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Bildkomposition in der Naturfotografie: Lerne die Kunst der Bildgestaltung

Bildgestaltung in der Fotografie
Lese­dau­er 8 Minu­ten
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Die Bild­kom­po­si­ti­on ist der Schlüs­sel zu Fotos, die nicht nur gese­hen, son­dern gefühlt wer­den. Wie ein Maler sei­ne Lein­wand, so gestal­test du als Foto­graf dei­nen Bild­aus­schnitt. In mei­nem vor­he­ri­gen Bei­trag Natur­fo­to­gra­fie ler­nen: 8 ein­fa­che Tipps für den per­fek­ten Ein­stieg habe ich Dir die Grund­la­gen der Natur­fo­to­gra­fie gezeigt. Im heu­ti­gen Bei­trag gehe ich einen Schritt wei­ter und zei­ge dir, wie du durch geziel­te Foto­gra­fie Bild­kom­po­si­ti­on dei­ne Fotos auf­wer­ten kannst. Du erfährst typi­sche Regeln der Bild­ge­stal­tung und wie du sie anwen­den kannst.

Bei der Foto­gra­fie Bild­kom­po­si­ti­on wirst du schnell mit Begrif­fen wie dem Gol­de­nen Schnitt und der Drit­tel­re­gel kon­fron­tiert. Die nach­fol­gen­den Gestal­tungs­tipps sind wie Gewür­ze beim Kochen. Das Wich­tigs­te in der Foto­gra­fie ist dei­ne Krea­ti­vi­tät. Betrach­te die “Regeln” also als Ideen­rat­ge­ber für dei­ne Fotos. Sie stel­len einen Leit­fa­den dar, denn es lebe der Grund­satz: Alles kann, nichts muss.

Hin­weis
Alle Tipps zur Bild­kom­po­si­ti­on auf die­ser Sei­te gel­ten sowohl für Digi­tal­ka­me­ras als auch für Smart­phones!

Die gängigsten Regeln im Überblick

  • Drit­tel­re­gel: Unter­teilt das Bild in 9 gleich­mä­ßi­ge Qua­dra­te
  • Füh­rungs­li­ni­en: Suche nach Lini­en, die auf Dein Haupt­mo­tiv hin­füh­ren
  • Per­spek­ti­ven und Blick­win­kel: Suche die bes­te Posi­ti­on das Motiv zu foto­gra­fie­ren und nicht nur auf Augen­hö­he
  • Vor­der­grund ein­be­zie­hen: Bin­de Stei­ne, Blu­men oder ähn­li­ches ein, um dei­nem Bild Tie­fe zu ver­lei­hen
  • Framing: suche Äste, Bäu­me oder ähn­li­ches, die das Haupt­mo­tiv ein­rah­men
  • Fokus­sie­ren: Wel­che Tei­le vom Bild sol­len scharf dar­ge­stellt wer­den? Nur der Vor­der­grund, oder nur der Hin­ter­grund? Oder lie­ber alles von vor­ne bis hin­ten?
  • Zoo­men: Gehe lie­ber an das Motiv näher ran und ver­wen­de den Zoom bewusst, um Details her­vor­zu­he­ben

Die gän­gigs­ten Regeln bie­ten dir einen soli­den Aus­gangs­punkt für die Bild­ge­stal­tung. Ler­ne sie zu ver­ste­hen und anzu­wen­den, um dei­ne Bil­der span­nen­der zu gestal­ten. Mit zuneh­men­der Erfah­rung kannst du aber auch expe­ri­men­tie­ren und von die­sen Regeln abwei­chen, um krea­ti­ve­re und ein­zig­ar­ti­ge­re Bil­der zu schaf­fen. Das erfor­dert jedoch ein fun­dier­tes Ver­ständ­nis der Grund­prin­zi­pi­en der Bild­ge­stal­tung.

