Menü Schließen

Naturfotografie Lexikon 2025 — Die wichtigsten Begriffe verständlich erklärt

Die­ses Foto­gra­fie Lexi­kon hilft dir, die wich­tigs­ten Begrif­fe und Kon­zep­te der Foto­gra­fie zu ver­ste­hen. Egal, ob du Anfän­ger oder Fort­ge­schrit­te­ner bist, hier fin­dest du prä­gnan­te Erklä­run­gen zu ver­schie­de­nen Fach­aus­drü­cken und Tech­ni­ken, die dir dabei hel­fen, dein Wis­sen und Kön­nen in der Foto­gra­fie zu erwei­tern. Viel Spaß beim Ent­de­cken und Ler­nen!

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

J

In die­ser Kate­go­rie befin­den sich aktu­ell noch kei­ne Inhal­te.

Q

In die­ser Kate­go­rie befin­den sich aktu­ell noch kei­ne Inhal­te.

APS‑C (Sensorgröße)

Ein APS-C-Sen­sor ist ein mitt­le­res Sen­sor­for­mat, das klei­ner als ein Voll­for­mat­sen­sor (35 mm) ist, aber grö­ßer als ein Micro-Four-Thirds-Sen­sor. Die Bezeich­nung APS‑C stammt aus der ana­lo­gen Foto­gra­fie. Kame­ras mit APS-C-Sen­sor haben einen Cropf­ak­tor (meist 1,5x oder 1,6x), der die effek­ti­ve Brenn­wei­te eines Objek­tivs ver­län­gert. Dies bedeu­tet, dass ein 50-mm-Objek­tiv an einer APS-C-Kame­ra einen Bild­aus­schnitt wie ein 75-mm-Objek­tiv an einer Voll­for­mat­ka­me­ra erzeugt. APS-C-Kame­ras sind oft kom­pak­ter und güns­ti­ger als Voll­for­mat­ka­me­ras, bie­ten aber trotz­dem eine gute Bild­qua­li­tät.

nach oben


Autofokus (AF)

Der Auto­fo­kus ist ein Kame­ra­sys­tem, das auto­ma­tisch das Motiv scharf­stellt. Moder­ne Kame­ras bie­ten ver­schie­de­ne Auto­fo­kus-Modi, dar­un­ter Ein­zel­au­to­fo­kus (AF‑S), kon­ti­nu­ier­li­cher Auto­fo­kus (AF‑C) und Hybrid-AF. Der Ein­zel­au­to­fo­kus eig­net sich für sta­ti­sche Moti­ve, wäh­rend der kon­ti­nu­ier­li­che Auto­fo­kus beweg­te Objek­te nach­führt. Vie­le Kame­ras nut­zen mitt­ler­wei­le KI-gestütz­te Motiv­erken­nung, um Per­so­nen, Tie­re oder Fahr­zeu­ge auto­ma­tisch zu fokus­sie­ren.

nach oben


Automatikmodus

Der Auto­ma­tik­mo­dus einer Kame­ra über­nimmt die voll­stän­di­ge Kon­trol­le über alle Belich­tungs­ein­stel­lun­gen (Blen­de, Ver­schluss­zeit, ISO) und passt sie an die jewei­li­gen Licht­ver­hält­nis­se an. Er eig­net sich für Ein­stei­ger, die sich nicht mit manu­el­len Ein­stel­lun­gen befas­sen möch­ten. Aller­dings kann die Kame­ra nicht immer die bes­te Ent­schei­dung für krea­ti­ve Bild­ge­stal­tung tref­fen, wes­halb fort­ge­schrit­te­ne Foto­gra­fen eher auf Halb­au­to­ma­tik- oder manu­el­le Modi set­zen.

nach oben


Belichtung

Die Belich­tung beschreibt die Men­ge an Licht, die auf den Kame­ra­sen­sor trifft, um ein Bild zu erzeu­gen. Sie beein­flusst die Hel­lig­keit und die Details im Foto. Wenn zu viel Licht auf den Sen­sor trifft, wird das Bild über­be­lich­tet und erscheint zu hell. Wenn zu wenig Licht auf den Sen­sor trifft, wird das Bild unter­be­lich­tet und erscheint zu dun­kel. Um die rich­ti­ge Belich­tung zu errei­chen, müs­sen Foto­gra­fen die Ein­stel­lun­gen von Blen­de, Ver­schluss­zeit und ISO-Wert anpas­sen. Die­se drei Fak­to­ren arbei­ten zusam­men, um die Men­ge des ein­fal­len­den Lichts zu steu­ern und ein gut belich­te­tes Bild zu erzeu­gen.

nach oben


Belichtungsdreieck

Das Belich­tungs­drei­eck ist ein grund­le­gen­des Kon­zept in der Foto­gra­fie, das die Bezie­hung zwi­schen drei ent­schei­den­den Belich­tungs­ein­stel­lun­gen beschreibt: Blen­de, Ver­schluss­zeit und ISO. Die­se drei Ele­men­te arbei­ten zusam­men, um die Gesamt­be­lich­tung eines Fotos zu bestim­men. Ein gutes Ver­ständ­nis des Belich­tungs­drei­ecks hilft Foto­gra­fen dabei, die Kon­trol­le über ihre Auf­nah­men zu behal­ten und ver­schie­de­ne Licht­si­tua­tio­nen zu meis­tern.

