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Zauberhafte Wasser Fotografie: Mit diesen Tipps gelingt sie dir

Fließendes Wasser fotografieren
Lese­dau­er 6 Minu­ten
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Was­ser ist ein leben­di­ges Ele­ment, das in stän­di­ger Bewe­gung ist und uns mit sei­ner Schön­heit und Dyna­mik fas­zi­niert. Beim Was­ser foto­gra­fie­ren geht es nicht nur dar­um, ein Bild zu machen; es geht dar­um, die Emo­tio­nen und die Geschich­ten zu erfas­sen, die die­ses Ele­ment erzählt. Wenn du dich auf die Suche nach den per­fek­ten Moti­ven machst, wirst du ent­de­cken, wie flie­ßen­des Was­ser die Land­schaft ver­wan­delt. Im Rah­men mei­ner Rei­he “Foto­ideen” zei­ge ich dir heu­te die Kunst der Was­ser Foto­gra­fie und wie du Bäche und Flüs­se in wun­der­schö­ne Fotos ver­wan­delst.

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Grundlagen der Wasserfotografie

Was­ser­fo­to­gra­fie beschreibt jede Foto­gra­fie, bei der Was­ser als zen­tra­les visu­el­les Ele­ment im Vor­der­grund steht. Dies kann die Dar­stel­lung von schö­nen Fluss­land­schaf­ten sein, klei­ne Bäche, die sich durch die Wie­sen schlän­geln, Was­ser­spie­ge­lun­gen oder tosen­de Was­ser­fäl­le. Das Haupt­ziel der Was­ser­fo­to­gra­fie ist es, die Bewe­gung des Was­sers und sei­ne Wech­sel­wir­kung mit dem Licht ein­zu­fan­gen.

Fotoausrüstung zum Wasser fotografieren

  • Kame­ra: Du benö­tigst nicht zwangs­läu­fig eine DSLR-Kame­ra, denn dein Han­dy reicht völ­lig. Mit Droh­nen hast du die Mög­lich­keit, Per­spek­ti­ven ein­zu­fan­gen, die du sonst nicht sehen wür­dest.
  • Sta­tiv: Bei lan­gen Belich­tungs­zei­ten ist ein Sta­tiv unver­zicht­bar. Ich emp­feh­le hier­bei 6 Kilo­gramm, da sonst dei­ne Fotos ver­wa­ckelt sein wer­den. Ein Fern­aus­lö­ser ist ein nütz­li­ches Extra, aber du kannst auch den Selbst­aus­lö­ser dei­ner Kame­ra ver­wen­den.
  • Objek­tiv­tuch: Ein wich­ti­ges Zube­hör, um Was­ser­sprit­zer auf dei­ner Lin­se zu trock­nen und zu rei­ni­gen. Da in der Luft sehr vie­le Staub­par­ti­kel unter­wegs sind, rei­ni­ge ich vor jedem Shoo­ting mein Objek­tiv mit einem Rei­ni­gungs­spray.
  • Fil­ter: Ein Pol­fil­ter ist immer eine gute Idee, um Kon­tras­te zu ver­stär­ken. Ein ND-Fil­ter (Grau­fil­ter) wirkt wie eine Son­nen­bril­le und kann bei län­ge­ren Belich­tungs­zei­ten sehr hilf­reich sein.

Techniken für die Wasser Fotografie

Das Schö­ne am Was­ser foto­gra­fie­ren ist, dass du es auf ver­schie­de­ne Arten abbil­den kannst. Die Ver­schluss­zeit spielt dabei eine wich­ti­ge Rol­le. Eine län­ge­re Ver­schluss­zeit sorgt für einen mil­chi­gen Effekt und ver­mit­telt Ruhe und Gelas­sen­heit. Im Gegen­satz dazu kann eine schnel­le­re Ver­schluss­zeit das Was­ser ein­frie­ren und so sei­ne Kraft und Fes­tig­keit her­vor­he­ben. Grund­sätz­lich gilt: Je län­ger die Belich­tungs­zeit, des­to hel­ler das Foto. Je hel­ler das Umge­bungs­licht, des­to wei­ter muss die Blen­de geschlos­sen sein (hoher f‑Wert). Ab einer Blen­den­öff­nung von f/22 kann es jedoch zu einer Unschär­fe am Bild­rand kom­men.

Hin­weis
Ist das Bild trotz gro­ßer Blen­den­öff­nung immer noch zu hell, ver­wen­de einen ND-Fil­ter, da die­ser wie eine Son­nen­bril­le die gesam­te Sze­ne farb­neu­tral abdun­kelt.

