Ich habe lange gezögert, bevor ich mich an die Drohnenfotografie gewagt habe. Nicht nur wegen der Technik, sondern auch wegen Unsicherheiten rund um Flugverhalten, Bildqualität und dem Drohnen Kompetenznachweis. In diesem Beitrag teile ich meine ehrlichen Erfahrungen, damit du besser vorbereitet bist als ich es damals war.
Alle Teile der Serie:
- Teil 1: Dinge, die du für den Einstieg in die Drohnenfotografie wissen solltest
- Teil 2: Bessere Drohnenaufnahmen: Technik und Flugpraxis (folgt in Kürze)
- Teil 3: Kreative Projekte mit Drohnen: Inspirationen für eigene Aufnahmen (folgt in Kürze)
Mein Weg zur passenden Drohne: Erfahrungen mit verschiedenen Modellen
Mein Einstieg in die Drohnenfotografie war eine günstige Drohne für etwa 50 Euro. Ich wollte nicht viel investieren – vor allem, weil ich Angst hatte, die Drohne versehentlich zu verlieren. Falls also etwas schiefging, sollten die Kosten wenigstens verschmerzbar sein. Die Kehrseite: schwache Bildqualität, kein Gimbal, unruhiges Flugverhalten – mehr Frust als Freude.
Danach probierte ich zwei Modelle zwischen 100 und 250 Euro. Die eine reagierte nur träge auf Steuerbefehle und landete prompt in einer Baumkrone. Die andere machte sich bei leichtem Wind selbstständig – reagierte nicht mehr auf meine Steuerung und verschwand. Seitdem weiß ich: Was auf dem Papier nach “Einsteigermodell” klingt, ist oft nicht mal für erste Flugversuche geeignet.
Als Nächstes investierte ich rund 450 Euro in die Ruko F11GIM2. Endlich ein Gimbal, brauchbare Bildqualität, zuverlässiges Flugverhalten. Über Wasser fliegt sie stabil, aber eine kontrollierte Landung in Wassernähe? Schwierig. Ich habe sie mehrfach nur mit viel Glück trocken runtergebracht.
Heute fliege ich mit einer DJI Mavic 2 Pro, gebraucht für rund 700 Euro gekauft. Seitdem habe ich das Gefühl, wirklich kreativ arbeiten zu können: manuelle Kameraeinstellungen, ND-Filter und präzise Steuerung. Es war ein weiter Weg – aber für mich hat sich die Investition gelohnt.
Modell / Preisklasse | Positiv | Negativ | Fazit |
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Günstige Drohne (unter 300 €) | sehr günstig, kompakt | schlechte Bildqualität, kein Gimbal, träge Reaktion | unzuverlässig |
Ruko F11GIM2 (rund 450 €) | Gimbal, solide Kamera, stabiler Flug | unsicher beim Landen in Wassernähe, keine manuelle Einstellungen | gutes Einstiegsmodell mit Einschränkungen |
DJI Mavic 2 Pro ( rund 1.200 €) | RAW-Format, stabil, manuelle Einstellungen, Funktionsvielfalt | auch gebraucht hochpreisig | erstmals echtes kreatives Arbeiten möglich |
Worauf du beim Drohnenkauf achten solltest
Der Drohnenmarkt ist riesig, die Auswahl fast schon überwältigend. Gerade als Einsteiger möchtest du sicher sein, dass deine neue Drohne zu dir, deinen Zielen und deinem Budget passt. Kann ich damit über Wasser fliegen, ohne nervös zu werden? Lässt sich die Kamera vernünftig bedienen? Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen möchte ich dir beim Kauf deiner passenden Drohne Orientierung bieten, welche Kriterien wirklich zählen.
Was willst du mit der Drohne machen?
Bevor du dich durch technische Daten kämpfst, stell dir die wichtigste Frage: Wofür möchtest du die Drohne einsetzen? Geht es dir um spektakuläre Landschaftsaufnahmen, um Detailstudien aus der Luft oder einfach ums Erkunden neuer Perspektiven? Deine Antwort darauf bestimmt, welche Funktionen für dich wirklich wichtig sind.
Gimbal: Der unsichtbare Held
Wenn du mit der Drohne fotografieren oder filmen willst, brauchst du einen Gimbal. Ohne ihn wirken selbst ruhige Aufnahmen verwackelt, und schiefe Horizonte sind an der Tagesordnung. Digitale Stabilisierung reicht nicht aus! Ein 3‑Achsen-Gimbal ist heute der Standard bei hochwertigen Kameradrohnen, weil er die Kamera in alle Richtungen stabilisiert. Ich habe am Anfang Modelle ohne Gimbal ausprobiert, aber keine Aufnahme war am Ende wirklich brauchbar.
