Hast du schon mal versucht, eine Biene zu fotografieren? Das kann ganz schön herausfordernd sein, da sie ständig in Bewegung sind. Aber keine Sorge, mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kannst auch du beeindruckende Bienenfotos machen. Im 2. Teil meiner Fotorezepte-Reihe zeige ich dir einige Tipps zum Bienen fotografieren, ich sage dir, worauf du achten musst und gebe dir noch einige Fotorezepte an die Hand.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bienen fotografieren
Vorbereitung
- Suche einen geeigneten Standort: Wähle einen Ort, an dem Bienen gerne anzutreffen sind. Löwenzahn ist bei Bienen sehr beliebt, aber auch meine Lavendel-Pflanze am Balkon lockt jeden Tag Bienen an
- Wetter: Die beste Zeit, um Bienen zu fotografieren, ist an warmen, sonnigen Tagen, wenn sie besonders aktiv sind
- Sei geduldig: Bienen sind sehr aktiv und es kann einige Zeit dauern, bis sie sich in deiner Nähe niederlassen und lange genug für ein Foto stillhalten
- Störe die Bienen nicht bei ihrer Arbeit: Vermeide Lärm und schnelle Bewegungen und zu dichtes Rangehen an Bienen, denn bei Bedrohung stechen sie zu. Das ist zum einen schmerzhaft, zum anderen sterben Bienen dabei!
Kameraeinstellungen
- Blende: f/7 oder höher, um eine ausreichende Schärfentiefe zu erreichen
- Belichtungszeit: 1/400 bis 1/1000 Sekunden, um die Bewegung der Bienen einzufrieren
- ISO: 100 oder niedriger, um ein sauberes Bild ohne Rauschen zu erhalten
- Fokussieren: Stelle den Fokus manuell ein, um sicherzustellen, dass die Biene scharf abgebildet wird
Fotografieren
- Annäherung: Bewege dich langsam und vorsichtig auf die Biene zu. Vermeide hektische Bewegungen. Wenn Du öfters Nahaufnahmen machen möchtest, empfiehlt sich die Anschaffung eines Makro-Objektivs.
- Blumen als Landeplatz: Positioniere dich so, dass die Biene auf einer Blüte landet und du sie von oben oder seitlich fotografieren kannst
- Mit der Sonne arbeiten: Nutze das Sonnenlicht, um interessante Schatten und Kontraste zu erzeugen
- Konzentriere dich auf die Details: Achte auf die Details wie die Pollen auf den Beinen der Biene oder die feinen Härchen auf ihrem Körper.
- Sei geduldig und mache viele Fotos: Je mehr Fotos du machst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du ein paar gelungene Aufnahmen erhältst.
Haufige Bienenarten in Deutschland
Deutschland beheimatet eine Vielzahl an Wildbienenarten, jede mit ihren eigenen Besonderheiten. Für das Bienen fotografieren bedeutet das eine große Vielfalt an Motiven.
- Honigbienen: sie sind die bekannteste Art. Sie findest du auf blühende Wiesen, Obstgärten, oder auch auf Balkonpflanzen, wie Lavendel.
- Sandbienen: Diese Bienenart ist in sandigen Böden, offene Flächen und Trockenrasen zu finden.
- Holzbienen: Alte Bäume, Totholz und Holzkonstruktionen sind ihr bevorzugter Aufenthaltsbereich
- Hummeln: überall, wo es blütenreiche Wiesen gibt, in Gärten und Wäldern findest du diese pelzigen Tierchen. In ihrer schwerfälligen Art kannst du sie leicht fotografieren, auch weil sie wesentlich länger still halten, als Honigbienen.
Fotorezepte fürs Bienen fotografieren
Nachfolgend gebe ich Dir eine Rezepte an die Hand, die du gerne selbst ausprobieren kannst.
Fotografiert Ende April mit Canon EOS 2000D 18–55 Millimeter am Spätnachmittag:
Brennweite: 55 Millimeter
Blende: f/5,6
Belichtungszeit: 1/400 Sekunden
ISO: 100
Fotografiert Ende April mit dem Smartphone am Nachmittag:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/300 Sekunden
ISO: 50
Fotografiert Ende April mit Canon EOS 2000D 18–55 Millimeter am Spätnachmittag:
Brennweite: 51 Millimeter
Blende: f/5,6
Belichtungszeit: 1/1250 Sekunden
ISO: 400
Fotografiert Ende April mit dem Smartphone am Nachmittag:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/1100 Sekunden
ISO: 50
Fazit
Das Fotografieren von Bienen erfordert Geduld, Präzision und ein feines Gespür für Details. Mit den genannten Einstellungen und etwas Übung wirst du in der Lage sein, einzigartige Aufnahmen zu machen, die sowohl informativ als auch ästhetisch ansprechend sind.
Hast du dich schon in der Bienenfotografie versucht? Schreibe Deine Erfahrungen in die Kommentare. Wenn du weiterhin Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Fotorezepte lesen willst hinterlasse bitte eine positive Bewertung. Du unterstützt damit mich und andere Leser, die auf der Suche nach wertvollen Tipps sind.
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Häufig gestellte Fragen
Welche Kameraeinstellungen sind ideal zum Fotografieren von Bienen?
Für gestochen scharfe Bilder empfiehlt sich eine kurze Belichtungszeit (mindestens 1/500 Sekunde), um die schnellen Bewegungen einzufangen. Eine mittlere Blende (f/7 bis f/9) sorgt für eine gute Balance zwischen Schärfentiefe und Lichtausbeute.
Welche Tageszeit eignet sich am besten für die Bienenfotografie?
Morgenstunden und spätnachmittags sind ideal, da das Licht weich und die Bienen aktiver sind. In der Mittagssonne kann es zu harten Schatten kommen, die vermieden werden sollten.
Welche Blüten eignen sich am besten, um Bienen zu fotografieren?
Pflanzen wie Lavendel, Sonnenblumen und Disteln ziehen Bienen besonders stark an und bieten somit großartige Fotomotive.
Weiterführende Links
https://www.thomas-ruf.ch/fotogalerien/welt-der-bienen
https://immenfreund.wordpress.com/2012/05/16/bienen-fotografieren
https://www.foto-leistenschneider.de/Blog/Makrofotografie-Bienen-mit-Florian-Klatt
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