  • Blen­de: Die Blen­de ist eine Öff­nung in der Kame­ra, die die Men­ge an Licht regu­liert, die auf den Sen­sor fällt. Eine grö­ße­re Blen­den­öff­nung (klei­ne­re Blen­den­zahl) lässt mehr Licht hin­ein und erzeugt eine gerin­ge­re Schär­fen­tie­fe, wodurch der Hin­ter­grund unscharf wird. Eine klei­ne­re Blen­den­öff­nung (grö­ße­re Blen­den­zahl) lässt weni­ger Licht hin­ein und erzeugt eine grö­ße­re Schär­fen­tie­fe, wodurch mehr vom Bild scharf erscheint.
  • Ver­schluss­zeit: Die Ver­schluss­zeit ist die Dau­er, wie lan­ge der Kame­ra­ver­schluss geöff­net bleibt. Eine län­ge­re Ver­schluss­zeit lässt mehr Licht auf den Sen­sor fal­len und kann Bewe­gungs­un­schär­fe erzeu­gen, wäh­rend eine kür­ze­re Ver­schluss­zeit weni­ger Licht zulässt und schnel­le Bewe­gun­gen ein­friert.
  • ISO: Der ISO-Wert gibt die Emp­find­lich­keit des Kame­ra­sen­sors gegen­über Licht an. Ein nied­ri­ger ISO-Wert (z.B. ISO 100) bedeu­tet gerin­ge­re Emp­find­lich­keit und weni­ger Bild­rau­schen, wäh­rend ein hoher ISO-Wert (z.B. ISO 1600) die Emp­find­lich­keit erhöht, aber auch mehr Bild­rau­schen ver­ur­sacht.

Das Zusam­men­spiel die­ser drei Ein­stel­lun­gen ermög­licht es Foto­gra­fen, die gewünsch­te Belich­tung und krea­ti­ve Effek­te zu erzie­len. Anfän­ger soll­ten mit dem Belich­tungs­drei­eck expe­ri­men­tie­ren, um ein Gefühl für die Aus­wir­kun­gen der ein­zel­nen Para­me­ter auf das Bild zu bekom­men.

nach oben


Belichtungskorrektur

Mit der Belich­tungs­kor­rek­tur kann die Hel­lig­keit eines Bil­des gezielt ange­passt wer­den, ohne die Kame­ra­ein­stel­lun­gen voll­stän­dig zu ändern. Sie wird in EV-Wer­ten (+/- 1 EV ent­spricht einer Ver­dopp­lung oder Hal­bie­rung der Licht­men­ge) ange­ge­ben. Die­se Funk­ti­on ist beson­ders nütz­lich in Auto­ma­tik- oder Halb­au­to­ma­tik-Modi, wenn das Bild z. B. auf­grund von Gegen­licht zu dun­kel erscheint.

nach oben


Bildausschnitt

Der Bild­aus­schnitt beschreibt den Bereich, der im fer­ti­gen Foto sicht­bar ist. Er kann durch die Wahl der Brenn­wei­te, die Kame­ra­po­si­ti­on oder nach­träg­li­ches Zuschnei­den (Crop) beein­flusst wer­den. Ein gut gewähl­ter Bild­aus­schnitt sorgt für eine span­nen­de Bild­kom­po­si­ti­on und kann die Bild­aus­sa­ge ver­stär­ken.

nach oben


Bildauflösung

Die Bild­auf­lö­sung gibt an, wie vie­le Pixel ein Foto ent­hält. Sie wird in Mega­pi­xeln (MP) oder in der Anzahl der hori­zon­ta­len und ver­ti­ka­len Pixel ange­ge­ben (z. B. 6000 x 4000 Pixel). Eine höhe­re Auf­lö­sung ermög­licht grö­ße­re Dru­cke oder Aus­schnitt­ver­grö­ße­run­gen, erfor­dert jedoch mehr Spei­cher­platz und kann die Ver­ar­bei­tungs­ge­schwin­dig­keit der Kame­ra beein­flus­sen.

nach oben


Bildrauschen

Bild­rau­schen äußert sich in stö­ren­den Kör­nun­gen oder Farb­ver­fäl­schun­gen im Bild, beson­ders in dunk­len Berei­chen. Es ent­steht vor allem bei hohen ISO-Wer­ten oder bei Sen­so­ren mit klei­ner Flä­che und hoher Pixel­dich­te. Moder­ne Kame­ras und Soft­ware bie­ten Funk­tio­nen zur Rausch­re­du­zie­rung, die das Bild­rau­schen ver­rin­gern, aber gleich­zei­tig fei­ne Details beein­träch­ti­gen kön­nen.

nach oben


Bildstabilisierung

Die Bild­sta­bi­li­sie­rung ist eine Tech­nik, die Ver­wack­lun­gen der Kame­ra mini­miert, um schär­fe­re Fotos zu erzie­len. Sie kann ent­we­der optisch (durch beweg­li­che Lin­sen­ele­men­te) oder digi­tal (durch Nach­be­ar­bei­tung) erfol­gen. Beson­ders nütz­lich bei län­ge­ren Ver­schluss­zei­ten und schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen.

nach oben


Blaue Stunde

Die Blaue Stun­de beschreibt die Zeit kurz vor Son­nen­auf­gang oder nach Son­nen­un­ter­gang, wenn das Son­nen­licht nur noch indi­rekt den Him­mel beleuch­tet. In die­ser Pha­se erscheint der Him­mel in tie­fen Blau- und Vio­lett­tö­nen, wäh­rend die Land­schaft eine magi­sche, ruhi­ge Atmo­sphä­re erhält. Die­se beson­de­ren Licht­ver­hält­nis­se mit ihren wei­chen, küh­len Far­ben und lan­gen Schat­ten bie­ten eine her­vor­ra­gen­de Gele­gen­heit, stim­mungs­vol­le und ästhe­tisch anspre­chen­de Bil­der zu machen.

nach oben


Blende

Die Blen­de ist eine ver­stell­ba­re Öff­nung im Objek­tiv, die die Men­ge des ein­fal­len­den Lichts auf den Kame­ra­sen­sor regu­liert. Sie beein­flusst maß­geb­lich die Belich­tung und die Tie­fen­schär­fe eines Bil­des. Die Blen­den wird in Blen­den­wer­ten (f/x) ange­ge­ben, bei­spiels­wei­se f/2.8 oder f/11.