Die Drittelregel als Mittel der Bildgestaltung

Die Drit­tel­re­gel ist eine wir­kungs­vol­le Tech­nik der Bild­ge­stal­tung. Stell dir dein Bild wie ein Schach­brett vor, das in neun glei­che Tei­le durch zwei waa­ge­rech­te und zwei senk­rech­te Lini­en geteilt ist. Anstatt dein Haupt­mo­tiv (in die­sem Fall der Baum) direkt in die Mit­te zu set­zen, posi­tio­nierst du es an einem der vier Schnitt­punk­te die­ser Lini­en. Das macht das Foto oft span­nen­der und har­mo­ni­scher. Es hilft, den Blick des Betrach­ters zu len­ken und die gesam­te Kom­po­si­ti­on aus­ge­wo­ge­ner zu gestal­ten.

Hin­weis
Vie­le Kame­ras haben die Mög­lich­keit Git­ter­li­ni­en am Dis­play ein­zu­blen­den. Sie hel­fen Dir maß­geb­lich beim Bild­auf­bau. Beach­te jedoch, dass Du das Hautpmo­tiv nicht zu weit an den Rand drängst, denn es soll trotz allem im Fokus des Bil­des sein.

Führungslinien für die Bildkomposition

Durch den effek­ti­ven Ein­satz von Füh­rungs­li­ni­en in der Natur­fo­to­gra­fie kannst du den Blick des Betrach­ters durch dei­ne Kom­po­si­tio­nen lei­ten und in Rich­tung Haupt­mo­tiv len­ken. Füh­rungs­li­ni­en müs­sen nicht gera­de sein. Sie kön­nen auch kur­vig, dia­go­nal oder sogar im Zick­zack durch den Rah­men ver­lau­fen. Hier habe ich mich für einen Steg ent­schie­den, der direkt auf das Haupt­mo­tiv (die Boots­hüt­te) hin­läuft.

Die drei häu­figs­ten Arten von Lini­en in der Natur sind:

  1. Hori­zon­ta­le Lini­en: Seit­lich ver­lau­fen­de Lini­en ver­mit­teln in der Regel ein Gefühl von Frie­den und Ruhe. Das kann der Hori­zont selbst sein, die Gren­ze zwi­schen Ufer­be­reich und Was­ser oder eine seit­lich ver­lau­fen­de Allee.
  2. Ver­ti­ka­le Lini­en: Senk­recht ver­lau­fen­de Lini­en hin­ge­gen ver­lei­hen dei­nen Fotos ein Gefühl von Macht und Hier­ar­chie. Ganz typisch für die­se Art Lini­en fin­dest du bei Baum­stäm­men.
  3. Dia­go­na­le Lini­en: Die­se Art von Lini­en ver­lau­fen vom Vor­der­grund in das Bild hin­ein. Sie ver­mit­teln ein Gefühl von Distanz und Ent­fer­nung. Sol­che Lini­en fin­dest du z. B. in einem Schot­ter­weg, Son­nen­strah­len im Wald oder auch Flüs­se und Bäche.

Auch hier gilt: Sei krea­tiv mit der Bild­ge­stal­tung, denn auch Licht und Schat­ten kön­nen Füh­rungs­li­ni­en dar­stel­len, solan­ge sie den Betrach­ter auf das Motiv füh­ren.


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Kreativer Einsatz von Perspektiven und Blickwinkeln

Wenn du das nächs­te Mal mit dei­ner Kame­ra oder dei­nem Smart­phone unter­wegs bist, pro­bie­re doch mal etwas Neu­es aus: Foto­gra­fie­re nicht immer nur auf Augen­hö­he. Pro­bie­re doch mal, dich hin­zu­knien oder auf den Boden zu legen und aus der Frosch­per­spek­ti­ve zu foto­gra­fie­ren. Das ver­leiht dei­nen Bil­dern eine ganz neue Dyna­mik. Abbil­dung 3 zeigt ein­drucks­voll, wie ein Hah­nen­fuß plötz­lich rie­sig und mons­trös groß wirkt..