Langzeitbelichtung

Eine der meist­ge­nutz­ten Tech­ni­ken bei der Was­ser­fo­to­gra­fie ist die Lang­zeit­be­lich­tung. Die Fra­ge nach der rich­ti­gen Ver­schluss­zeit lässt sich lei­der nicht so ein­fach beant­wor­ten, wie sie klingt. Es kommt auf vie­le ver­schie­de­ne Fak­to­ren an, wie z.B. die Umge­bungs­hel­lig­keit. Ein guter Aus­gangs­wert ist ein hoher Blen­den­wert (ab f/12) und eine Belich­tungs­zeit von 1/4 Sekun­de bis 1/2 Sekun­de.

Wenn du einen ND-Fil­ter ver­wen­dest, erhöht sich die Belich­tungs­zeit, Zoom wie­der­um ver­rin­gert die Ver­schluss­zeit. Hier kannst du schon ab 1/20 Sekun­de sei­den­wei­ches Was­ser erhal­ten. Mache vie­le Fotos mit ver­schie­de­nen Ein­stel­lun­gen und schaue zuhau­se, was funk­tio­niert hat.

Wasser “einfrieren”

Um beein­dru­cken­de Was­ser­fo­tos zu machen, ver­wen­de eine sehr kur­ze Belich­tungs­zeit ab 1/500 Sekun­de oder kür­zer. Damit stellst du sicher, dass das Was­ser scharf abge­bil­det ist und sei­ne Kraft deut­lich wird. Dafür musst du die Blen­de weit öff­nen, heißt: eine nied­ri­ge f‑Zahl wie bei­spiels­wei­se f/4.

Ob nun kur­ze Belich­tung oder lan­ge Belich­tung ist Geschmacks­sa­che. Hier musst du dei­nen eige­nen Stil fin­den, wie du flie­ßen­des Was­ser foto­gra­fie­ren willst. Es gibt kein Rich­tig oder Falsch.

Komposition und Perspektive

Auf Wasserhöhe fotografieren

Wenn du Was­ser auf Was­ser­hö­he foto­gra­fierst, erzeugst du damit beson­ders span­nen­de Fotos, weil du den Betrach­ter ganz nah ans Gesche­hen holst und in die Sze­ne hin­ein­ziehst. Dei­ne Fotos wer­den dadurch noch leben­di­ger. Kau­fe dir aber unbe­dingt ein Paar Gum­mi­stie­fel und eine was­ser­dich­te Han­dy­hül­le, um sol­che Per­spek­ti­ven zu ermög­li­chen.


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Positionierung und Winkel

Der Win­kel, aus dem du foto­gra­fierst, kann dein Bild erheb­lich beein­flus­sen. Ein Schuss über den Fluss hin­weg erzeugt eine sta­ti­sche­re Kom­po­si­ti­on, wäh­rend das Foto­gra­fie­ren ent­lang eines Flus­ses, beson­ders an Kur­ven, den Blick des Betrach­ters in die Sze­ne len­ken kann. Den­ke dabei an die Höhe und Ent­fer­nung, aus der du foto­gra­fierst; ein erhöh­ter Aus­sichts­punkt kann die Rei­se des Flus­ses bes­ser zei­gen, wäh­rend eine nied­ri­ge­re, nähe­re Per­spek­ti­ve ein inti­me­res Gefühl ver­mit­telt.

Vordergrundinteresse und Brennpunkte

Flüs­se bie­ten von Natur aus inter­es­san­te Vor­der­grund­ele­men­te wie Stei­ne, Äste oder kas­ka­die­ren­des Was­ser. Nut­ze die­se, um Tie­fe in dei­nen Bil­dern zu erzeu­gen. Über­le­ge dir außer­dem, Ele­men­te wie Brü­cken oder Wild­tie­re als Brenn­punk­te ein­zu­be­zie­hen, um dei­nen Fotos mehr Inter­es­se und Kon­text zu ver­lei­hen.

Licht und Wetterbedingungen

Die Tages­zeit und das Wet­ter beein­flus­sen die Licht­qua­li­tät und die Stim­mung dei­ner Fluss­fo­tos erheb­lich. Der frü­he Mor­gen und der spä­te Abend bie­ten ein wei­che­res, bun­te­res Licht, ide­al für ruhi­ge Sze­nen. Die Bedin­gun­gen nach einem Regen­sturm kön­nen eine dra­ma­ti­sche Beleuch­tung erzeu­gen und den Cha­rak­ter des Flus­ses beto­nen. Bewölk­te Tage eig­nen sich her­vor­ra­gend, um den Kon­trast zu redu­zie­ren und Details her­vor­zu­he­ben.

