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Kamera für Einsteiger: So findest Du die perfekte Kamera, die zu Dir passt

Kamera für Anfänger
Lese­dau­er: 7 Minu­ten

Vie­le Foto­gra­fie-Ein­stei­ger ste­hen am Anfang vor einer ganz prak­ti­schen Fra­ge: Wel­che Kame­ra eig­net sich gut für den Ein­stieg? Die Viel­zahl an tech­ni­schen Begrif­fen, Abkür­zun­gen und Model­len kann schnell über­for­dern. In die­sem Bei­trag beglei­te ich dich durch den Ange­bots­dschun­gel, zei­ge dir und wor­auf es beim Kauf einer Kame­ra für Anfän­ger wirk­lich ankommt. Dabei geht es nicht um Mar­ken oder teu­re High-End-Model­le, son­dern um das, was für dich sinn­voll und bezahl­bar ist. Tech­nik soll dir hel­fen, nicht im Weg ste­hen.

Die wichtigsten Eigenschafen für den Kauf einer Kamera

Eine Kame­ra ist immer nur so gut wie die Per­son, die sie bedient.

Eine Kame­ra allein macht kei­ne guten Fotos, es kommt dar­auf an, wie du sie nutzt. Her­stel­ler und Wer­bung ver­mit­teln gern das Gefühl, Tech­nik sei der Schlüs­sel zum per­fek­ten Bild. In Wahr­heit ist sie jedoch nur ein Werk­zeug. Ent­schei­dend ist, dass du dich mit dei­ner Kame­ra wohl­fühlst und sie intui­tiv bedie­nen kannst. So wie ein gutes Mes­ser dem Koch hilft, unter­stützt dich die pas­sen­de Kame­ra – aber sie ersetzt kein foto­gra­fi­sches Gespür.

Dar­auf kommt es an:

  • Die Kame­ra soll­te zu dei­nem Bud­get pas­sen: Gebraucht­ge­rä­te kön­nen eine sehr gute Opti­on sein, dazu spä­ter mehr.
  • Sie soll­te gut in der Hand lie­gen: Du wirst nur gern damit foto­gra­fie­ren, wenn du dich sicher im Umgang damit fühlst.
  • Manu­el­le Ein­stel­lun­gen soll­ten mög­lich sein: Ach­te dar­auf, dass du Blen­de, Ver­schluss­zeit und ISO selbst steu­ern kannst, auch wenn du das nicht sofort nutzt.
  • Das Menü soll­te für dich über­sicht­lich sein: Fin­de her­aus, ob du dich schnell zurecht­fin­dest oder stän­dig im Menü suchen musst.
  • 12 bis 24 Mega­pi­xel rei­chen völ­lig aus: Alles dar­über hin­aus ist für den Ein­stieg meist über­flüs­sig. Wich­ti­ger ist, dass du das Bild siehst.

Einsteiger Kamera für Naturfotografie

Das Auge macht das Bild, nicht die Kame­ra.
(Gisè­le Freund, Ber­li­ner Foto­gra­fin, 1908 – 2000)

Bevor wir ins Detail gehen: Es gibt nicht die eine per­fek­te Kame­ra für alle. Tech­nik ist kein Selbst­zweck, son­dern ein Werk­zeug, und die­ses Werk­zeug soll­te zu dir pas­sen. Ent­schei­dend ist, dass du mit der Kame­ra ger­ne arbei­test und dich nicht stän­dig mit der Bedie­nung her­um­schlägst. Ob Spie­gel­re­flex oder Sys­tem­ka­me­ra, Canon oder Sony – das spielt in der Pra­xis eine klei­ne­re Rol­le, als vie­le den­ken.

Ich wer­de oft gefragt: “Ist eine Spie­gel­re­flex bes­ser als eine Sys­tem­ka­me­ra?” In Sachen Bild­qua­li­tät sind bei­de auf Augen­hö­he. Unter­schie­de lie­gen vor allem in der Hand­ha­bung, im Gewicht und in der Aus­stat­tung. Um dir einen ers­ten Über­blick zu ver­schaf­fen, habe ich die gän­gigs­ten Kame­raar­ten mit ihren Vor- und Nach­tei­len gegen­über­ge­stellt. So kannst du bes­ser ein­schät­zen, wel­che Kame­ra­klas­se zu dei­nem Ein­stieg in die Natur­fo­to­gra­fie passt.

