo­to­gra­fie nut­zen und abwechs­lungs­rei­che, stim­mungs­vol­le Bil­der gestal­ten.

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Kreative Techniken für Sommer Fotografie

Es kann ernüch­ternd sein, wenn Fotos nicht so wir­ken, wie du es dir vor­ge­stellt hast. Im Som­mer mit sei­nem inten­si­ven Licht und har­ten Schat­ten ist es nicht immer leicht, die gewünsch­te Stim­mung zu tref­fen. Mit ein paar geziel­ten Knif­fen kannst du jedoch dei­ne Bil­der ver­bes­sern und beson­de­re Momen­te wir­kungs­voll fest­hal­ten.

Gegenlichtaufnahmen

Gegen­licht kann her­aus­for­dernd sein, bie­tet aber vie­le Mög­lich­kei­ten für stim­mungs­vol­le Bil­der.

  • Sil­hou­et­ten gestal­ten: Plat­zie­re dein Motiv, zum Bei­spiel einen Baum, eine Pflan­ze oder ein Tier, voll­stän­dig vor der Licht­quel­le und ach­te auf kla­re Kon­tu­ren. So ent­steht eine aus­drucks­star­ke Umriss­form.
  • Belich­tung anpas­sen: Ach­te dar­auf, dass dein Motiv nicht zu dun­kel wird. Nut­ze die Belich­tungs­kor­rek­tur, um Über­strah­lun­gen zu ver­mei­den oder bewusst ein­zu­set­zen.
  • Zu ver­schie­de­nen Tages­zei­ten foto­gra­fie­ren: Gegen­licht funk­tio­niert nicht nur am Abend, son­dern auch mor­gens und mit­tags.

Lens Flare bewusst einsetzen

Lens Fla­re (Licht­re­fle­xe im Bild) wird oft als Feh­ler gese­hen, kann aber gezielt ein­ge­setzt eine som­mer­li­che Stim­mung erzeu­gen.

  • Licht­krän­ze ein­fan­gen: Las­se die Son­ne knapp hin­ter dem Motiv her­vor­schau­en
  • Son­ne knapp außer­halb des Bil­des plat­zie­ren: So ent­ste­hen sanf­te Licht­re­fle­xe
  • Mit Win­keln expe­ri­men­tie­ren: Schon klei­ne Posi­ti­ons­än­de­run­gen beein­flus­sen den Effekt
  • Auf die Gegen­licht­blen­de ver­zich­ten: Dadurch fällt mehr Licht direkt ins Objek­tiv

Mehr zum The­ma fin­dest du in mei­nem Bei­trag über Gegen­licht­fo­to­gra­fie.

Hitzeflimmern kreativ einsetzen (Fortgeschritten)

Hit­ze­flim­mern ent­steht, wenn über auf­ge­heiz­ten Flä­chen unter­schied­lich war­me Luft­schich­ten das Licht bre­chen. Das erzeugt ein flir­ren­des, weich schwin­gen­des Bild, das Som­mer­hit­ze sicht­bar macht. Kla­re For­men wie ein ein­zel­ner Baum oder ein Zaun eig­nen sich beson­ders gut dafür. Foto­gra­fie­re flach über Asphalt oder tro­cke­ne Fel­der und nut­ze eine lan­ge Brenn­wei­te ab etwa 200 Mil­li­me­tern, um den Effekt zu ver­stär­ken.

  • Kur­ze Belich­tungs­zei­ten (ab 1/1000 Sekun­de): Hal­ten die momen­ta­ne Wel­len­struk­tur fest – das Flir­ren wirkt gra­fisch.
  • Län­ge­re Belich­tungs­zei­ten (1/10 bis 1/2 Sekun­de): Wei­che­re Kon­tu­ren für einen male­ri­schen Ein­druck.

Schatten und Kontraste

Schat­ten sind im Som­mer all­ge­gen­wär­tig und kön­nen dei­ne Som­mer Foto­gra­fie span­nen­der machen, wenn du sie bewusst ein­setzt. Hier sind ein paar Wege:

  • Schat­ten­mus­ter nut­zen: Foto­gra­fie­re durch Blät­ter, Git­ter oder ande­re Struk­tu­ren
  • Seit­li­ches Licht ver­wen­den: Betont Struk­tu­ren wie Baum­rin­de oder Stei­ne
  • Spie­le mit Hell-Dun­kel-Kon­tras­ten: Set­ze Licht- und Schat­ten­be­rei­che gezielt gegen­ein­an­der ein

Farben und Weißabgleich

Far­ben prä­gen Som­mer­bil­der und trans­por­tie­ren Emo­tio­nen.