  • Gro­ße Blen­den­zahl (z. B. f/16): Klei­ne Öff­nung, weni­ger Licht, grö­ße­re Tie­fen­schär­fe.
  • Klei­ne Blen­den­zahl (z. B. f/1.8): Gro­ße Öff­nung, mehr Licht, gerin­ge Tie­fen­schär­fe.

nach oben


Blendenautomatik (T, TV)

Die Blen­den­au­to­ma­tik (T, TV) einer Kame­ra ermög­licht es dem Foto­gra­fen, die Ver­schluss­zeit manu­ell ein­zu­stel­len. Die­se Funk­ti­on eig­net sich beson­ders für Situa­tio­nen, in denen die Kon­trol­le über die Bewe­gungs­un­schär­fe wich­tig ist, bei­spiels­wei­se bei sich schnell bewe­gen­den Tie­ren.

nach oben


Bokeh

Bokeh beschreibt die Qua­li­tät der Unschär­fe in einem Bild­hin­ter­grund. Es ent­steht durch eine gerin­ge Tie­fen­schär­fe (gro­ße Blen­den­öff­nung) und wird oft genutzt, um das Haupt­mo­tiv vom Hin­ter­grund abzu­he­ben. Objek­ti­ve mit vie­len Blen­den­la­mel­len erzeu­gen ein beson­ders wei­ches, run­des Bokeh.

nach oben


Bracketing/Belichtungsreihe

Eine Auf­nah­me­tech­nik, bei der meh­re­re Fotos mit unter­schied­li­chen Belich­tungs­ein­stel­lun­gen auf­ge­nom­men wer­den. Dies kann manu­ell erfol­gen oder über eine auto­ma­ti­sche Belich­tungs­rei­hen­funk­ti­on. Häu­fig genutzt für HDR-Foto­gra­fie oder um die bes­te Belich­tung aus­zu­wäh­len.

nach oben


Brennweite

Die Brenn­wei­te bestimmt den Bild­aus­schnitt und die Ver­grö­ße­rung eines Motivs. Sie wird in Mil­li­me­tern (mm) ange­ge­ben:

  • Weit­win­kel (z. B. 18 mm): Gro­ßer Bild­win­kel, gut für Land­schaf­ten.
  • Nor­mal­brenn­wei­te (z. B. 50 mm): Natür­li­che Per­spek­ti­ve, viel­sei­tig ein­setz­bar.
  • Tele­ob­jek­tiv (z. B. 200 mm): Star­ke Ver­grö­ße­rung, ide­al für Sport und Wild­life.

nach oben


Bridgekamera

Eine Bridge­ka­me­ra ist eine Art von Kame­ra, die eine Brü­cke zwi­schen kom­pak­ten Digi­tal­ka­me­ras und Spie­gel­re­flex­ka­me­ras bil­det. Sie bie­tet vie­le der manu­el­len Ein­stell­mög­lich­kei­ten und Funk­tio­nen einer Spie­gel­re­flex­ka­me­ra, jedoch in einem kom­pak­te­ren Gehäu­se und ohne Wech­sel­ob­jek­ti­ve. Bridge­ka­me­ras sind ide­al für Hob­by­fo­to­gra­fen, die mehr Kon­trol­le über ihre Auf­nah­men haben möch­ten, ohne in teu­re­re und schwe­re­re Aus­rüs­tung zu inves­tie­ren.

nach oben


Bulb-Modus

Der Bulb-Modus ist eine Ein­stel­lung an der Kame­ra, die es ermög­licht, den Ver­schluss so lan­ge geöff­net zu hal­ten, wie der Aus­lö­ser gedrückt wird. Dies ist beson­ders nütz­lich für Lang­zeit­be­lich­tun­gen, bei denen sehr lan­ge Belich­tungs­zei­ten benö­tigt wer­den, um bei­spiels­wei­se Licht­spu­ren von Autos oder die Bewe­gung der Ster­ne fest­zu­hal­ten. Der Bulb-Modus gibt Foto­gra­fen die vol­le Kon­trol­le über die Belich­tungs­dau­er, was krea­ti­ve und ein­zig­ar­ti­ge Auf­nah­men ermög­licht.

nach oben


CMOS-Sensor

Ein CMOS-Sen­sor (Com­ple­men­ta­ry Metal-Oxi­de-Semi­con­duc­tor) ist eine Art von Bild­sen­sor, der in vie­len moder­nen Digi­tal­ka­me­ras und Smart­phones ver­wen­det wird. Er wan­delt Licht in elek­tri­sche Signa­le um, die dann zu einem digi­ta­len Bild ver­ar­bei­tet wer­den. CMOS-Sen­so­ren sind ener­gie­ef­fi­zi­en­ter und schnel­ler als älte­re CCD-Sen­so­ren und ermög­li­chen so eine bes­se­re Leis­tung bei Seri­en­auf­nah­men und Vide­os. Sie bie­ten zudem eine hohe Bild­qua­li­tät und kön­nen gut bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen arbei­ten. Für Ein­stei­ger in die Foto­gra­fie bedeu­tet die Ver­wen­dung eines CMOS-Sen­sors, dass sie zuver­läs­si­ge und hoch­wer­ti­ge Bild­ergeb­nis­se erzie­len kön­nen, ohne sich über die tech­ni­schen Details Gedan­ken machen zu müs­sen.

nach oben


Cropfaktor

Der Cropf­ak­tor beschreibt das Ver­hält­nis zwi­schen der Sen­sor­grö­ße einer Kame­ra und einem Voll­for­mat­sen­sor (35 mm). Ein APS-C-Sen­sor hat bei­spiels­wei­se oft einen Cropf­ak­tor von 1,5x oder 1,6x, was bedeu­tet, dass ein 50-mm-Objek­tiv an einer APS-C-Kame­ra wie ein 75-mm- oder 80-mm-Objek­tiv an einer Voll­for­mat­ka­me­ra wirkt. Dies beein­flusst nicht nur den Bild­aus­schnitt, son­dern auch die Tie­fen­schär­fe und das Rausch­ver­hal­ten der Kame­ra.