Kame­ratypVor­tei­leNach­tei­leGeeig­net wenn…
Kom­pakt­ka­me­ra




- leicht und kom­pakt
- Kein Aus­lö­ser-Geräusch
- güns­ti­ger Preis


- Den meis­ten Model­len fehlt ein Sucher
- Objek­tiv ist nicht aus­tausch­bar

du Anfän­ger bist und Dich mit der Foto­gra­fie nicht zu sehr befas­sen möch­test.

Bridge­ka­me­ra




- güns­ti­ger Anschaf­fungs­preis
- Zahl­rei­che manu­el­le Bedien­ele­men­te
- Staub­an­fäl­lig­keit des Sen­sors
- Objek­tiv ist nicht aus­tausch­bar




du dich ernst­haft in das The­ma Foto­gra­fie ein­stei­gen und nicht viel Geld aus­ge­ben möch­test


Spie­gel­lo­se Kame­ra (Sys­tem­ka­me­ra)



- leich­ter und kom­pak­ter als eine DSLR 
- kein Aus­lö­se­ge­räusch
- Wech­sel­ob­jek­ti­ve erhält­lich
- tech­nisch robust
- gerin­ge­re Aus­wahl an Objek­ti­ven und Zube­hör ver­füg­bar
- kein Such­feld, nur LCD-Dis­play
du viel rei­sen, kei­ne Kom­pro­mis­se bei der Qua­li­tät ein­ge­hen und Wech­sel­ob­jek­ti­ve dabei haben möch­test
Spie­gel­re­flex­ka­me­ra (DSLR)





- Gro­ße Aus­wahl an Wech­sel­ob­jek­ti­ven und Zube­hör
- Zahl­rei­che manu­el­le Bedien­ele­men­te
- Oft­mals schnel­le­rer Auto­fo­kus (geeig­net bei flie­gen­den Vögel)
- Län­ge­re Akku­lauf­zeit
- Teu­rer als ande­re Kame­ra­ty­pen
- Kann sper­rig und schwer sein
- Die vie­len Ein­stell­mög­lich­kei­ten kön­nen Anfän­ger über­for­dern
du die best­mög­li­chen, pro­fes­sio­nell aus­se­hen­den Fotos machen möch­test




Smart­phone-Kame­ra




- immer zur Hand
- hand­lich und leicht
- Fotos las­sen sich direkt in Social Media ver­öf­fent­lich­ten
- beschränk­te Zoom-Mög­lich­kei­ten
- kei­ne Objek­tiv­auf­sät­ze
- schlech­te Leis­tung bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen
du spon­tan Momen­te fest­hal­ten willst, ohne eine sepa­ra­te Kame­ra mit­zu­füh­ren

Vor- und Nach­tei­le der ver­schie­de­nen Kame­raar­ten

Für dich als Ein­stei­ger in die Foto­gra­fie emp­feh­le ich also zunächst ent­we­der eine Bridge­ka­me­ra oder eine spie­gel­lo­se Sys­tem­ka­me­ra. Preis­lich liegst du hier­bei bei neu­en Kame­ras zwi­schen 200 Euro (Bridge­ka­me­ra) und 600 Euro (Spie­gel­lo­se Sys­tem­ka­me­ra inklu­si­ve Objek­tiv).

Kamera Tipps für Einsteiger

Achte auf Handhabung, nicht auf Technik

Lass dich beim Kauf nicht von tech­ni­schen Daten beein­flus­sen. Ein guter Ver­käu­fer wird dir nicht ein­fach das teu­ers­te Modell emp­feh­len, son­dern sich auf dei­ne Bedürf­nis­se kon­zen­trie­ren. Statt mit Fach­be­grif­fen anzu­ge­ben, hört er zu und hilft dir, eine Kame­ra zu fin­den, mit der du gut zurecht­kommst.

