Lerne Wasserfall Fotografie: 9 Tipps für fesselnde Aufnahmen

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Ler­ne, Was­ser­fäl­le beein­dru­ckend dar­zu­stel­len. Mit den rich­ti­gen Tech­ni­ken, Ein­stel­lun­gen und krea­ti­ven Kom­po­si­tio­nen kannst du einen Was­ser­fall foto­gra­fie­ren und die Dyna­mik und Schön­heit von Was­ser­fäl­len per­fekt ein­fan­gen. In die­sem Bei­trag zei­ge ich dir Kame­ra­ein­stel­lun­gen und krea­ti­ve Foto­tipps, damit du mit dei­ner Was­ser­fall Foto­gra­fie dei­ne Bil­der her­vor­he­ben kannst.

Die richtige Ausrüstung für Wasserfall Fotografie

  1. Eine Kame­ra oder Smart­phone mit manu­el­len Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten
  2. Ein robus­tes Sta­tiv für abso­lu­te Sta­bi­li­tät
  3. Ein Fern­aus­lö­ser für prä­zi­se Kon­trol­le
  4. ND-Fil­ter für krea­ti­ve Lang­zeit­be­lich­tun­gen
  5. Regen­schutz­hüll­le

Wasserfall fotografieren: Planung und Durchführung

Was­ser­fall Foto­gra­fie beginnt immer mit einer sorg­fäl­ti­gen Pla­nung. Recher­chie­re, wel­che Was­ser­fäl­le in Dei­ner Nähe lie­gen, und erkun­de die Loca­ti­on vor­ab. Auch klei­ne­re Was­ser­fäl­le oder Kas­ka­den las­sen sich durch eine gute Per­spek­ti­ve span­nend in Sze­ne set­zen. Über­prü­fe das Wet­ter und die Licht­ver­hält­nis­se, um sicher­zu­stel­len, dass sie opti­mal für Dei­ne Foto­ses­si­on sind. Ein leich­ter Nebel oder eine leich­te Bewöl­kung kann die Atmo­sphä­re des Was­ser­falls ver­stär­ken und inter­es­san­te Licht­ef­fek­te erzeu­gen.

Wenn Du am Stand­ort ankommst, nimm Dir Zeit, um den Was­ser­fall zu erkun­den und die bes­te Per­spek­ti­ve für Dei­ne Fotos zu fin­den. Ach­te auf die Umge­bung und suche nach inter­es­san­ten Ele­men­ten wie Fel­sen, Pflan­zen oder ande­re Merk­ma­le, die Du in Dei­ne Fotos inte­grie­ren kannst. Über­le­ge Dir, wie Du den Was­ser­fall in Sze­ne set­zen kannst und suche nach geeig­ne­ten Stel­len zum Foto­gra­fie­ren.

Bevor Du mit der Foto­gra­fie beginnst, stel­le sicher, dass Dei­ne Kame­ra auf die rich­ti­gen Ein­stel­lun­gen ein­ge­stellt ist, um die Bewe­gung des Was­sers und die Umge­bung opti­mal zu erfas­sen. Eine Kom­bi­na­ti­on aus lan­gen Belich­tungs­zei­ten und einem ND-Fil­ter kann hel­fen, den Schlei­er-Effekt zu erzeu­gen, der Was­ser­fäl­le so fas­zi­nie­rend macht. Eine kur­ze Belich­tungs­zeit friert das Was­ser in sei­ner Bewe­gung ein, was Kraft und Stär­ke des Was­ser­falls betont.

Tipp
Falls der Was­ser­fall ein belieb­tes Ziel ist, ver­su­che, unter der Woche oder zu Rand­zei­ten zu foto­gra­fie­ren, um Men­schen­men­gen zu ver­mei­den. So hast du die nöti­ge Ruhe, um ihn per­fekt in Sze­ne zu set­zen.