Kamera: Sensorgröße und Aufnahmequalität
Die Kamera ist bei einer Kameradrohne das zentrale Werkzeug. Achte auf die Sensorgröße und die Anzahl der Auflösung. 12 Megapixel sind ein guter Ausgangspunkt für Fotos, bei Videoaufnahmen ist mindestens Full HD und 30 fps (Bilder pro Sekunde) sind Pflicht! Je mehr fps eine Kamera hat, desto flüssiger ist das Video. Genauso wichtig ist aber die Sensorgrüße. Günstige Drohnen mit kleinen Sensoren liefern bei hellem Tageslicht oft gute Fotos, aber sobald es dunkler wird, nimmt das Rauschen schnell zu und feine Strukturen verschwimmen. In aller Regel haben Drohnen einen 1/2.3‑Zoll- oder einen 1‑Zoll-Sensor. Je größer der Sensor, desto besser die Qualität der Fotos, besonders bei schlechten Lichtbedingungen wie Dämmerung.
Für die Nachbearbeitung ist das RAW-Format (häufig DNG) ein echtes Plus. Ich fotografiere fast ausschließlich in RAW, weil ich in der Bearbeitung gerne selbst bestimme, wie das Bild am Ende wirkt. Trotzdem gilt: Eine Drohne, die nur JPEGs kann, ist kein Ausschlusskriterium.
Meine DJI-Drohne bietet zusätzlich manuelle Einstellungen für Belichtungszeit, Brennweite und ISO. Ich bin ein großer Verfechter des manuellen Modus, weil er mir die volle Kontrolle über das Foto gibt. Aber auch hier gilt: Wenn eine Drohne diese Optionen nicht bietet, heißt das nicht automatisch, dass sie ungeeignet ist. Entscheidend ist, wie du fotografierst, und was du von deinen Bildern erwartest.
Größe und Gewicht
Überlege dir, wie du deine Drohne am liebsten nutzen möchtest. Leichte und kompakte Modelle unter 250 Gramm sind ideal, wenn du spontan und flexibel unterwegs sein willst. Sie passen in jeden Rucksack und sind schnell startklar. Außerdem gelten für sie in Deutschland und Österreich oft weniger strenge Vorschriften als für schwerere Drohnen.
Schwerere Drohnen bieten mehr Stabilität bei Wind und oft bessere Kameras. Das kann dazu führen, dass du sie seltener mitnimmst. Auch bei Flugreisen bieten diese Drohnen mehr Nachteile. Deshalb gilt: Je leichter und handlicher die Drohne, desto öfter wirst du sie wirklich nutzen.
GPS und Rückkehrfunktion
Eine Drohne ohne GPS ist wie ein Segelboot ohne Kompass: Du kannst sie zwar steuern, aber bei Wind oder Orientierungslosigkeit wird’s schnell chaotisch. Für Luftaufnahmen ist GPS längst kein Luxus mehr, sondern ein Muss. Es stabilisiert die Position der Drohne, hilft dir beim Halten eines Bildausschnitts und sorgt dafür, dass sie auch bei kurzen Signalstörungen nicht einfach abdriftet.
Noch wichtiger ist die Rückkehrfunktion (RTH). Viele Modelle kehren bei Signalverlust oder niedrigem Akkustand selbstständig zum Startpunkt zurück – vorausgesetzt, dieser wurde zu Beginn korrekt gespeichert. Ich habe diese Funktion in der Praxis mehr als einmal gebraucht. Einmal flog ich über den einen Wald — und plötzlich war die Verbindung weg. Die Drohne kehrte exakt zum Startplatz zurück, und ging nicht verloren. Das ist beruhigend, gerade in unübersichtlichem Gelände.
Achte dabei auf die Rückflughöhe. Sie legt fest, in welcher Flughöhe die Drohne zum Startpunkt zurückkehrt. Du kannst die aktuelle Flughöhe festlegen, oder individuell eine Höhe festlegen. Wenn ich in der Ebene fliege, reicht die aktuelle Flughöhe. Ich habe mir angewöhnt, die Drohne auf 60 Meter (über der Starthöhe) zurückfliegen lassen. Die Drohne steigt auf diese Höhe und fliegt dann zum Startpunkt zurück.