Setze dir eine Preisgrenze

Vie­le fra­gen sich vor dem Kauf “Wie viel Geld soll­te ich für eine Kame­ra aus­ge­ben?” Scheue dich nicht, eine kla­re Preis­gren­ze zu nen­nen. Eine Kame­ra für 200 Euro ist nicht zwangs­läu­fig schlech­ter als ein Modell für 1.000 Euro. Ent­schei­dend ist, was du dar­aus machst – und das hängt nicht vom Preis ab.

Gebrauchte Kamera kaufen

Eine Kame­ra für Ein­stei­ger muss nicht fabrik­neu sein. Gera­de wenn du nicht viel Geld in die Foto­gra­fie inves­tie­ren möch­test, ist der Gebraucht­kauf eine sinn­vol­le Opti­on. Ich emp­feh­le dir jedoch, nicht über Pri­vat­ver­käu­fer (zum Bei­spiel über Klein­an­zei­gen) zu kau­fen, son­dern bei Fach­händ­lern, die gebrauch­te Kame­ras anbie­ten.

Die­se stam­men oft aus Rück­sen­dun­gen oder sind gene­ral­über­holt (Refur­bis­hed). Auch auf Platt­for­men wie eBay oder Ama­zon fin­dest du vie­le gewerb­li­che Händ­ler, die geprüf­te Gebraucht­ge­rä­te ver­kau­fen. Der Vor­teil: Du bekommst ein voll funk­ti­ons­fä­hi­ges Modell mit einem Jahr Gewähr­leis­tung, und kannst sicher sein, dass du kei­ne defek­te Kame­ra kaufst.


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📘 eBook: “Natur­fo­to­gra­fie meis­tern”
📝 Check­lis­te für typi­sche Her­aus­for­de­run­gen in der Natur­fo­to­gra­fie

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Welches Objektiv ist sinnvoll?

Kamera Tipps für Einsteiger: Kameraobjektive

Wich­ti­ger als die Kame­ra ist oft das Objek­tiv. Aber kei­ne Sor­ge: Auch hier musst du dich nicht in Unkos­ten stür­zen. Es ist das zen­tra­le Werk­zeug für die Bild­ge­stal­tung, und kann aus einer ein­fa­chen Kame­ra viel her­aus­ho­len. Umge­kehrt bringt dir das bes­te Gehäu­se wenig, wenn das Objek­tiv nicht mit­hält. Ich emp­feh­le dir an die­ser Stel­le kei­ne kon­kre­ten Model­le. Die Aus­wahl ist zu groß und hängt stark vom Kame­ra­sys­tem ab. Aber ich zei­ge dir, wor­auf du ach­ten soll­test, damit du für dei­ne Ansprü­che das pas­sen­de Objek­tiv fin­dest.

Brennweite

Kamera Brennweite

Jedes Objek­tiv hat einen Brenn­wei­ten­be­reich, also einen soge­nann­ten Zoom­be­reich. Die­ser wird in Mil­li­me­tern ange­ge­ben, zum Bei­spiel 18–55 mm. Er beschreibt, wie viel von der Sze­ne du auf das Bild bekommst. Stell dir das Objek­tiv wie einen Bil­der­rah­men vor, den du vor dein Motiv hältst. Je grö­ßer der Bild­win­kel (kur­ze Brenn­wei­te, zum Bei­spiel 18 mm), des­to mehr Umge­bung passt ins Bild – aber das Motiv wirkt wei­ter ent­fernt. Je enger der Bild­win­kel (lan­ge Brenn­wei­te, bei­spiels­wei­se 55 mm), des­to näher erscheint das Motiv – dafür siehst du weni­ger vom Umfeld.

Anmer­kung
Es gibt Objek­ti­ve mit einer Fest­brenn­wei­te. Die­se haben einen fes­ten Wert (zum Bei­spiel 24 Mil­li­me­ter), der sich nicht ver­än­dern lässt. Die­se sind vor allem in der Por­trait­fo­to­gra­fie per­fekt geeig­net, aber nicht für Natur- und Land­schafts­auf­nah­men.