Drohnenaufnahmen

Wenn du eine Droh­ne hast, nut­ze sie für die Was­ser­fo­to­gra­fie, um Per­spek­ti­ven ein­zu­fan­gen, die sonst nicht mög­lich wären. Foto­droh­nen bie­ten dir die ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­keit, Was­ser­land­schaf­ten aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln und Höhen zu foto­gra­fie­ren. Pro­bie­re es doch mal aus, ver­ti­kal zu foto­gra­fie­ren, um die fas­zi­nie­ren­den Mus­ter und Tex­tu­ren des Was­sers ein­zu­fan­gen. Oder flie­ge tief, um beein­dru­cken­de Refle­xio­nen zu ent­de­cken.

Praktische Tipps zum Wasser fotografieren

Sicherheit geht vor

Sind Flüs­se das Gefähr­lichs­te da drau­ßen? Nein, aber beim Foto­gra­fie­ren in der Nähe von Was­ser gibt es Risi­ken, beson­ders bei schnell flie­ßen­dem Was­ser. Bit­te ach­te auf dei­ne Sicher­heit. Behal­te das Gelän­de im Auge und ste­he immer sta­bil. Wenn du dich ent­schei­dest, ins Was­ser zu waten, gehe nicht zu tief und sei dir der Strö­mung bewusst. Nut­ze dei­nen gesun­den Men­schen­ver­stand und gehe kein Risi­ko ein, das ist kein Foto der Welt wert!

Mach dich nass

Für eine außer­ge­wöhn­li­che Per­spek­ti­ve wirst du nicht umhin kom­men, in den Fluss oder Bach zu stei­gen. Tra­ge unbe­dingt Gum­mi­stie­fel, damit dei­ne Füße tro­cken blei­ben. Bar­fuß kann unan­ge­nehm wer­den, vor allem bei Kie­sel­stei­nen, die sich in die Fuß­soh­le boh­ren. Nor­ma­le All­tags­schu­he sind kei­ne gute Idee, es kann auch im Som­mer unan­ge­nehm wer­den, mit nas­sen Schu­hen her­um­zu­ge­hen und je nach Ober­ma­te­ri­al kann das dei­ne Schu­he auch schnell zer­stö­ren.

Reinige regelmäßig deine Linse

Dei­ne Lin­se wird wahr­schein­lich nebe­lig oder sprit­zig, wenn du im Was­ser bist. Spritz­was­ser und Schmutz, der in der Luft rum­fliegt, lagern sich auf dei­nem Objek­tiv ab. Nut­ze ein tro­cke­nes Mikro­fa­ser­tuch, um das Objek­tiv regel­mä­ßig zu rei­ni­gen.

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Inspiration zum Wasser fotografieren

Stadtansichten

Vie­le Städ­te wur­den ent­lang von Flüs­sen gebaut. Suche nach Orten, an denen du den Fluss als Kom­po­si­ti­ons­werk­zeug nut­zen kannst, um den Betrach­ter in die Stadt zu füh­ren. Fin­de eine Stel­le, an der der Fluss eine füh­ren­de Linie zum Stadt­rand bil­det. Ein erhöh­ter Aus­sichts­punkt über dem Fluss­tal kann dir sol­che Mög­lich­kei­ten eröff­nen.

Tiere am Fluss

Egal, ob du in einer städ­ti­schen oder länd­li­chen Umge­bung wohnst, in der Nähe von Flüs­sen gibt es vie­le Wild­tie­re wie Gän­se, Enten und ande­re Vogel­ar­ten. Ich habe das Glück, dass Weiß­kopf­see­ad­ler und Ame­ri­ka­ni­sche Weiß­pe­li­ka­ne sai­so­na­le Stopps in mei­ner Gegend machen. Sie nis­ten eini­ge Wochen lang am Fluss, was mir die Mög­lich­keit bie­tet, ihre Inter­ak­tio­nen in der Umge­bung zu beob­ach­ten. Die Ein­be­zie­hung eines Flus­ses in eine Sze­ne mit Wild­tie­ren kann ein star­kes Gefühl für Ort und Kon­text ver­mit­teln. Gib dein Bes­tes, die Tie­re nicht zu stö­ren, ins­be­son­de­re wenn sie in ihren Nes­tern oder Ruhe­plät­zen sind.