Flugzeit und Akkumanagement
Viele Hersteller werben mit Flugzeiten von über 30 Minuten. Bedenke: Diese Angaben werden unter idealen Laborbedingungen gemessen: ohne Fotografieren, ohne Videoaufnahme und ohne Wind. In der Realität kannst du gut ein Drittel der angegebenen Flugzeit abziehen, im Winter sogar bis zur Hälfte.
Ich habe meine Drohne so eingestellt, dass sie bei 20 Prozent Akkuladung automatisch zum Startpunkt zurückkehrt. So kann sie auch bei Gegenwind problemlos aus zwei Kilometern Entfernung zurückfliegen, ohne dass ich Angst vor einem Absturz haben muss. Außerdem habe ich immer zwei Ersatzakkus dabei, damit ich nach der Landung sofort wieder starten kann. Gerade bei idealem Licht ist das Gold wert.
Eine Drohne ist zu teuer, um sie durch eine Notlandung oder einen Absturz zu verlieren, nur weil du den Rückflug nicht eingeplant hast.
Reichweite und Steuerungssicherheit
Die Herstellerangaben zur Reichweite lesen sich beeindruckend, meine Drohne schafft laut Datenblatt theoretisch 5 Kilometer. Aber in der Praxis spielt das keine Rolle, in Deutschland und Österreich darfst du ohnehin nur auf Sicht fliegen. Was wirklich zählt, ist die Zuverlässigkeit der Verbindung zur Drohne, wenn mal Bäume oder kleine Hügel dazwischen sind.
Ich fliege oft in leicht hügeligem Gelände, und da macht es einen enormen Unterschied, wie stabil das Signal bleibt. Moderne Systeme wie OcuSync (DJI Drohnen) oder vergleichbare digitale Übertragungsstandards sorgen dafür, dass du auch dann noch volle Kontrolle hast, wenn du die Drohne für einen Moment nicht mehr direkt siehst. Eine verzögerungsfreie Verbindung gibt dir Sicherheit – nicht nur beim Fotografieren, sondern vor allem dann, wenn du schnell reagieren musst.
Verlass dich aber nicht blind auf Herstellerangaben oder Werbeversprechen. Ich habe vor dem Kauf meiner aktuellen Drohne in Foren und Nutzerbewertungen gezielt nach Schwächen im Signal geschaut, das hat mir später böse Überraschungen erspart.
Spezielle Funktionen
Viele moderne Drohnen bieten mehr als nur Fliegen und Fotografieren. Sie helfen dir beim sicheren Manövrieren, unterstützen dich mit hilfreichen Flugmodi, und machen den Einstieg deutlich entspannter. Die folgenden Funktionen solltest du kennen.
Automatische Rückkehrfunktion (“Return to Home“)
Die automatische Rückkehrfunktion sorgt dafür, dass deine Drohne selbstständig zum Startpunkt zurückkehrt. Das passiert zum Beispiel, wenn der Akku fast leer ist oder die Verbindung zur Fernsteuerung abbricht. So kannst du dich auf das Fotografieren konzentrieren, ohne ständig Angst haben zu müssen, die Drohne zu verlieren. Mit der Return To Home-Taste kannst du jederzeit deine Drohne zurück zu dir fliegen lassen, wenn du die Orientierung verloren hast, wo sich die Drohne gerade befindet. Ein Knopfdruck genügt, und sie findet zuverlässig zurück.
Hinderniserkennung und Kollisionsschutz
Sensoren an der Drohne erkennen Hindernisse wie Bäume, Zäune oder Masten. Je nach Modell werden Hindernisse vorne, unten, hinten oder sogar seitlich und oben erkannt. Meine DJI-Drohne bietet eine omnidirektionale Hinderniserkennung, heißt: nach oben und unten, seitlich, sowie vorne und hinten. So kann ich auch elegant durch enge Stellen manövrieren, ohne Angst vor einem Absturz haben zu müssen, denn die Drohne bleibt rechtzeitig stehen oder umfliegt das Hindernis automatisch, sofern möglich. Das schützt dein Gerät und gibt dir als Einsteiger ein entspanntes Fluggefühl. Du kannst dich auf die Drohnenfotografie konzentrieren und musst nicht ständig auf mögliche Gefahren achten.
Flugmodi für Einsteiger
Viele Drohnen bieten spezielle Flugmodi, die dir den Einstieg erleichtern. Dazu gehören ein langsamer Anfängermodus, oder eine Begrenzung der maximalen Höhe und Entfernung. Mit diesen Einstellungen gewöhnst du dich Schritt für Schritt an die Steuerung und vermeidest Fehler. Gerade am Anfang empfehle ich dir die maximale Flugweite auf 50 Meter zu reduzieren. Sollte die Drohne aus irgendeinem Grund abstürzen, kannst du sie schnell finden Do kannst du sicher und stressfrei üben.