  • Som­mer­far­ben beto­nen: Nut­ze das Blau des Him­mels oder das Grün der Wie­sen als Haupt­far­ben.
  • Har­mo­ni­sche Farb­kom­bi­na­tio­nen wäh­len: Zwei bis drei Haupt­far­ben wir­ken oft ruhi­ger.
  • Weiß­ab­gleich anpas­sen: Bei zu küh­len Far­ben, etwa bei Son­nen­un­ter­gän­gen, auf “Bewölkt” stel­len (unge­fähr 6000 Kel­vin), um wär­me­re Töne zu erzie­len.

Wenn dich das The­ma inter­es­siert, lese dir mei­nen Kurz­bei­trag “Quick Tipps: Farb­psy­cho­lo­gie in der Foto­gra­fie”.


Buchtipp

Buchtipp Sommer Fotografie
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In die­sem Buch fin­dest du vie­le Inspi­ra­tio­nen für tol­le Som­mer­mo­ti­ve, von gol­de­nen Son­nen­un­ter­gän­gen bis hin zu leb­haf­ten Ver­an­stal­tun­gen im Frei­en. Dazu gibt es prak­ti­sche Tipps, wie du die­se kunst­voll umset­zen kannst.


Motivideen für den Sommer

Im Som­mer gibt es vie­le Din­ge, die du in der Natur foto­gra­fie­ren kannst. Manch­mal fühlst du dich viel­leicht zu über­for­dert von den vie­len Din­gen, oder erkennst das Motiv nicht als loh­nens­wert. Des­we­gen habe ich eini­ge Motiv­ideen für das Foto­gra­fie­ren im Som­mer, die dir viel­leicht hel­fen, die schö­ne Zeit des Som­mers fest­zu­hal­ten.

Natur und Landschaft

Im Som­mer hat die Natur vie­le schö­ne Din­ge zu zei­gen, egal ob Blu­men­wie­sen, Wäl­der oder Ber­ge. Ach­te auf Details, arbei­te mit dem Licht und Bild­kom­po­si­ti­on, um aus einem nor­ma­len Bild ein beson­de­res zu machen.

  • Blü­hen­de Fel­der und Wie­sen: Schau nach Mohn, Son­nen­blu­men oder Korn­blu­men. Mach nicht nur Fotos von der gan­zen Wie­se, son­dern zoom auch nah ran. Ein Blü­ten­blatt ist oft so toll wie ein gan­zes Feld.
  • Wäl­der im Som­mer: Fang die Strah­len ein, die durch die Bäu­me schei­nen. Früh am Mor­gen oder spät am Tag siehst du oft zau­ber­haf­tes Licht im Wald.
  • Ber­ge und Täler: Wenn du kannst, fahr in die Ber­ge. Das wei­che Mor­gen­licht oder war­me Abend­licht ist gut für tol­le Fotos von der Land­schaft.

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Wasserlandschaften

Was­ser­land­schaf­ten eig­nen sich für das Foto­gra­fie­ren im Som­mer beson­ders gut, egal ob ein stil­ler See, ein Wie­sen­bach oder ein Was­ser­fall. Das Licht auf dem Was­ser sieht oft toll aus und es gibt vie­le Wege, Was­ser in Fotos zu nut­zen.

  • Seen und Tei­che: Suche nach Spie­ge­lun­gen auf der Was­ser­ober­flä­che. Bäu­me, Wol­ken oder Ber­ge, die sich im Was­ser spie­geln, kön­nen fas­zi­nie­ren­de Sym­me­trien erzeu­gen.
  • Flie­ßen­de Gewäs­ser: Expe­ri­men­tie­re mit län­ge­ren Belich­tungs­zei­ten, um das Was­ser weich und sei­dig erschei­nen zu las­sen. Ein Sta­tiv ist hier sehr hilf­reich.
  • Strän­de und Küs­ten: Fan­ge die Bewe­gung der Wel­len ein oder kon­zen­trie­re dich auf Details wie Muscheln oder Fuß­spu­ren im Sand.

Tiere und Insekten

Die Som­mer­mo­na­te sind toll für Fotos von Tie­ren und Insek­ten. Von Schmet­ter­lin­gen, die über Blu­men flie­gen, bis zu Vögeln in den Bäu­men, gibt es viel zu sehen. Du brauchst nur Geduld und Auf­merk­sam­keit, um Tie­re und Insek­ten in ihrer Welt gut zu foto­gra­fie­ren. Die Kunst ist, im rich­ti­gen Moment ein Foto zu machen und die klei­nen Din­ge zu sehen, die das Bild beson­ders machen.