nach oben


Diffusor

Ein Dif­fu­sor ist ein Zube­hör­teil, das Licht wei­cher macht, indem es die Licht­quel­le ver­grö­ßert und das Licht gleich­mä­ßi­ger ver­teilt. Beson­ders in der Por­trät­fo­to­gra­fie wird ein Dif­fu­sor ver­wen­det, um har­te Schat­ten und zu hohe Kon­tras­te zu ver­mei­den. Dif­fu­so­ren gibt es in ver­schie­de­nen For­men, bei­spiels­wei­se als Auf­sät­ze für exter­ne Blitz­ge­rä­te oder als gro­ße Licht­schir­me, die vor die Licht­quel­le gehal­ten wer­den. In der Natur­fo­to­gra­fie kann ein Dif­fu­sor auch nütz­lich sein, um grel­les Son­nen­licht bei Nah­auf­nah­men von Blu­men oder Insek­ten zu ent­schär­fen.

nach oben


Digitaler Zoom (Digitalzoom)

Beim digi­ta­len Zoom wird ein Bild­aus­schnitt nach­träg­lich ver­grö­ßert, anstatt die Brenn­wei­te optisch zu ändern. Dabei gehen Bild­de­tails ver­lo­ren, da die Kame­ra die feh­len­den Pixel künst­lich inter­po­liert. Im Gegen­satz dazu nutzt der opti­sche Zoom ech­te Lin­sen­be­we­gun­gen für eine ver­lust­freie Ver­grö­ße­rung.

nach oben


Drittelregel

Die Drit­tel­re­gel ist eine ein­fa­che, aber effek­ti­ve Kom­po­si­ti­ons­re­gel in der Foto­gra­fie, die hilft, anspre­chen­de und aus­ge­wo­ge­ne Bil­der zu erstel­len. Dabei wird das Bild in neun gleich gro­ße Recht­ecke unter­teilt, indem es hori­zon­tal und ver­ti­kal in Drit­tel geteilt wird. Die wich­tigs­ten Bild­ele­men­te soll­ten ent­lang die­ser Lini­en oder an den Schnitt­punk­ten plat­ziert wer­den. Dies führt zu einer har­mo­ni­schen und inter­es­san­te­ren Bild­auf­tei­lung als eine zen­trier­te Kom­po­si­ti­on. Die Drit­tel­re­gel eig­net sich beson­ders gut für Land­schafts- und Por­trät­auf­nah­men und hilft Anfän­gern, ein Gefühl für die Bild­kom­po­si­ti­on zu ent­wi­ckeln.

nach oben


DSLM-Kamera

Eine spie­gel­lo­se Sys­tem­ka­me­ra, die kei­nen opti­schen Sucher mit Spie­gel­me­cha­nik besitzt. Statt­des­sen nutzt sie einen elek­tro­ni­schen Sucher oder das Dis­play zur Bild­vor­schau. DSLM-Kame­ras sind oft kom­pak­ter und leich­ter als DSLR-Kame­ras, bie­ten aber je nach Modell ähn­li­che oder sogar bes­se­re Bild­qua­li­tät.

nach oben


DSLR-Kamera

Eine digi­ta­le Spie­gel­re­flex­ka­me­ra, die durch einen Klapp­spie­gel das Licht vom Objek­tiv in den opti­schen Sucher lei­tet. Beim Aus­lö­sen klappt der Spie­gel hoch, und das Bild wird auf den Sen­sor pro­ji­ziert. DSLR-Kame­ras waren lan­ge der Stan­dard für pro­fes­sio­nel­le Foto­gra­fie, wer­den jedoch zuneh­mend durch DSLMs ersetzt.

nach oben


Dynamikumfang (Kontrastumfang)

Der Dyna­mik­um­fang bezeich­net den Bereich zwi­schen den hells­ten und dun­kels­ten Berei­chen eines Fotos, den die Kame­ra erfas­sen kann. Ein gro­ßer Dyna­mik­um­fang sorgt dafür, dass sowohl in den hel­len als auch in den dunk­len Bild­tei­len vie­le Details sicht­bar blei­ben. Dies ist beson­ders nütz­lich bei Sze­nen mit star­ken Kon­tras­ten, wie Son­nen­un­ter­gän­gen oder Land­schaf­ten im Schat­ten. Ein guter Dyna­mik­um­fang hilft, dass kei­ne Bild­be­rei­che zu stark über­be­lich­tet oder unter­be­lich­tet wer­den und das Foto ins­ge­samt aus­ge­wo­gen und detail­reich erscheint.

nach oben


Exif

Exif-Daten sind Meta­da­ten, die von der Kame­ra in die Bild­da­tei ein­ge­bet­tet wer­den. Sie ent­hal­ten Infor­ma­tio­nen wie Blen­de, Ver­schluss­zeit, ISO-Wert, Brenn­wei­te und Auf­nah­me­da­tum. Die­se Daten sind beson­ders nütz­lich zur Ana­ly­se von Kame­ra­ein­stel­lun­gen oder zur Bild­be­ar­bei­tung. Eini­ge Pro­gram­me, wie Ado­be Ligh­t­room oder Pho­to­shop, ermög­li­chen eine geziel­te Fil­te­rung von Fotos anhand ihrer Exif-Daten.

nach oben


Farbtemperatur

Die Farb­tem­pe­ra­tur beschreibt die Farb­wie­der­ga­be einer Licht­quel­le und wird in Kel­vin (K) gemes­sen. War­mes Licht, bei­spiels­wei­se von einer Glüh­lam­pe oder einer Ker­ze, hat eine nied­ri­ge Farb­tem­pe­ra­tur (etwa 2500–3500K) und erscheint gelb­lich bis röt­lich. Tages­licht liegt bei etwa 5500–6000K und wird als neu­tral wahr­ge­nom­men. Künst­li­ches Licht wie Neon­röh­ren oder LED-Lam­pen kann küh­le­re Farb­tem­pe­ra­tu­ren von über 6000K haben und einen bläu­li­chen Farb­stich erzeu­gen. In der Foto­gra­fie wird die Farb­tem­pe­ra­tur über den Weiß­ab­gleich ange­passt, um einen natür­li­chen Bild­ein­druck zu erzie­len.