Flugverbotszonen
Drohnen-Apps mancher Hersteller zeigen dir an, wenn du dich einer Flugverbotszone wie Naturschutzgebiete näherst, beziehungsweise in einer befindest. Flugverbotszonen sind beispielsweise Naturschutzgebiete, Wildschutzgebiete, Flughäfen, Gefängnisse, und mehr. Du bekommst eine Warnung auf dem Display und kannst den Flug rechtzeitig abbrechen oder anpassen. So bleibst du auf der sicheren Seite und vermeidest Ärger oder Bußgelder. Mehr zum rechtlichen Rahman folgt im nächsten Abschnitt.
Rechtliches: Fliege smart und legal (kompakt erklärt)
Bevor du startest, informiere dich immer über die aktuelle Rechtslage in deinem Land. Hier die wichtigsten Punkte, die du kennen solltest, damit du auf der sicheren Seite bist.
Registrierung als Drohnenpilot
Sobald deine Drohne eine Kamera hat, musst du dich beim Luftfahrt Bundesamt (LBA) registrieren. Das geht kostenlos online und ist kostenlos. Nach der Registrierung bekommst du deine Betreiberregistrierung (eID) – die brauchst du nur einmal, egal wie viele Drohnen du besitzt.
Drohnenkennzeichen
Deine eID bringst du gut sichtbar auf jeder Drohne an, dafür gibt es selbstklebende Drohnenkennzeichen (zum Beispiel 2 x 1 Zentimeter) für ein paar Euro.
Haftpflichtversicherung
Eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht! Prüfe, ob deine private Haftpflicht Drohnenflüge abdeckt und wenn ja, bis wieviel Gramm. Falls nicht, gibt es günstige Versicherungen, zum Beispiel von andsafe. Schäden durch Regelverstöße oder den Verlust der Drohne sind jedoch grundsätzlich ausgeschlossen!
Flugverbotszonen
Naturschutzgebiete, Ruhezonen, Wohngebiete, Flughäfen, Flugplätze, militärische Anlagen und Gefängnisse sind für Drohnen tabu! Zu Straßen, Schienen und Wasserwegen musst du du mindestens 100 Meter Abstand halten. Die DJI-App zeigt dir beim Start, ob du an deinem Standort fliegen darfst, du kannst aber auch vorab auf der Webseite der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) über die Bestimmungen in deinem Land informieren.
Drohnenführerschein (“Drohnen Kompetenznachweis”)
Ab 250 Gramm Startgewicht brauchst du den Drohnen Kompetenznachweis, umgangssprachlich auch “Drohnenführerschein” genannt. Alle Infos, wann Du welchen Kompetenznachweis benötigst, findest du auf der Seite vom ADAC. Die Prüfung machst du online beim Luftfahrt Bundesamt (LBA). Dabei musst du in 45 Minuten 40 Multiple-Choice-Fragen beantworten, 30 davon müssen richtig sein. Die Themen sind praxisnah und verständlich, zum Beispiel, wie du dich bei Signalverlust verhältst oder wie hoch du maximal fliegen darfst. Mit etwas Vorbereitung ist das gut zu schaffen, außerdem findest du auf der Seite von Pro Fly Center eine sehr gute Grundlagenschulung zur Drohnenfotografie.
💡 Mein Tipp: Nimm dir die Zeit, die Regeln einmal gründlich durchzugehen. So fliegst du entspannt, sicher und legal – und kannst dich voll auf die Drohnenfotografie konzentrieren.
Erste Flugversuche: Was du beachten solltest
Der erste Drohnenflug ist aufregend – aber genau deshalb auch risikobehaftet. Es geht nicht darum, sofort spektakuläre Aufnahmen zu machen. Sondern darum, dein Fluggerät kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen und Routine zu gewinnen.
Lerne erst deine Drohne kennen
Bevor du zum ersten Mal abhebst, solltest du dir die wichtigsten Funktionen in Ruhe anschauen: Wie verbindest du Drohne und Fernsteuerung? Wie funktioniert die Kalibrierung? Und wie startest oder landest du sicher? Ich empfehle dir, das zu Hause im Garten, oder an einem ruhigen Ort auszuprobieren – ganz ohne Zeitdruck. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Nur wenn du weißt, wie dein Gerät im Ernstfall reagiert, kannst du im Flug auch die Kontrolle behalten.