Das richtige Wetter

Ach­te beim Was­ser­fall foto­gra­fie­ren auf das Wet­ter. Ein bewölk­ter Him­mel oder leich­ter Regen sind ide­al, da sie ein wei­ches, dif­fu­ses Licht erzeu­gen, das die Far­ben und Tex­tu­ren des Motivs her­vor­hebt. Ein leich­ter Nebel oder Dunst kann die Atmo­sphä­re des Was­ser­falls ver­stär­ken und inter­es­san­te Licht­ef­fek­te erzeu­gen. Beach­te jedoch, dass zu star­ker Regen oder Nebel die Sicht auf den Was­ser­fall beein­träch­tigt, daher ist der Wet­ter­be­richt ein wich­ti­ger Teil der Vor­be­rei­tung.

Die richtige Belichtungszeit

Beim Was­ser­fall foto­gra­fie­ren soll­test du dir vor­her über­le­gen, was du zum Aus­druck brin­gen möch­test: ist es die Kraft des Was­ser­falls, bei dem das tosen­de Was­ser förm­lich hör­bar ist? Oder willst du lie­ber sei­den­glat­tes Was­ser dar­stel­len, das sich wie Nebel wirkt? Mit der Belich­tungs­zeit kannst du selbst steu­ern, wel­che Geschich­te du dem Betrach­ter erzäh­len willst.

Kurze Belichtungszeit

Bei einer kur­zen Belich­tungs­zeit “frierst” du das Was­ser ein und kannst so die Kraft des Was­sers zum Aus­druck brin­gen. In mei­nem Bei­trag über das Foto­gra­fie­ren von flie­ßen­dem Was­ser fin­dest du span­nen­de Tipps. Das Foto habe ich mit einer Blen­de von f/6,3 und einer Belich­tungs­zeit von 1/30 Sekun­den auf­ge­nom­men. Hier mal typi­sche Kame­ra­ein­stel­lun­gen.

  • Blen­de: f/8 bis f/11
  • Belich­tungs­zeit: 1/800 — 1/1250
  • ISO: 200–800 (je nach Licht­ver­hält­nis­se)

Lange Belichtungszeit

Damit das Was­ser glatt aus­sieht, wäh­le eine lan­ge Belich­tungs­zeit von meh­re­ren Sekun­den. Dadurch erzeugst du einen “Lang­sa­me Ver­schluss­zei­ten erzeu­gen den “Geis­ter­ef­fekt”, heißt: das Was­ser sieht ganz glatt und ver­schwom­men aus. Zum Ver­gleich hier ist ein Bild von einem Was­ser­fall, das ich mit einer Belich­tungs­zeit von 2,5 Sekun­de auf­ge­nom­men habe, die Blen­de habe ich auf f/16 ein­ge­stellt. Idea­le Ein­stel­lun­gen sind:

  • Blen­de: f/14 bis f/22
  • Belich­tungs­zeit: 1/2 oder län­ger (ein­fach ver­schie­de­ne Belich­tungs­zei­ten aus­pro­bie­ren)
  • ISO: 100 oder nied­ri­ger

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Experimentiere mit Perspektiven und Blickwinkeln

Ein­zig­ar­ti­ge Was­ser­fall­fo­tos ent­ste­hen durch Expe­ri­men­tie­ren mit Per­spek­ti­ven und Blick­win­keln. Expe­ri­men­tie­re also mit Per­spek­ti­ven und Blick­win­keln, um dei­ne Fotos inter­es­san­ter und dyna­mi­scher zu machen. Eine nied­ri­ge Per­spek­ti­ve kann dazu bei­tra­gen, dass dei­ne Fotos grö­ßer und mäch­ti­ger wir­ken, wäh­rend eine Vogel­per­spek­ti­ve eine neue Sicht­wei­se auf das Was­ser­fall selbst bie­tet.

Foto­gra­fie­re den Was­ser­fall nicht immer nur von vor­ne, pro­bie­re ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven aus, wie zum Bei­spiel von der Sei­te, dia­go­nal, oder (wenn mög­lich) von oben in die Tie­fe. Durch die Ver­än­de­rung des Blick­win­kels kannst du eine neue Sicht­wei­se auf das Motiv bie­ten und inter­es­san­te Effek­te erzie­len.