nach oben


Festbrennweite

Eine Fest­brenn­wei­te ist ein Objek­tiv mit einer fes­ten Brenn­wei­te, das im Gegen­satz zu einem Zoom­ob­jek­tiv kei­ne varia­ble Ver­grö­ße­rung ermög­licht. Da es kei­ne beweg­li­chen Zoom-Ele­men­te besitzt, zeich­net sich eine Fest­brenn­wei­te oft durch eine bes­se­re Bild­qua­li­tät, eine höhe­re Licht­stär­ke und eine kom­pak­te­re Bau­wei­se aus. Beson­ders beliebt sind licht­star­ke Model­le mit Blen­den­öff­nun­gen von f/1.8 oder grö­ßer, die eine gerin­ge Tie­fen­schär­fe und ein schö­nes Bokeh ermög­li­chen. Vie­le Foto­gra­fen nut­zen Fest­brenn­wei­ten

nach oben


Gegenlichtfotografie

Bei der Gegen­licht­fo­to­gra­fie befin­det sich die Licht­quel­le direkt hin­ter dem Motiv, was oft zu star­ken Kon­tras­ten und beson­de­ren Licht­ef­fek­ten führt. Ein häu­fi­ges Stil­mit­tel in die­ser Tech­nik ist die Sil­hou­et­ten­fo­to­gra­fie, bei der das Haupt­mo­tiv dun­kel vor einem hel­len Hin­ter­grund erscheint. Gegen­licht kann außer­dem für Licht­re­fle­xe (Lens Fla­re) oder eine sanf­te, leuch­ten­de Aura um das Motiv sor­gen. Da der hohe Kon­trast oft zur Unter­be­lich­tung des Motivs füh­ren kann, nut­zen Foto­gra­fen Belich­tungs­kor­rek­tu­ren oder Reflek­to­ren, um wich­ti­ge Details im Vor­der­grund sicht­bar zu hal­ten.

nach oben


Gimbal

Ein Gim­bal ist ein moto­ri­sier­tes Sta­bi­li­sie­rungs­sys­tem für Kame­ras oder Smart­phones. Es gleicht Bewe­gun­gen aus und sorgt für ruhi­ge, flüs­si­ge Video­auf­nah­men oder ver­wack­lungs­freie Fotos bei län­ge­ren Belich­tungs­zei­ten. Beson­ders in der Video­gra­fie sind Gim­bals ein unver­zicht­ba­res Werk­zeug.

Goldene Stunde

Die Gol­de­ne Stun­de bezeich­net die Zeit kurz nach Son­nen­auf­gang oder vor Son­nen­un­ter­gang, wenn das Son­nen­licht beson­ders warm und sanft wirkt. In die­ser Pha­se steht die Son­ne nied­rig am Hori­zont und erzeugt ein gerich­te­tes Licht mit war­men gelb-oran­gen Tönen. Die län­ge­ren Schat­ten und der wei­che­re Kon­trast sor­gen dafür, dass in die­ser Zeit beson­ders stim­mungs­vol­le und ästhe­tisch anspre­chen­de Bil­der ent­ste­hen kön­nen.

Grauverlaufsfilter (GND-Filter)

Ein Grau­ver­laufs­fil­ter, auch als GND-Fil­ter oder ein­fach Ver­laufs­fil­ter bekannt, ist ein opti­sches Hilfs­mit­tel, das einen Teil des Bil­des abdun­kelt, wäh­rend der ande­re Teil unver­än­dert bleibt. Er wird häu­fig in der Land­schafts­fo­to­gra­fie ein­ge­setzt, um den Hel­lig­keits­un­ter­schied zwi­schen einem hel­len Him­mel und einem dunk­le­ren Vor­der­grund aus­zu­glei­chen. Dadurch blei­ben sowohl Him­mel als auch Land­schaft detail­reich erhal­ten, ohne dass der Him­mel über­be­lich­tet oder der Boden zu dun­kel erscheint. Grau­ver­laufs­fil­ter gibt es in ver­schie­de­nen Über­gän­gen, von wei­chen bis zu har­ten Kan­ten, je nach­dem, wie stark der Hel­lig­keits­ver­lauf im Bild sein soll.


HDR (High Dynamic Range)

HDR steht für High Dyna­mic Ran­ge und beschreibt eine Tech­nik, bei der meh­re­re unter­schied­lich belich­te­te Auf­nah­men zu einem Bild zusam­men­ge­führt wer­den. Dies ermög­licht eine bes­se­re Dar­stel­lung von Details in sehr hel­len und sehr dunk­len Berei­chen. HDR-Bil­der wer­den oft in der Land­schafts- und Archi­tek­tur-Foto­gra­fie genutzt.

nach oben


Histogramm

Ein His­to­gramm ist ein Dia­gramm, das die Hel­lig­keits­ver­tei­lung eines Bil­des zeigt. Auf der lin­ken Sei­te des His­to­gramms befin­den sich die dunk­len Bild­be­rei­che (Schat­ten), in der Mit­te die mitt­le­ren Töne und rechts die Lich­ter. Ein aus­ge­wo­ge­nes His­to­gramm bedeu­tet meist eine kor­rek­te Belich­tung, wäh­rend abge­schnit­te­ne Berei­che (Clip­ping) auf über­be­lich­te­te oder unter­be­lich­te­te Bild­be­rei­che hin­wei­sen.

nach oben


ISO

Der ISO-Wert bestimmt die Licht­emp­find­lich­keit des Kame­ra­sen­sors.