Objektivarten

Das Objek­tiv wird oft als das “Auge der Kame­ra” bezeich­net, denn ohne Objek­tiv ist die Kame­ra blind. Schnell wirst du beim Ein­stieg in Begrif­fe wie Weit­win­kel, Zoom oder Makro stol­pern, eben­so wie auf Fest­brenn­wei­te, Auto­fo­kus oder Bild­sta­bi­li­sa­tor. Ich erklä­re dir im Fol­gen­den die wich­tigs­ten Begrif­fe und hel­fe dir bei der Ent­schei­dungs­fin­dung für ein gutes Objek­tiv.

Objek­tiv-TypVor­tei­leNach­tei­leGeeig­net für…
Weit­win­kel
(bis 35 Mil­li­me­ter)
- Gro­ßer Bild­win­kel
- hohe Schär­fen­tie­fe
- Ver­zer­run­gen an den Rän­dern
- Natur- und Land­schafts­fo­to­gra­fie
- Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie
Fest­brenn­wei­te
- Bes­se­re Auf­lö­sung und Rand­schär­fe- Fes­te Brenn­wei­te
- Schlech­te Schär­fen­tie­fe
- Por­trait­fo­to­gra­fie
Zoom­ob­jek­tiv
(bis 300 Mil­li­me­ter)
- holt ent­fern­te Objek­te näher ran- schlech­te­re Bild­qua­li­tät, vor allem am RandTier­fo­to­gra­fie
Super­zoom-Objek­tiv
(ab 300 Mil­li­me­ter)
- holt sehr weit ent­fern­te Objek­te sehr nahe ran- schlech­te­re Bild­qua­li­tät, vor allem am RandTier­fo­to­gra­fie
Makro­ob­jek­tiv
(30–105 Mil­li­me­ter)
- Hohe Ver­grö­ße­rung bei Nah­auf­nah­men
- Ein­ge­schränk­te Ver­wen­dung für ande­re FotosNah­auf­nah­men von Pflan­zen, Insek­ten, Klein­st­ob­jek­ten
Kurz­über­sicht aller Objek­tiv­ar­ten

Weitwinkelobjektiv

Weit­win­kel­ob­jek­ti­ve sind beson­ders in der Land­schafts- und Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie beliebt, da sie es ermög­li­chen, gro­ße Sze­ne­rien ein­zu­fan­gen. Mein Objek­tiv hat eine Brenn­wei­ten­be­reich von 18 bis 55 Mil­li­me­ter. Es ist nicht beson­ders licht­stark, trotz­dem bie­tet es viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten für stim­mungs­vol­le Auf­nah­men, beson­ders bei gutem Licht.

Zoomobjektiv

Die­se Objek­tiv­art ist sinn­voll, wenn du Moti­ve foto­gra­fierst, die wei­ter ent­fernt sind und du nicht die Mög­lich­keit hast, nahe an sie her­an­zu­kom­men. Das kann zum Bei­spiel bei Tier­fo­to­gra­fie von Vor­teil sein, denn vie­le Tie­re sind scheu und las­sen nie­man­den zu nah her­an­kom­men. Mein Zoom­ob­jek­tiv hat eine Brenn­wei­te von 75–300 Mil­li­me­ter.

Anmer­kung
Es gibt auch Super­zoom-Objek­ti­ve mit Brenn­wei­ten von weit über 1000 Mil­li­me­ter. Die­se haben ihre Vor­tei­le, kos­ten aber auch ent­spre­chend viel Geld und sind für Ein­stei­ger erst­mal unin­ter­es­sant.