Sichere Umgebung wählen
Wähle für deine ersten Flüge ein freies Feld, ohne Bäume, Häuser oder Wasser in der Nähe. Achte darauf, dass kein Publikumsverkehr herrscht, keine Tiere aufgeschreckt werden und du dich an einem Ort befindest, an dem das Fliegen erlaubt ist. Wälder, Uferzonen und enge Wege sind für den Einstieg riskant, ungeeignet, denn du brauchst Platz, um in Ruhe zu üben, ohne anderen zu schaden.
Der erste Flug ist kein Fotoflug
Verzichte bei deinen ersten Versuchen ganz bewusst auf das Fotografieren und Filmen. Dein Fokus sollte nur auf dem Flugverhalten liegen: Wie reagiert die Drohne auf deine Steuerbefehle? Wie schnell steigt oder sinkt sie? Wie verhält sie sich bei Seitenwind? Viele Modelle bieten einen Anfängermodus, bei dem Fluggeschwindigkeit, Höhe und Reichweite begrenzt werden.
Neue Drohnen lasse ich bewusst erstmal nur bis zu 50 Meter weit fliegen. Das klingt wenig – reicht aber völlig, um die Steuerung kennenzulernen und auf plötzliche Situationen zu reagieren. Sollte etwas schieflaufen, siehst du die Drohne und findest sie problemlos wieder. Zwei Kilometer weit entfernt sieht das ganz anders aus.
Teste auch, wie du die Notstopp- oder Rückkehrfunktion aktivierst, am besten, bevor du sie wirklich brauchst. Erst wenn du dein Gerät sicher beherrschst, solltest du dich auf Bildgestaltung und Kameraführung konzentrieren. Erst wenn du dich wirklich sicher fühlst und weißt, wie dein Gerät in der Luft reagiert, kannst du die Begrenzungen schrittweise anpassen.
Warum Geduld der beste Fluglehrer ist
Viele Fehler entstehen, weil man zu viel auf einmal will. Gute Drohnenaufnahmen gelingen nicht beim ersten Flug. Je geduldiger du bist, desto schneller lernst du. Du wirst mit jedem Start sicherer – und das ist die beste Grundlage für kreative Luftbilder.
Fazit
Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, eine Drohne zu kaufen, dann nimm dir die Zeit, um wirklich herauszufinden, was du brauchst, und was du dir ersparen kannst. Eine gute Drohne muss nicht perfekt sein, aber sie sollte zu dir und deinen fotografischen Zielen passen. Wenn du dir bei einzelnen Punkten noch unsicher bist, lies den Artikel ruhig ein zweites Mal oder speichere ihn dir für später. Und wenn du schon in der Luft warst: Welche Erfahrungen hast du gemacht? Ich freue mich, wenn du unten einen Kommentar hinterlässt und deine Sicht teilst.
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Häufige Fragen
Welche Drohne eignet sich am besten für Anfänger?
Modelle wie der DJI Mavic-Reihe ist bekannt für ihre Benutzerfreundlichkeit und eignen sich sehr gut für Einsteiger. Die Ruko F11GIM2 ist kostengünstiger und auch für Anfänger ideal.
Brauche ich eine Lizenz, um eine Drohne zu fliegen?
In der EU benötigst du je nach Größe der Drohne einen Drohnen Kompetenznachweis. Informiere dich vorher über die regionalen Vorschriften.
Kann ich mit meiner Drohne überall fliegen?
Nein, es gibt Flugverbotszonen wie Flughäfen, militärische Einrichtungen oder Naturschutzgebiete. Nutze Apps wie “DJI Fly” oder “AirMap”, um dich zu informieren.
Wie lange kann eine Drohne in der Luft bleiben?
Die durchschnittliche Flugzeit liegt zwischen 20 und 30 Minuten pro Akkuladung, je nach Modell und Einsatzbedingungen.
Gibt es spezielle Versicherungen für Drohnen?
Ja, es gibt Haftpflichtversicherungen für Drohnen, die Schäden abdecken, die durch deine Drohne an Dritten verursacht werden. Manche Privat-Haftpflichtversicherungen decken aber mittlerweile auch Schäden mit Drohnen ab.
Kann ich auch bei Regen mit der Drohne fliegen?
Drohnen reagieren sehr empfindlich auf Feuchtigkeit, dabei ist es egal, ob du bei Regen, Schnee oder Nebel fliegst. Feuchtigkeit kann die Drohne abstürzen lassen und irreparable Schäden an der Drohne verursachen.