Hin­weis
Ein Her­an­zoo­men mit­tels Kame­ra oder Objek­tiv ändert die Per­spek­ti­ve nicht, son­dern nur den Bild­aus­schnitt.

Einbeziehen der Umgebung

Natür­lich kannst du einen Was­ser­fall in Nah­auf­nah­me foto­gra­fie­ren, aber die Umge­bung mit ein­zu­be­zie­hen kann mit­un­ter span­nen­der sein. Das Foto unten zum Bei­spiel wirkt mit dem Wald, durch den sich das Was­ser den Hang run­ter­stürzt viel impo­san­ter. Dadurch bekommt das Foto mehr Dyna­mik, es wirkt leben­di­ger und inter­es­san­ter. Ver­mei­de gegen die Son­ne foto­gra­fie­ren, da du sonst Tei­le des Fotos ent­we­der über­be­lich­test oder unter­be­lich­test. Alter­na­tiv kannst du einen star­ken Grau­ver­laufs­fil­ter ver­wen­den, der den Him­mel abdun­kelt.

Sicherheit vor Ort

Sicher­heit hat IMMER obers­te Prio­ri­tät und ist wich­ti­ger als ein Foto. Daher habe ich nach­fol­gend die wich­tigs­ten Punk­te zusam­men­ge­fasst:

  • Nicht zu Nahe an den Was­ser­fall stel­len: Schüt­ze dich und Dei­ne Aus­rüs­tung vor dem Was­ser. Mit nas­ser Klei­dung foto­gra­fie­ren ist nicht lus­tig und eine Kame­ra mit Was­ser­scha­den ist kein Foto wert.
  • Tra­ge was­ser­fes­te Schu­he: Am Bes­ten ziehst du dir Gum­mi­stie­fel an, so kannst du auch ins Was­ser stei­gen und in Ruhe nach dem bes­ten Stand­ort suchen, ohne nas­se Füße zu bekom­men.
  • Suche einen siche­ren Stand: Stel­le dich ein wenig breit­bei­nig hin, um ein sta­bi­les Gleich­ge­wicht zu fin­den, und hal­te dei­ne Kame­ra mit bei­den Hän­den, um sie zu sta­bi­li­sie­ren und zu ver­mei­den, dass sie her­un­ter­fällt.
  • Fes­ter Unter­grund: Ach­te auf einen siche­ren Stand dei­nes Sta­tivs, damit es nicht umfällt oder wäh­rend dem Foto bewegt und so für ver­wa­ckel­te Fotos sorgt.

Profi-Tipps

  • Ver­wen­de einen Pol­fil­ter, für eine bes­se­re Farb­sät­ti­gung
  • Expe­ri­men­tie­re mit Lang­zeit­be­lich­tung, um eine sei­den­wei­che Was­ser­ober­flä­che zu erhal­ten
  • Nimm ein sau­be­res Mikro­fa­ser­tuch und Sprüh­rei­ni­ger mit, um das Objek­tiv sau­ber zu machen

Weiterführende Links

Was­ser­fall foto­gra­fie­ren: Schlei­er-Effekt mit rich­ti­ger Belich­tungs­zeit