Flusslandschaften

Mit dem Ein­be­zie­hen eines Flus­ses, der sich durch die Sze­ne schlän­gelt, führst du den Betrach­ter ent­lang des Fluss­ver­laufs und berei­chert dein Foto. Das Foto oben zum Bei­spiel ver­lieht dem Foto sehr viel Tie­fe, weil der Was­ser­ver­lauf ins Bild hin­ein­geht. Beson­ders beein­dru­ckend wir­ken sol­che Auf­nah­men bei Son­nen­auf­gang oder ‑unter­gang, wenn das Licht sanft über das Was­ser glei­tet und die Sze­ne­rie in war­mes, gol­de­nes Licht taucht.

Weiterführende Links

So foto­gra­fierst du Strän­de, Küs­ten und Meer

Flies­sen­des Was­ser weich foto­gra­fie­ren

Was­ser als Quel­le foto­gra­fi­scher Inspi­ra­ti­on

Bildergalerie

Praxisübung

Nach­dem ich dir gezeigt habe, wie du Flüs­se in dei­ner Foto­gra­fie nut­zen kannst, bist du an der Rei­he, das aus­zu­pro­bie­ren.

  • Suche dir einem Aus­sichts­punkt, an dem der Fluss als Kom­po­si­ti­ons­werk­zeug ver­wen­det wer­den kann, um dei­nen Betrach­tern durch das Bild oder zu dei­nem Haupt­mo­tiv zu füh­ren
  • Nut­ze die Tex­tur und Refle­xio­nen des Flus­ses
  • Nut­ze die rich­ti­ge Tages­zeit für das gewünsch­te Foto
  • Hab in ers­ter Linie viel Spaß und Freu­de an der frei­en Natur

Fazit

Für die Was­ser Foto­gra­fie brauchst du nicht die per­fek­te Aus­rüs­tung, denn in ers­ter Linie geht es um die Freu­de am Foto­gra­fie­ren. Die Essenz liegt in Beob­ach­tung, Expe­ri­men­tie­ren und Anpas­sung, ohne die Din­ge zu kom­pli­ziert zu machen. Egal, ob du Anfän­ger oder Fort­ge­schrit­ten bist, Flüs­se bie­ten dir eine tol­le Lein­wand für dei­ne Fotos. Nimm also dei­ne Kame­ra, erkun­de die Mög­lich­kei­ten für krea­ti­ve und anspre­chen­de Fotos und genie­ße die Ein­fach­heit, die­ser sich stän­dig ver­än­dern­den Was­ser­stra­ßen.

Wenn dir die Tipps gefal­len haben, hin­ter­las­se bit­te einen Kom­men­tar und eine posi­ti­ve Bewer­tung.

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Häufig gestellte Fragen

Wie fotografiere ich fließendes Wasser?

Es kommt dar­auf an, ob das Was­ser sei­dig weich aus­se­hen soll, oder ob du die Rau­heit des Flus­ses ein­fan­gen möch­test. Für Ers­te­res emp­feh­le ich einen Grau­fil­ter ND8, damit du das Was­ser län­ger belich­ten kannst. Wenn Du das Wil­de her­vor­he­ben möch­test, ver­wen­de eine kur­ze Belich­tungs­zeit wie 1/800.

Welcher Graufilter für fließendes Wasser?

Beim Foto­gra­fie­ren von flie­ßen­den Gewäs­sern sind ND-Fil­ter mit höhe­rer Stär­ke, wie ND64 beson­ders geeig­net. Die­se kräf­ti­gen Fil­ter ermög­li­chen län­ge­re Belich­tungs­zei­ten, wodurch das Was­ser sanft und mil­chig wirkt.

Kann ich mit dem Handy unter Wasser aufnehmen?

Du kannst mit dem Han­dy Unter­was­ser­auf­nah­men machen, in dem Du es in einen was­ser­dich­te Han­dy­hül­le steckst, auch Unter­was­ser Han­dy­hül­le genannt. Damit sorgst du einer­seits dafür, dass kein Was­ser in die Hül­le ein­drin­gen kann, gleich­zei­tig funk­tio­niert der Touch­screen auch durch die Hül­le.

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2 Gedanken zu „Zauberhafte Wasser Fotografie: Mit diesen Tipps gelingt sie dir“

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