Makroobjektiv

Ein Makro­ob­jek­tiv wird typi­scher­wei­se für Nah­auf­nah­men ver­wen­det, um klei­ne Details und fei­ne Struk­tu­ren in grö­ße­rem Maß­stab ein­zu­fan­gen. Es ermög­licht dir, extrem nah an das Motiv her­an­zu­kom­men und gleich­zei­tig eine hohe Schär­fe und Detail­treue bei­zu­be­hal­ten. Die übli­che Brenn­wei­te liegt bei 30–105 Mil­li­me­ter.

Autofokus

Fokus am Kameraobjektiv einstellen
Fokus am Kame­ra­ob­jek­tiv ein­stel­len


Die meis­ten Objek­ti­ve haben einen Auto­fo­kus. Das bedeu­tet, die Kame­ra stellt das von dir gewähl­te Motiv auto­ma­tisch scharf, wäh­rend du im manu­el­len Fokus das Objek­tiv hän­disch scharf stel­len musst, bis du das gewünsch­te Objekt scharf foto­gra­fie­ren kannst. Ich foto­gra­fie­re zu 99% im Auto­fo­kus, des­we­gen emp­feh­le ich dir auch Objek­ti­ve mit Auto­fo­kus zu kau­fen, weil es schlicht beque­mer ist. Zum The­ma Fokus­sie­ren fin­dest du in mei­nem Arti­kel Natur­fo­to­gra­fie ler­nen aus­führ­li­che Infos.

Blende (Lichtstärke)

Die Blen­de am Objek­tiv ist eine Öff­nung, die die Men­ge an Licht steu­ert, die auf den Bild­sen­sor trifft. Sie funk­tio­niert ähn­lich wie die Pupil­le dei­nes Auges: Wenn die Blen­de weit geöff­net ist (eine klei­ne Zahl wie zum Bei­spiel f/2.0), gelangt mehr Licht in die Kame­ra, wenn sie wei­ter geschlos­sen ist, gelangt weni­ger Licht hin­durch. Mein Weit­win­kel­ob­jek­tiv hat eine Licht­stär­ke von f/4–5.6. Es gibt wesent­lich licht­stär­ke­re Objek­ti­ve mit f/1.4, aller­dings sind die­se auch weit­aus teu­rer. Über­le­ge also, wie oft du bei wirk­lich schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen foto­gra­fie­ren wirst.

Bildstabilisator

Die­se Funk­ti­on ist in eini­gen Objek­ti­ven ein­ge­baut, um Ver­wack­lun­gen beim Foto­gra­fie­ren zu redu­zie­ren. Wenn du die Kame­ra in der Hand hältst, kön­nen klei­ne Bewe­gun­gen oder Zit­tern dei­ne Fotos unscharf machen. Der Bild­sta­bi­li­sa­tor hilft, die­se Bewe­gun­gen aus­zu­glei­chen und sorgt für schär­fe­re Bil­der. Aller­dings kann es bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen oder lan­ger Ver­schluss­zeit den­noch zu Ver­wack­lun­gen kom­men. Die­se Funk­ti­on ist also kei­ne uni­ver­sel­le Garan­tie gegen ver­wa­ckel­te Fotos!

Anmer­kung
Vie­le Kame­ras haben bereits einen Bild­sta­bi­li­sa­tor ein­ge­baut, daher benö­tigt dein Objek­tiv die­se Funk­ti­on nicht zusätz­lich. Wenn du mit einem Sta­tiv foto­gra­fierst oder dei­ne Kame­ra auf eine fes­te Unter­la­ge stellst (zum Bei­spiel eine Mau­er), benö­tigst du kei­nen Bild­sta­bi­li­sa­tor, da dei­ne Kame­ra unbe­weg­lich steht.