  • Hohe ISO-Wer­te (z. B. 3200 oder 6400): Mehr Licht­emp­find­lich­keit, aber auch höhe­res Bild­rau­schen.
    ISO ist einer der drei Fak­to­ren des Belich­tungs­drei­ecks und muss je nach Licht­si­tua­ti­on ange­passt wer­den.
  • Nied­ri­ge ISO-Wer­te (z. B. 100 oder 200): Weni­ger Rau­schen, aber mehr Licht erfor­der­lich.

nach oben


Kompaktkamera

Eine Kom­pakt­ka­me­ra ist eine klei­ne und hand­li­che Digi­tal­ka­me­ra, die sich durch ihre ein­fa­che Bedie­nung und kom­pak­te Bau­wei­se aus­zeich­net. Sie ist ide­al für Ein­stei­ger und Gele­gen­heits­fo­to­gra­fen, da sie oft über auto­ma­ti­sche Ein­stel­lun­gen ver­fügt, die es ermög­li­chen, schnell und unkom­pli­ziert gute Fotos zu machen. Trotz ihrer gerin­gen Grö­ße bie­ten vie­le Kom­pakt­ka­me­ras eine gute Bild­qua­li­tät und prak­ti­sche Funk­tio­nen wie Zoom­ob­jek­ti­ve und ver­schie­de­ne Sze­nen­mo­di. Sie ist per­fekt für den täg­li­chen Gebrauch und Rei­sen, da sie leicht in die Tasche passt und immer griff­be­reit ist.

nach oben


Langzeitbelichtung

Eine Lang­zeit­be­lich­tung bedeu­tet, dass die Belich­tungs­zeit meh­re­re Sekun­den oder län­ger beträgt. Dadurch ent­ste­hen fas­zi­nie­ren­de Effek­te wie Licht­spu­ren von Autos, wei­che Was­ser­ober­flä­chen oder Nacht­auf­nah­men mit Ster­nen­bah­nen. Ein Sta­tiv ist dabei essen­zi­ell, um Ver­wack­lun­gen zu ver­mei­den.

nach oben


Lens Flare

Lens Fla­re bezeich­net Licht­re­fle­xe oder Licht­hö­fe, die ent­ste­hen, wenn eine star­ke Licht­quel­le direkt in das Objek­tiv scheint. Man­che Foto­gra­fen nut­zen Lens Fla­res bewusst als krea­ti­ves Stil­mit­tel, wäh­rend ande­re sie durch Gegen­licht­blen­den oder eine ver­än­der­te Kame­ra­po­si­ti­on ver­mei­den.

nach oben


Lichtverschmutzung

Licht­ver­schmut­zung bezeich­net die künst­li­che Auf­hel­lung des Nacht­him­mels durch Städ­te, Stra­ßen­be­leuch­tung und ande­re künst­li­che Licht­quel­len. In der Astro­fo­to­gra­fie ist Licht­ver­schmut­zung ein gro­ßes Pro­blem, da sie den Kon­trast des Him­mels ver­rin­gert und schwa­che Ster­ne oder die Milch­stra­ße weni­ger sicht­bar macht. In länd­li­chen Regio­nen ist der Him­mel dunk­ler und bie­tet daher bes­se­re Bedin­gun­gen für Ster­nen­auf­nah­men.

nach oben


Manueller Fokus (MF)

Beim manu­el­len Fokus stellt der Foto­graf die Schär­fe selbst ein, anstatt den Auto­fo­kus zu nut­zen. Dies ist beson­ders nütz­lich in schwie­ri­gen Licht­si­tua­tio­nen, bei Makro­fo­to­gra­fie oder wenn abso­lu­te Kon­trol­le über den Schär­fe­punkt gewünscht ist.

nach oben


Manueller Modus (M)

Im manu­el­len Modus stellt der Foto­graf alle Belich­tungs­pa­ra­me­ter (Blen­de, Ver­schluss­zeit und ISO) selbst ein. Dies ermög­licht eine prä­zi­se Kon­trol­le über das End­ergeb­nis und ist beson­ders für anspruchs­vol­le Licht­si­tua­tio­nen oder krea­ti­ve Effek­te not­wen­dig.

nach oben


Makro

Makro­fo­to­gra­fie bezeich­net die Auf­nah­me von sehr klei­nen Objek­ten in star­ker Ver­grö­ße­rung. Spe­zi­el­le Makro­ob­jek­ti­ve ermög­li­chen einen Abbil­dungs­maß­stab von 1:1, was bedeu­tet, dass das Motiv in Ori­gi­nal­grö­ße auf dem Sen­sor abge­bil­det wird.

nach oben


ND-Filter (Neutraldichtefilter)

Ein ND-Fil­ter, auch als Grau­fil­ter bekannt, redu­ziert die Licht­men­ge, die auf den Sen­sor trifft, ohne dabei die Far­ben des Bil­des zu ver­än­dern. Dadurch sind län­ge­re Belich­tungs­zei­ten oder grö­ße­re Blen­den­öff­nun­gen auch bei Tages­licht mög­lich. In der Land­schafts- und Natur­fo­to­gra­fie wer­den ND-Fil­ter oft genutzt, um Was­ser weich und flie­ßend erschei­nen zu las­sen. ND-Fil­ter gibt es in unter­schied­li­chen Stär­ken, die in Blen­den­stu­fen (Stops) gemes­sen wer­den – je höher die Zahl, des­to stär­ker die Licht­re­duk­ti­on.

nach oben


Negativer Raum

Nega­ti­ver Raum ist der Bereich in einem Foto, der um das Haupt­mo­tiv her­um leer oder unauf­fäl­lig ist. Durch das bewuss­te Ein­set­zen von nega­ti­vem Raum wird das Haupt­mo­tiv stär­ker betont und erhält mehr Auf­merk­sam­keit. Es schafft ein Gleich­ge­wicht im Bild und kann eine beru­hi­gen­de oder mini­ma­lis­ti­sche Wir­kung erzie­len. Die­se Tech­nik wird häu­fig in der Kunst und Foto­gra­fie ver­wen­det, um die Bild­kom­po­si­ti­on zu ver­bes­sern und das Auge des Betrach­ters gezielt zu len­ken.

nach oben


Optischer Zoom

Der opti­sche Zoom ist eine Funk­ti­on, die es ermög­licht, Moti­ve näher her­an­zu­ho­len, ohne die Bild­qua­li­tät zu beein­träch­ti­gen. Dies wird durch das Bewe­gen von Lin­sen­ele­men­ten im Objek­tiv erreicht, um den Ver­grö­ße­rungs­grad zu ändern. Im Gegen­satz zum digi­ta­len Zoom, der das Bild ein­fach ver­grö­ßert und dadurch Pixel hin­zu­fügt, bleibt beim opti­schen Zoom die Detail­ge­nau­ig­keit erhal­ten. Der opti­sche Zoom ist beson­ders nütz­lich, um ent­fern­te Objek­te klar und scharf abzu­bil­den und eig­net sich her­vor­ra­gend für Tier­fo­to­gra­fie, Sport­auf­nah­men oder Land­schafts­fo­to­gra­fie.