Was­ser­fall foto­gra­fie­ren ohne Grau­fil­ter mit Schlei­er Effekt

Was­ser­fall foto­gra­fie­ren — ohne Sta­tiv — Moun­tain Moments

Kreative Ideen für Wasserfall Fotografie

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

  • Unge­eig­ne­tes Schuh­werk: Wo Was­ser ist, ist es auch rut­schig, tra­ge daher Trek­king­schu­he mit rutsch­fes­ter Soh­le. Pass auf wo du hin­trittst, damit du nicht umknickst und dir den Fuß ver­stauchst, oder gar brichst. Ich habe immer ein Paar Gum­mi­stie­fel dabei, damit ich auch ins Was­ser gehen kann, um den Was­ser­fall aus Per­spek­ti­ven zu foto­gra­fie­ren, die ande­re nicht haben.
  • Nur eine Ver­schluss­zeit ver­wen­den: Vie­le foto­gra­fie­ren Was­ser­fäl­le mit einer lan­gen Belich­tungs­zeit, um den cre­mi­gen Look zu erhal­ten. Ich bin ein Freund von kur­zer Ver­schluss­zeit, denn die Tex­tur des Was­sers erzählt eine inter­es­san­te­re Geschich­te. Pro­bie­re daher ver­schie­de­ne Ver­schluss­zei­ten aus, sowohl bei kur­zer, als auch bei lan­ger Belich­tungs­zeit. Zuhau­se kannst du dei­ne Fotos aus­wer­ten und ent­schei­dest, wel­che dir am Bes­ten gefal­len.
  • Nur an son­ni­gen Tagen foto­gra­fie­ren: Es gibt rei­hen­wei­se Schön­wet­ter-Fotos, aber bei Was­ser­fall Foto­gra­fie ist oft­mals bewölk­ter Him­mel von Vor­teil, da das Licht gleich­mä­ßi­ger ist und du kei­ne gro­ßen Hel­lig­keits­un­ter­schie­de aus­glei­chen musst.
  • Ver­ges­sen, die Lin­se zu rei­ni­gen: Ich neh­me mir immer ein Mikro­fa­ser­tuch und einen Rei­ni­gungs­spray mit, denn Was­ser­fäl­le ver­ur­sa­chen viel Spritz­was­ser, das auch Schmutz ent­hält. Auch wenn du mit der Bild­be­ar­bei­tung Fle­cken weg­re­tu­schie­ren kannst, bes­ser ist es die­se erst gar nicht auf dem Objek­tiv zu haben. Das spart dir hin­ter­her viel Zeit.

Fazit

Die Foto­gra­fie von Was­ser­fäl­len ist eine span­nen­de Her­aus­for­de­rung, doch mit den genann­ten Tech­ni­ken und etwas Übung kannst du Was­ser­fäl­le beein­dru­ckend auf Fotos fest­hal­ten. Expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven und Belich­tungs­zei­ten, um die Dyna­mik des Was­sers ein­zu­fan­gen. Ver­giss dabei nicht, auch die Umge­bung in dei­ne Kom­po­si­ti­on ein­zu­be­zie­hen.

Schrei­be in die Kom­men­ta­re, ob du schon einen Was­ser­fall foto­gra­fiert hast und wenn ja, wie es dir dabei ergan­gen ist. Wenn dir die Tipps gefal­len haben, bewer­te den Bei­trag bit­te posi­tiv, um auch wei­ter­hin sol­che Foto­gra­fie Tipps zu lesen.

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Häufig gestellte Fragen

Welche Kameraeinstellung für Wasserfall?

Für län­ge­re Ver­schluss­zei­ten stel­le den ISO-Wert so gering wie mög­lich (100 oder nied­ri­ger), damit das Foto nicht über­be­lich­tet wird. Wenn du das Was­ser in sei­ner Bewe­gung ein­frie­ren möch­test, erhö­he den ISO-Wert (200–800)..

Welche Belichtungszeit für Wasserfall?

Je nach­dem, ob Du das Was­ser cre­mig oder rau dar­stel­len willst, brauchst du unter­schied­li­che Belich­tungs­zei­ten. Star­te für kur­ze Belich­tungs­zei­ten bei 1/40 Sekun­den und expe­ri­men­tie­re ver­schie­de­ne Ver­schluss­zei­ten bis 1/200 Sekun­den. Für Lang­zeit­be­lich­tung expe­ri­men­tie­re im Bereich zwi­schen 1/2 Sekun­de und 2 Sekun­den.

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3 Kommentare zu „Lerne Wasserfall Fotografie: 9 Tipps für fesselnde Aufnahmen“

  1. Pingback: Gollinger Wasserfall! Erlebe eindrucksvolle Fotospots

  2. Pingback: Fließendes Wasser fotografieren: Entdecke 5 tolle Motivideen

  3. Was­ser­fäl­le sind für uns auch immer wie­der ein Ziel wel­ches wir ger­ne erwan­dern. Dan­ke für den Bei­trag.

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