  • Schmet­ter­lin­ge und Bie­nen: Die­se flei­ßi­gen Bestäu­ber sind dank­ba­re Moti­ve. Ver­su­che, sie auf Blü­ten zu foto­gra­fie­ren. Geduld ist hier der Schlüs­sel – beob­ach­te sie eine Wei­le, um ihre Bewe­gungs­mus­ter zu ver­ste­hen.
  • Vögel: Früh­mor­gens sind vie­le Vögel aktiv. Suche nach Nist­käs­ten oder Fut­ter­stel­len in Parks oder Gär­ten.
  • Klein­tie­re: Frö­sche oder sogar Schne­cken kön­nen inter­es­san­te Moti­ve sein. Ver­su­che, auf Augen­hö­he mit ihnen zu foto­gra­fie­ren, um eine unge­wöhn­li­che Per­spek­ti­ve zu bekom­men.

Denk dar­an: Beim Tie­re foto­gra­fie­ren ist es wich­tig, respekt­voll mit der Natur umzu­ge­hen. Stö­re die Tie­re nicht in ihrem natür­li­chen Ver­hal­ten und hal­te genü­gend Abstand. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen fin­dest du in mei­nem Bericht über Tier­fo­to­gra­fie.

Sommerstimmungen einfangen

Im Som­mer gibt es vie­le Stim­mun­gen, das du gut in dei­nen Fotos zei­gen kannst. Ob bei einem Son­nen­un­ter­gang, kla­rem Him­mel oder Gewit­ter­wol­ken – jedes Wet­ter kann ein tol­les Foto erge­ben. Die Som­mer Foto­gra­fie bie­tet vie­le emo­tio­na­le und visu­ell beein­dru­cken­de Momen­te, die es wert sind, foto­gra­fiert zu wer­den.

  • Son­nen­un­ter­gän­ge: Die lan­gen Som­mer­aben­de bie­ten wun­der­ba­re Gele­gen­hei­ten für stim­mungs­vol­le Son­nen­un­ter­gangs­fo­tos. Expe­ri­men­tie­re mit Sil­hou­et­ten oder nut­ze den Vor­der­grund, um Tie­fe ins Bild zu brin­gen.
  • Wet­ter­stim­mun­gen: Auch im Regen foto­gra­fie­ren kann fas­zi­nie­ren­de Fotos her­vor­brin­gen. Ach­te aber auf dei­ne Sicher­heit und schüt­ze dei­ne Aus­rüs­tung vor Regen. Mehr zum The­ma fin­dest du in mei­nem Bei­trag über das Foto­gra­fie­ren im Regen.

Nachtfotografie (Fortgeschritten)

Nach­fo­to­gra­fie bie­tet sich im Som­mer per­fekt an, da es auch Nachts warm genug ist, um in Ruhe Fotos zu machen. Aller­dings ist das Foto­gra­fie­ren in der Nacht eine gro­ße Her­aus­for­de­rung!

  • Mond­fo­to­gra­fie: Der Mond ist ein fas­zi­nie­ren­des Motiv in der Nacht­fo­to­gra­fie. Um kla­re und schar­fe Bil­der zu erzie­len, ach­te dar­auf, dass du die Belich­tungs­zeit anpasst, da der Mond bei zu lan­ger Belich­tung schnell über­be­lich­tet sein kann. Ein Sta­tiv ist hier­bei uner­läss­lich, um Ver­wack­lun­gen zu ver­mei­den. Ver­wen­de eine kür­ze­re Belich­tungs­zeit (ca. 1/125 oder 1/250 Sekun­de), um Details zu erhal­ten und das Bild nicht zu stark auf­zu­hel­len.
  • Die Milch­stra­ße foto­gra­fie­ren: Die Milch­stra­ße ist toll, aber schwer zu fan­gen. Du musst an den rich­ti­gen Ort gehen, weit weg von Stadt­licht. Nimm ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv mit einer gro­ßen Blen­de (f/2.8 oder mehr) und eine lan­ge Belich­tungs­zeit von 15 bis 30 Sekun­den. Stel­le die ISO auf 1600 bis 3200, je nach dem Licht. Apps wie „Star Walk“ sind gut, um die bes­te Zeit und den bes­ten Ort zu fin­den.
  • Nacht­leuch­ten­de Wol­ken foto­gra­fie­ren: Die­se fas­zi­nie­ren­den Wol­ken sind oft im Som­mer zu sehen und sie leuch­ten, wenn der Tag endet oder die Son­ne weg ist. Um sie zu foto­gra­fie­ren, ver­wen­de ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv und stell dei­ne Kame­ra fest auf einem Sta­tiv. Die Belich­tungs­zeit muss unge­fähr 15 bis 30 Sekun­den sein und die ISO auf 1600. So kommt genug Licht ins Objek­tiv, ohne zu viel Bild­rau­schen zu erzeu­gen.