nach oben


Polfilter (CPL-Filter)

Ein Pol­fil­ter (Zir­ku­la­rer Pola­ri­sa­ti­ons­fil­ter) redu­ziert uner­wünsch­te Refle­xio­nen auf nicht-metal­li­schen Ober­flä­chen wie Was­ser, Glas oder Laub. Gleich­zei­tig ver­stärkt er Far­ben und erhöht den Kon­trast, indem er Licht aus bestimm­ten Win­keln blo­ckiert. In der Land­schafts­fo­to­gra­fie wird ein Pol­fil­ter oft ein­ge­setzt, um den Him­mel sat­ter erschei­nen zu las­sen und Spie­ge­lun­gen in Was­ser­ober­flä­chen zu mini­mie­ren.

nach oben


Programmautomatik (P‑Modus)

Die Pro­gramm­au­to­ma­tik (P‑Modus) ist eine Ein­stel­lung der Kame­ra, bei der die Kame­ra auto­ma­tisch die Blen­de und die Ver­schluss­zeit wählt, um die rich­ti­ge Belich­tung zu gewähr­leis­ten. Der Foto­graf hat dabei immer noch die Mög­lich­keit, ande­re Ein­stel­lun­gen wie ISO, Weiß­ab­gleich und Belich­tungs­kor­rek­tur manu­ell anzu­pas­sen. Die­se Funk­ti­on ist ide­al für Ein­stei­ger, die sich noch nicht sicher genug füh­len, alle Ein­stel­lun­gen manu­ell vor­zu­neh­men, aber den­noch ein gewis­ses Maß an Kon­trol­le behal­ten möch­ten. Fort­ge­schrit­te­ne Foto­gra­fen nut­zen den P‑Modus oft, wenn sie schnell reagie­ren müs­sen und kei­ne Zeit für manu­el­le Ein­stel­lun­gen haben, gleich­zei­tig aber ihre krea­ti­ven Ent­schei­dun­gen nicht völ­lig der Kame­ra über­las­sen wol­len.

nach oben


RAW

Ein unkom­pri­mier­tes Bild­for­mat, das alle Bild­in­for­ma­tio­nen ent­hält. RAW-Datei­en ermög­li­chen eine umfang­rei­che Nach­be­ar­bei­tung, um Belich­tung, Far­ben oder Details zu opti­mie­ren. Im Gegen­satz zu JPEG benö­ti­gen sie jedoch eine spe­zi­el­le Soft­ware zum Bear­bei­ten.

nach oben


Reflexionen

Refle­xio­nen ent­ste­hen, wenn Licht auf eine glän­zen­de oder spie­geln­de Ober­flä­che trifft und zurück­ge­wor­fen wird. Sie kön­nen bewusst als Gestal­tungs­ele­ment genutzt wer­den, bei­spiels­wei­se in der Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie bei Spie­ge­lun­gen in Fens­tern oder in der Natur­fo­to­gra­fie bei Was­ser­flä­chen. Manch­mal sind Refle­xio­nen jedoch uner­wünscht, etwa bei Por­träts mit Bril­len­trä­gern oder bei Glas­vi­tri­nen in Muse­en. In sol­chen Fäl­len hel­fen Pol­fil­ter, stö­ren­de Refle­xio­nen zu redu­zie­ren oder ganz zu eli­mi­nie­ren.

nach oben


Sensorgröße

Die Sen­sor­grö­ße einer Kame­ra bestimmt, wie viel Licht und Bild­in­for­ma­tio­nen auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Grö­ße­re Sen­so­ren (z.B. Voll­for­mat) fan­gen mehr Licht ein und lie­fern bes­se­re Bild­qua­li­tät, ins­be­son­de­re bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen. Klei­ne­re Sen­so­ren (zum Bei­spiel APS‑C) sind güns­ti­ger und kom­pak­ter, bie­ten aber weni­ger Detail­reich­tum und Dyna­mik­um­fang. Für Ein­stei­ger bie­ten klei­ne­re Sen­so­ren eine gute Balan­ce zwi­schen Kos­ten und Leis­tung.

nach oben


Teleobjektiv

Ein Tele­ob­jek­tiv ist ein Objek­tiv mit einer lan­gen Brenn­wei­te, das spe­zi­ell dafür ent­wi­ckelt wur­de, weit ent­fern­te Moti­ve nah her­an­zu­ho­len. Es wird oft in der Tier­fo­to­gra­fie, Sport­fo­to­gra­fie und Astro­fo­to­gra­fie ver­wen­det, um detail­lier­te und schar­fe Auf­nah­men von ent­fern­ten Objek­ten zu machen. Tele­ob­jek­ti­ve kön­nen sowohl fes­te Brenn­wei­ten als auch vari­ier­ba­re Brenn­wei­ten haben. Sie sind ide­al, um Moti­ve, die phy­sisch nicht erreich­bar sind, groß und klar ins Bild zu set­zen, und bie­ten eine schö­ne Hin­ter­grund­un­schär­fe (Bokeh).

nach oben


Tiefenschärfe (Schärfentiefe)

Die Tie­fen­schär­fe, oft auch als Schär­fen­tie­fe bezeich­net, beschreibt den Bereich eines Fotos, der scharf dar­ge­stellt wird. Sie hängt von drei Fak­to­ren ab: der Blen­den­öff­nung, der Brenn­wei­te und der Ent­fer­nung zum Motiv. Eine gerin­ge Tie­fen­schär­fe ent­steht bei einer gro­ßen Blen­den­öff­nung (bei­spiels­wei­se f/1.8) und sorgt für einen scharf fokus­sier­ten Bereich, wäh­rend der Vor­der- und Hin­ter­grund unscharf erschei­nen. Eine gro­ße Tie­fen­schär­fe hin­ge­gen ent­steht bei einer klei­nen Blen­den­öff­nung (wie f/11 oder f/16) und für schar­fen Vor­der- und Hin­ter­grund.