Ein ande­rer span­nen­der Blick­win­kel ist die Vogel­per­spek­ti­ve. Die­se Per­spek­ti­ve eig­net sich beson­ders gut um Struk­tu­ren und Mus­ter zu erken­nen (zum Bei­spiel bei Blu­men­blü­ten), die dir aus der nor­ma­len Augen­hö­he ver­bor­gen blei­ben (sie­he Abbil­dung 4).

Egal aus wel­cher Per­spek­ti­ve du foto­gra­fierst, ach­te immer dar­auf, die Umwelt zu respek­tieren, denn ein span­nen­des Foto recht­fer­tigt nicht nie­der­ge­tram­pel­te Blu­men, sie­he dazu mei­ne Tipps für nach­hal­ti­ge Foto­gra­fie.

Praxisübung: Perspektiven erkunden

  • Wäh­le eine Land­schafts­sze­ne
  • Foto­gra­fie­re die­se zunächst aus Augen­hö­he
  • Gehe jetzt in die Hocke und foto­gra­fie­re die glei­che Sze­ne aus der Frosch­per­spek­ti­ve 
  • Suche dir nun einen höhe­ren Aus­sichts­punkt, bei­spiels­wei­se einen Hügel oder eine Platt­form, und foto­gra­fie­re aus der Vogel­per­spek­ti­ve
  • Ver­glei­che die drei Bil­der und beach­te, wie die Per­spek­ti­ve die Stim­mung, Tie­fe und den Gesamt­ein­druck der Sze­ne ver­än­dert

Spannende Bildgestaltung Dank Vordergrund

Das Schö­ne an der Foto­gra­fie ist, dass du dich krea­tiv aus­drü­cken kannst. Auf­bau­end auf kom­po­si­to­ri­schen Grund­re­geln wie der Drit­tel­re­gel kannst du krea­ti­ve Tech­ni­ken anwen­den, um dei­ne Fotos span­nend zu gestal­ten. Egal, ob du das Bild genau mit­tig teilst, damit Ori­gi­nal und Spie­ge­lung gleich viel Platz auf dem Foto ein­neh­men, oder ob du das Haupt­mo­tiv nur als Spie­ge­lung fest­hältst – die Wahl der Bild­ge­stal­tung liegt ganz bei dir.

Rahme Dein Hauptmotiv ein (Framing)

Wenn du Fotos an die Wand hängst, rahmst du sie ein. War­um das Prin­zip nicht auch in der digi­ta­len Foto­gra­fie anwen­den? Rah­men dein Haupt­mo­tiv ein, um es stär­ker ins Ram­pen­licht zu stel­len. Mit natür­li­chen Ele­men­ten wie Bäu­men oder Zwei­gen kannst du dei­nem Bild Tie­fe und Dimen­si­on ver­lei­hen. Durch geschick­tes Ein­rah­men lenkst du den Blick des Betrach­ters direkt auf das, was wirk­lich zählt: dein Motiv. Also, sei krea­tiv und expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Rah­men, um dei­nen Fotos das gewis­se Etwas zu ver­lei­hen und unwich­ti­ge Neben­er­schei­nun­gen aus­zu­blen­den.

Fokussieren: Das Spiel mit der Schärfe

In der Natur­fo­to­gra­fie ist es üblich, dass das gesam­te Foto bis zum Hori­zont scharf abge­bil­det wird, denn die Schön­heit liegt oft in der Klar­heit bis ins kleins­te Detail. Hier kommt die Schär­fen­tie­fe (oft auch Tie­fen­schär­fe genannt) ins Spiel, denn hier­mit kannst du steu­ern, wel­cher Teil des Fotos scharf sein soll. Manch­mal macht es für die Bild­kom­po­si­ti­on jedoch Sinn, nur einen Teil des Bild­aus­schnit­tes scharf abzu­bil­den und damit den Blick auf das Wesent­li­che zu len­ken (sie­he Abbil­dung 8 und 9). Das Spiel mit der Schär­fe kann die Bild­ge­stal­tung enorm beein­flus­sen. Grund­sätz­lich gilt:

  • Gro­ße Blen­den­öff­nung (bei­spiels­wei­se f/2.8) = gerin­ge Schär­fen­tie­fe = unschar­fer Hin­ter­grund
  • Klei­ne Blen­den­öff­nung (bei­spiels­wei­se f/16) = gro­ße Schär­fen­tie­fe = schar­fer Vor­der- und Hin­ter­grund

Die Schär­fen­tie­fe ist nicht allein von der Blen­de abhän­gig, son­dern auch von der Ent­fer­nung des Motivs. Wie du an den bei­den obi­gen Fotos siehst, ist die Ent­fer­nung zu den Zwei­gen im Vor­der­grund und dem Baum im Hin­ter­grund gleich. Beim lin­ken Bild habe ich den Fokus auf die Knos­pen gesetzt und gleich­zei­tig eine mitt­le­re Blen­den­öff­nung gewählt. Das Ergeb­nis: Nur die Zwei­ge mit den Regen­trop­fen sind scharf. Die­se Tech­nik kommt vor allem in der Makro­fo­to­gra­fie zum Ein­satz.

Rechts hin­ge­gen habe ich eine gro­ße Blen­den­öff­nung gewählt und den Baum im Hin­ter­grund fokus­siert. Somit sind die Zwei­ge im Vor­der­grund unscharf, aber die Bäu­me im Hin­ter­grund dafür schön scharf. Du siehst, wie die sel­be Sze­ne sich durch dei­ne indi­vi­du­el­le Bild­ge­stal­tung ver­än­dern lässt.

Zoom oder Weitwinkel?

Bei der Wahl des Bild­aus­schnitts kannst du eine Men­ge Gestal­tungs­frei­heit in dei­ne Bild­ge­stal­tung brin­gen, um dei­ne Bild­ge­schich­te zu erzäh­len. Je nach­dem, was du mit dem Foto zum Aus­druck brin­gen möch­test, wählst du Weit­win­kel oder Zoom. Spie­le bewusst mit den unter­schied­li­chen Aus­schnit­ten und expe­ri­men­tie­re, wel­cher am bes­ten dei­ne beab­sich­tig­te Bild­ge­schich­te unter­stützt.

Sowohl Zoom- als auch Weit­win­kel­ob­jek­ti­ve bie­ten ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­kei­ten für die Bild­kom­po­si­ti­on:

  • Weit­win­kel:
    • Ermög­licht es, mehr vom Vor­der­grund ein­zu­be­zie­hen und Tie­fe zu erzeu­gen
    • Ide­al für dra­ma­ti­sche Land­schafts­auf­nah­men mit beton­tem Vor­der­grund
    • Kann für inter­es­san­te Per­spek­ti­ven in der Archi­tek­tur- und Stra­ßen­fo­to­gra­fie genutzt wer­den
  • Zoom:
    • Erlaubt fle­xi­ble Anpas­sung des Bild­aus­schnitts ohne Stand­ort­wech­sel
    • Nütz­lich für die Iso­lie­rung bestimm­ter Ele­men­te in der Land­schaft
    • Ermög­licht schnel­le Wech­sel zwi­schen Über­sichts- und Detail­auf­nah­men

Praktische Übungen zur Verbesserung der Bildkomposition

Um Ihre Fähig­kei­ten in der Bild­kom­po­si­ti­on zu ver­bes­sern, kön­nen Sie fol­gen­de Übun­gen durch­füh­ren:

  1. Motiv-Serie mit ver­schie­de­nen Kom­po­si­tio­nen:
    • Wäh­le ein fes­tes Motiv (z.B. eine Sta­tue, ein Gebäu­de oder eine Land­schafts­sze­ne).
    • Foto­gra­fie­re die­ses Motiv mehr­mals, wobei du jedes Mal eine ande­re Kom­po­si­ti­ons­tech­nik anwen­dest (z.B. Drit­tel­re­gel, zen­trier­te Kom­po­si­ti­on, Dia­go­na­len).
    • Ver­glei­che die Ergeb­nis­se und ana­ly­sie­re, wie sich die Bild­wir­kung ver­än­dert.
  2. Lini­en-Jagd:
    • Gehe auf Foto­sa­fa­ri und suche gezielt nach füh­ren­den Lini­en in dei­ner Umge­bung.
    • Ver­su­che, die­se Lini­en so in dei­ne Kom­po­si­tio­nen ein­zu­bau­en, dass sie den Blick des Betrach­ters len­ken.
  3. For­mat-Wech­sel:
    • Foto­gra­fie­re ein Motiv sowohl im Hoch- als auch im Quer­for­mat.
    • Ana­ly­sie­re, wie sich die Bild­aus­sa­ge und ‑wir­kung durch den For­mat­wech­sel ver­än­dert.
  4. Farb-Kon­trast-Übung:
    • Ver­su­che, Bil­der zu kom­po­nie­ren, die sich auf maxi­mal 2–3 Haupt­far­ben beschrän­ken.
    • Ach­te dar­auf, wie Farb­kon­tras­te die Auf­merk­sam­keit des Betrach­ters len­ken kön­nen.
  5. Per­spek­ti­ven­wech­sel:
    • Foto­gra­fie­re ein Motiv aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven (von oben, von unten, auf Augen­hö­he).
    • Beob­ach­te, wie sich die Bild­wir­kung durch den Per­spek­ti­ven­wech­sel ver­än­dert.
  6. Rah­men-im-Rah­men-Tech­nik:
    • Suche in dei­ner Umge­bung nach natür­li­chen oder archi­tek­to­ni­schen Ele­men­ten, die als Rah­men die­nen kön­nen.
    • Kom­po­nie­re Bil­der, bei denen du die­se Ele­men­te nutzt, um dein Haupt­mo­tiv ein­zu­rah­men.
  7. Sym­me­trie und Asym­me­trie:
    • Mache eine Foto­se­rie, bei der du bewusst mit Sym­me­trie arbei­test.
    • Erstel­le dann eine Serie, die gezielt asym­me­tri­sche Kom­po­si­tio­nen nutzt.
    • Ver­glei­che die Wir­kung bei­der Ansät­ze.
  8. Vor­der­grund-Mit­tel­grund-Hin­ter­grund-Chall­enge:
    • Ver­su­che Land­schafts­auf­nah­men zu kom­po­nie­ren, die deut­lich erkenn­ba­re Ele­men­te im Vorder‑, Mit­tel- und Hin­ter­grund haben.
    • Ach­te dar­auf, wie dies die Tie­fen­wir­kung dei­ne Bil­der beein­flusst.

Durch regel­mä­ßi­ges Üben die­ser Tech­ni­ken wirst du ein bes­se­res Gespür für effek­ti­ve Bild­kom­po­si­tio­nen ent­wi­ckeln und dei­ne foto­gra­fi­schen Fähig­kei­ten ste­tig ver­bes­sern.

Vorher-Nachher-Vergleiche: Eine Frage des Formats

Ich sehe vie­le Men­schen ihre Fotos im Quer­for­mat auf­neh­men, egal ob mit dem Han­dy oder einer Digi­tal­ka­me­ra. Aber war­um, wo das Hoch­for­mat genau­so span­nend und aus­drucks­stark sein kann? Über­le­ge immer, was du mit dei­nem Foto aus­drü­cken möch­test und ent­schei­de dich für das pas­sen­de For­mat.

Das Quer­for­mat eig­net sich her­vor­ra­gend, um wei­te Land­schaf­ten ein­zu­fan­gen (Abbil­dung 13). Es gibt dem Betrach­ter das Gefühl von Wei­te und Raum und strahlt Ruhe aus.