Egal, was du foto­gra­fierst, das Geheim­nis guter Som­mer­bil­der ist, mit offe­nen Augen durch die Natur zu lau­fen und die klei­nen Wun­der zu sehen, die um uns sind. Lass dich von den vie­len Din­gen inspi­rie­ren und habe kei­ne Angst, neu­es zu ver­su­chen. Jedes Bild gibt dir die Chan­ce, neu­es zu ler­nen und dei­ne eige­ne Art zu sehen zu ent­wi­ckeln.

Extra-Tipp: Fotografiere eine Woche lang dasselbe Motiv

Mit die­ser Idee für die Som­mer Foto­gra­fie kannst du dei­ne foto­gra­fi­schen Fähig­kei­ten her­vor­ra­gend ver­bes­sern, ins­be­son­de­re das Ver­ständ­nis für Kom­po­si­ti­on und Licht. Wäh­le ein Motiv aus und foto­gra­fie­re das­sel­be Motiv eine Woche lang jeden Tag immer wie­der.

Ver­su­che das Wet­ter zu vari­ie­ren, damit du jeden Tag vie­le ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­hei­ten hast, los­zu­zie­hen und ver­wen­de nicht jeden Tag die glei­che Bild­kom­po­si­ti­on, Belich­tung und Ein­stel­lun­gen. Vari­ie­re auch in der Tages­zeit Du wirst erstaunt sein, wie sehr sich dei­ne Bil­der ver­bes­sern!

Ich habe eine Woche lang eine bestimm­te Mar­ge­ri­te in einer Wie­se foto­gra­fiert. Mal bei bewölk­ten Him­mel, mal bei wol­ken­lo­sen Him­mel und immer von einer ande­ren Per­spek­ti­ve. So ent­stand das nach­fol­gen­de Foto mit dem schö­nen Schat­ten auf der Blü­te.

Fazit

Foto­gra­fie­ren im Som­mer bie­tet dir zahl­rei­che Chan­cen, trotz der Her­aus­for­de­run­gen durch star­ke Son­nen­ein­strah­lung. Mit geziel­tem Ein­satz von Licht, ins­be­son­de­re wäh­rend der gol­de­nen und blau­en Stun­de, kannst du zau­ber­haf­te Auf­nah­men machen, das Expe­ri­men­tie­ren mit ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven und das Foto­gra­fie­ren eines Motivs über meh­re­re Tage för­dern das Ver­ständ­nis für Kom­po­si­ti­on und Licht.

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Häufig gestellte Fragen

Wann ist im Sommer die beste Zeit zum Fotografieren?

Im Som­mer sind die Mit­tags­stun­den oft mit har­tem, kon­trast­rei­chem Licht ver­bun­den. Für wei­che­res, stim­mungs­vol­les Licht eig­nen sich die frü­hen Mor­gen­stun­den und der spä­te Nach­mit­tag bis Abend. Mor­gens pro­fi­tierst du zusätz­lich von Tau, Dunst oder Nebel, die Moti­ve span­nen­der wir­ken las­sen.

Wie fotografiere ich bei grellem Sonnenlicht in der Mittagszeit?

Nut­ze Schat­ten­be­rei­che, um har­te Kon­tras­te zu ver­mei­den. Alter­na­tiv kannst du gezielt mit dem star­ken Licht spie­len, indem du Sil­hou­et­ten auf­nimmst oder Licht­re­fle­xe ein­setzt. Ein Pola­ri­sa­ti­ons­fil­ter hilft, Spie­ge­lun­gen zu redu­zie­ren und Far­ben sat­ter wir­ken zu las­sen.

Welche Kameraeinstellungen sind bei grellem Sommerlicht sinnvoll?

Nut­ze eine nied­ri­ge ISO-Ein­stel­lung, um Über­be­lich­tung und Bild­rau­schen zu ver­mei­den. Die Ver­schluss­zeit kann kurz gewählt wer­den, um Bewe­gun­gen ein­zu­frie­ren. Bei Bedarf kannst du die Blen­de stär­ker schlie­ßen, um mehr Schär­fen­tie­fe zu erhal­ten – ach­te dann aber auf mög­li­che Beu­gungs­un­schär­fe.

Wie schütze ich meine Kamera vor Hitze?

Lass die Kame­ra nicht lan­ge in der pral­len Son­ne lie­gen und trans­por­tie­re sie mög­lichst in einer Tasche. Bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren kön­nen sich Gehäu­se und Objek­tiv stark auf­hei­zen, was auch dem Sen­sor scha­det. Ein leich­ter Tuch­über­wurf oder der Schat­ten eines Ruck­sacks kann schon hel­fen.

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