nach oben


UV-Filter

Ein UV-Fil­ter blo­ckiert ultra­vio­let­tes Licht, das frü­her auf ana­lo­gen Fil­men zu einem Blau­stich füh­ren konn­te. In der digi­ta­len Foto­gra­fie haben UV-Fil­ter kei­ne signi­fi­kan­te Aus­wir­kung auf die Bild­qua­li­tät, da moder­ne Sen­so­ren nicht so emp­find­lich auf UV-Licht reagie­ren. Den­noch wer­den sie oft als Schutz für das Objek­tiv ver­wen­det, da sie Krat­zer, Staub oder Spritz­was­ser vom Front­glas fern­hal­ten.

nach oben


Verschlusszeit (Belichtungszeit)

Die Ver­schluss­zeit legt fest, wie lan­ge Licht auf den Sen­sor der Kame­ra trifft. Sie wird in Sekun­den oder Bruch­tei­len davon gemes­sen, bei­spiels­wei­se 1/1000s für eine sehr kur­ze oder 30s für eine lan­ge Belich­tungs­zeit. Eine kur­ze Ver­schluss­zeit kann schnel­le Bewe­gun­gen ein­frie­ren, etwa flie­ßen­des Was­ser (sie­he mei­nen Bei­trag “Die Magie des flie­ßen­den Was­sers:”). Eine lan­ge Ver­schluss­zeit hin­ge­gen sorgt für Bewe­gungs­un­schär­fe, was in der Land­schafts­fo­to­gra­fie für wei­che Was­ser­struk­tu­ren oder Licht­spu­ren bei Nacht­auf­nah­men genutzt wird. Aller­dings kann eine lan­ge Belich­tungs­zeit zu Ver­wack­lun­gen füh­ren, wenn die Kame­ra nicht sta­bil gehal­ten oder ein Sta­tiv ver­wen­det wird.

nach oben


Vignettierung

Die Vignet­tie­rung beschreibt eine Rand­ab­dunk­lung eines Fotos, die meist durch das Objek­tiv oder die Blen­de ver­ur­sacht wird. In man­chen Fäl­len kann sie unge­wollt auf­tre­ten, vor allem bei weit geöff­ne­ten Blen­den oder güns­ti­gen Objek­ti­ven. In der Bild­be­ar­bei­tung lässt sich Vignet­tie­rung ver­stär­ken oder ent­fer­nen. Vie­le Foto­gra­fen nut­zen sie gezielt als Stil­mit­tel, um das Haupt­mo­tiv in den Mit­tel­punkt zu rücken und das Auge des Betrach­ters zu len­ken.

nach oben


Weitwinkelobjektiv

Ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv hat eine kur­ze Brenn­wei­te (unter 35 mm bei Voll­for­mat) und ermög­licht es, gro­ße Sze­nen in einem Bild zu erfas­sen. Das ist beson­ders vor­teil­haft in der Land­schafts- oder Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie, wo viel Umge­bung abge­bil­det wer­den soll. Aller­dings kann es an den Bild­rän­dern zu Ver­zer­run­gen kom­men, was beson­ders bei extre­men Weit­win­keln (z. B. Fishe­ye-Objek­ti­ven) sicht­bar wird. Die­se Ver­zer­run­gen kön­nen in der Nach­be­ar­bei­tung kor­ri­giert oder als krea­ti­ves Ele­ment genutzt wer­den.

nach oben


Weißabgleich

Der Weiß­ab­gleich stellt sicher, dass die Far­ben eines Fotos natür­lich wir­ken, indem er die Farb­tem­pe­ra­tur des Umge­bungs­lichts anpasst. Unter­schied­li­che Licht­quel­len haben ver­schie­de­ne Farb­tem­pe­ra­tu­ren – Son­nen­licht wirkt neu­tral bis warm, wäh­rend Kunst­licht oft küh­le oder gelb­li­che Farb­tö­ne erzeugt. Moder­ne Kame­ras haben einen auto­ma­ti­schen Weiß­ab­gleich (AWB), der meist zuver­läs­sig funk­tio­niert. Alter­na­tiv kann der Foto­graf manu­el­le Wer­te ein­stel­len oder eine Vor­ein­stel­lung wie “Tages­licht” oder “Kunst­licht” nut­zen, um einen uner­wünsch­ten Farb­stich zu ver­mei­den.

nach oben


Zeitautomatik (A, AV-Modus)

In der Zeit­au­to­ma­tik wählt der Foto­graf die Blen­de, wäh­rend die Kame­ra auto­ma­tisch die pas­sen­de Ver­schluss­zeit ein­stellt. Die­ser Modus bie­tet eine gute Kon­trol­le über die Tie­fen­schär­fe, da durch eine gro­ße Blen­den­öff­nung (klei­ne Blen­den­zahl) ein unschar­fer Hin­ter­grund erzeugt wer­den kann, wäh­rend eine klei­ne Blen­den­öff­nung (gro­ße Blen­den­zahl) für durch­gän­gig schar­fe Bil­der sorgt.

nach oben


Zoomobjektiv

Ein Zoom­ob­jek­tiv ist ein Objek­tiv mit varia­bler Brenn­wei­te, das es ermög­licht, von Weit­win­kel bis Tele zu zoo­men, ohne das Objek­tiv zu wech­seln. Es bie­tet Fle­xi­bi­li­tät und Viel­sei­tig­keit, da man ver­schie­de­ne Brenn­wei­ten mit einem ein­zi­gen Objek­tiv abde­cken kann. Zoom­ob­jek­ti­ve sind sehr prak­tisch für Rei­se­fo­to­gra­fie und All­tags­si­tua­tio­nen, da man schnell zwi­schen ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven wech­seln kann, ohne meh­re­re Objek­ti­ve mit sich füh­ren zu müs­sen. Sie sind ide­al für Foto­gra­fen, die fle­xi­bel auf unter­schied­li­che Auf­nah­me­si­tua­tio­nen reagie­ren möch­ten.

error: Content is protected !!