Objektiv-Anschluss

Jeder Kame­ra­her­stel­ler hat sei­nen eige­nen Anschluss für die Objek­ti­ve, ach­te also beim Kauf eines Objek­tivs genau auf den Her­stel­ler­an­schluss, die­sen fin­dest du im Daten­blatt dei­ner Kame­ra. Der Anschluss ist beson­ders dann ent­schei­dend, wenn du ein Objek­tiv nicht vom Kame­ra­her­stel­ler kaufst, son­dern von einem Dritt­an­bie­ter. Auch wenn im Pro­dukt­ti­tel und oder in der Pro­dukt­be­schrei­bung “Kom­pa­ti­bel mit XXX.” steht, muss das nicht zwangs­läu­fig stim­men. Ach­te also genau auf den Anschluss und fra­ge not­falls beim Händ­ler nach. Ich rate dir jedoch ganz ein­dring­lich von chi­ne­si­schen Her­stel­lern ab, auch wenn die Objek­ti­ve sehr güns­tig sind, die Qua­li­tät ist es oft­mals aus, Inves­tie­re hier lie­ber etwas mehr Geld und kau­fe dir von nam­haf­ten Her­stel­lern wie Tam­ron, Sig­ma oder Samyang.

Kamera für Einsteiger: Mein Fazit

Am Ende des Tages bleibt fest­zu­hal­ten, dass es nicht die ein­zig wah­re Kame­ra für Ein­stei­ger gibt. Wäh­le dei­ne Kame­ra nach dei­nen indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen und Vor­lie­ben aus. Ach­te dar­auf, ob die Kame­ra gut in dei­ner Hand liegt und ob du mit den Bedien­ele­men­ten zurecht­kommst. Den­ke über dein Bud­get und dei­ne Foto­gra­fie-Gewohn­hei­ten nach und lass dich mit die­ser Lis­te im Fach­han­del bera­ten. So wirst du dei­ne per­fek­te Kame­ra für den Ein­stieg in die­ses tol­le Hob­by fin­den.

Stehst du noch vor der Wahl einer Kame­ra oder hast du bereits eine gefun­den? Tei­le dei­ne Erfah­run­gen in den Kom­men­ta­ren mit mir. Auch bei Fra­gen ste­he ich dir ger­ne zur Ver­fü­gung. Wenn dir der Bei­trag gehol­fen hat, hin­ter­las­se bit­te eine posi­ti­ve Bewer­tung.

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Häufige Fragen

Wie viel Geld kostet eine gute Kamera für Anfänger?

Gute Kame­ras für Ein­stei­ger gibt es je nach Kame­raart ab 200 Euro. Gebrauch­te Kame­ras sind oft­mals deut­lich güns­ti­ger.

Welche Kamera für Fotografie ist am besten für Naturfotos?

Es gibt nicht DIE bes­te Kame­ra, denn die Fak­to­ren sind indi­vi­du­ell ver­schie­den. Die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen sind bei allen Her­stel­lern gege­ben, wich­ti­ger als Tech­nik ist, ob du mit der Kame­ra und deren Hand­ha­bung zurecht­kommst.

Welche Kamera für Einsteiger macht die besten Fotos?

Alle aktu­el­len Kame­ras, egal von wel­chem Her­stel­ler, machen tol­le Fotos. Es gibt kei­ne eine Kame­ra, die für alle Situa­tio­nen und Foto­gra­fen glei­cher­ma­ßen geeig­net ist.

Welche Funktionen sind bei einer Kamera für Fotografie wichtig?

Pro­gramm­mo­di wie “Manu­el­ler Modus” und “Blen­den­au­to­ma­tik” sind hilf­reich, um sich zunächst auf das Foto­gra­fie­ren zu kon­zen­trie­ren und sich schritt­wei­se mit den tech­ni­schen Details zu befas­sen. Ein Bild­sta­bi­li­sa­tor ist bei einer Kame­ra für Foto­gra­fie eben­falls emnpfeh­lens­wert.

Weiterführende Links

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Foto­gra­fie­ren ler­nen: Das Objek­tiv / Was muss man wis­sen?

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📘 eBook: “Natur­fo­to­gra­fie meis­tern“
📝 Check­lis­te für typi­sche Her­aus­for­de­run­gen in der Natur­fo­to­gra­fie

Ich ver­sen­de kei­ne Wer­bung! Dei­ne E‑Mail-Adres­se wird aus­schließ­lich zum Ver­sand des News­let­ters ver­wen­det. Mehr Infos fin­dest Du in der Daten­schutz­er­klä­rung.

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