Schneelandschaft im Querformat
Abbil­dung 13: Schnee­land­schaft im Quer­for­mat

Das Hoch­for­mat hin­ge­gen lenkt den Blick des Betrach­ters nach oben und unten, per­fekt für hohe Moti­ve wie Bäu­me, Tür­me oder beein­dru­cken­de Was­ser­fäl­le. Gera­de bei einem Was­ser­fall ist das Quer­for­mat unge­eig­net, denn du willst dei­nen Zuschau­ern nicht die brei­te Fels­wand zei­gen, son­dern die Bli­cke auf die Fall­hö­he des Was­ser­falls len­ken.

Wasserfall im Hochformat
Abbil­dung 15: Durch das Hoch­for­mat fängst du die impo­san­te Höhe des Was­ser­falls ein…
Wasserfall im Querformat
Abbil­dung 16:…während die im Quer­for­mat voll­stän­dig ver­lo­ren geht

Den­ke also immer dar­an, wel­ches Gefühl und wel­che Geschich­te du mit dei­nem Foto trans­por­tie­ren möch­test, und ent­schei­de dann bewusst zwi­schen Hoch- und Quer­for­mat.

Fazit

Die Kunst der Bild­kom­po­si­ti­on ist ein lebens­lan­ger Lern­pro­zess, der dei­ne Foto­gra­fie ste­tig berei­chern wird. Mit den vor­ge­stell­ten Tech­ni­ken hast du nun wert­vol­le Werk­zeu­ge an der Hand, um dei­ne Natur­auf­nah­men auf ein neu­es Level zu heben.

Hast du dich schon etwas mit dem The­ma befasst? Hast du noch mehr Gestal­tungs­tipps, die dei­ner Mei­nung nach in die­se Lis­te gehö­ren? Schrei­be es mir in die Kom­men­ta­re, ich bin gespannt. Wenn die dir Tipps wei­ter­ge­hol­fen haben gebe dem Bei­trag bit­te 5 Ster­ne, damit moti­vierst du mich wei­ter­hin nütz­li­che und inspi­rie­ren­de Arti­kel zu schrei­ben.

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Fragen zur Bildgestaltung

Was sind Gestaltungsmittel in der Fotografie?

Typi­sche Gestal­tungs­mit­tel sind die Drit­tel­re­gel, das Plat­zie­rung von Lini­en und das Spiel mit der Schär­fe.

Was bedeutet Framing in der Fotografie?

Foto­kom­po­si­ti­on bezieht sich auf die Art und Wei­se, wie Ele­men­te inner­halb eines Fotos ange­ord­net sind, um eine ästhe­tisch anspre­chen­de und aus­drucks­star­ke Wir­kung zu erzie­len. Es umfasst Aspek­te wie die Plat­zie­rung des Haupt­mo­tivs, die Nut­zung von Lini­en, For­men, Far­ben und Tex­tu­ren sowie die Berück­sich­ti­gung von Sym­me­trie, Kon­trast und Balan­ce. Eine gelun­ge­ne Foto­kom­po­si­ti­on kann das Haupt­mo­tiv her­vor­he­ben, die visu­el­le Geschich­te des Bil­des ver­stär­ken und die emo­tio­na­le Wir­kung auf den Betrach­ter erhö­hen.

Was ist Fotokomposition?

Foto­kom­po­si­ti­on bezieht sich dar­auf, wie du Ele­men­te inner­halb eines Fotos anord­nest, um eine ästhe­tisch anspre­chen­de und aus­drucks­star­ke Wir­kung zu erzie­len. Es umfasst Aspek­te wie die Plat­zie­rung des Haupt­mo­tivs, die Nut­zung von Lini­en, For­men, Far­ben und Tex­tu­ren sowie die Berück­sich­ti­gung von Sym­me­trie, Kon­trast und Balan­ce. Eine gelun­ge­ne Foto­kom­po­si­ti­on kann das Haupt­mo­tiv her­vor­he­ben, die visu­el­le Geschich­te dei­nes Bil­des ver­stär­ken und die emo­tio­na­le Wir­kung auf den Betrach­ter erhö­hen.

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