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Fotoideen #3: Lost Places — Mystische Geheimnisse verlassener Orte

Lost Places - Verlassene Orte
Lese­dau­er 4 Minu­ten

Tau­che ein in die fas­zi­nie­ren­de Welt der Ver­gäng­lich­keit, in der die Zeit ihren Atem anzu­hal­ten scheint. Lost Places erzäh­len stil­le Geschich­ten von ver­gan­ge­nen Zei­ten, über­wu­chert von der Natur. Das Geheim­nis­vol­le und Magi­sche des “Urban Explo­ring” (Urbex) zieht immer mehr Men­schen in sei­nen Bann. In mei­nem heu­ti­gen Blog­bei­trag ent­füh­re ich dich in die ver­bor­ge­ne Welt von ver­las­se­ne Orte. Erhal­te Tipps zum Fin­den und Erkun­den sol­cher Orte und lass dich von fes­seln­den Bil­dern mei­ner eige­nen Ent­de­ckungs­rei­sen inspi­rie­ren.

Was sind Lost Places?

Ver­las­se­ne Orte sind Gebäu­de, die frü­her genutzt wur­den, aber nun ver­las­sen sind. Oft­mals wur­den sol­che Plät­ze aus Grün­den wie Natur­ka­ta­stro­phen, tech­ni­schen Ver­sa­gen oder auch Krie­ge auf­ge­ge­ben. Lost Places kön­nen alte Fabri­ken, Hotels, Bahn­hö­fe und sogar Mili­tär­an­la­gen sein und sind zu einem Sym­bol für Ver­fall und Ver­ges­sen­heit gewor­den. Das Beson­de­re beim Urbex ist die Atmo­sphä­re und die Geschich­te, die die­se Orte erzäh­len. Sie ste­hen in kras­sem Kon­trast zu moder­nen Gebäu­den und bie­ten Ein­bli­cke in eine ande­re Zeit. Vie­le Men­schen emp­fin­den es als beru­hi­gend in Lost Places zu sein und genie­ßen es die­se Augen­bli­cke der Stil­le zu erle­ben.

Die richtige Urbex-Ausrüstung wählen

Im Gegen­satz zu mach ande­rem Hob­by brauchst Du für ver­las­se­ne Orte kei­ne teu­re Aus­rüs­tung, den­noch soll­test Du ein paar wich­ti­ge Din­ge in Dei­nem Ruck­sack dabei haben um das Bes­te her­aus­zu­ho­len und sicher zu blei­ben.

  • Taschen­lam­pe: Sie hilft Dir zu sehen wohin Du gehst, denn oft­mals ist es im Inne­ren der Gebäu­de trotz Fens­ter sehr dun­kel. Ich habe mir für die­sen Zweck die Ever­Bri­te LED-Taschen­lam­pe gekauft.
  • Stirn­lam­pe: Damit kannst du Innen­räu­me aus­leuch­ten, hast aber den­noch bei­de Hän­de frei.
  • Schnitt­fes­te Hand­schu­he: Schüt­ze Dei­ne Hän­de vor Schnit­ten und Krat­zern, egal ob Du über Glas­scher­ben klet­tern oder über Sta­chel­draht hüp­fen musst. Zudem bie­ten sie dir auch etwas Halt.
  • Ers­te Hil­fe-Set: Passt in jeden Ruck­sack und ist extrem wert­voll für klei­ne und grö­ße­re Schnit­te, bei­spiels­wei­se an Glas­scher­ben.
  • Klei­dung: Tra­ge lang­är­me­li­ge Hem­den und Hosen sowie knö­chel­ho­he Schu­he mit dicker Soh­le. Alle offe­nen Schu­hen und dün­ne Stoff­schu­he sind ein abso­lu­tes No-Go!
  • Foto­aus­rüs­tung: Kame­ra mit Weit­win­kel­ob­jek­tiv (oder Smart­phone), Sta­tiv, Fern­aus­lö­ser (für lan­ge Belich­tungs­zei­ten)

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Urbex: Planung und Vorbereitung

Ver­las­se­ne Orte zu fin­den bedarf Recher­che. Es gibt es auf der Erde vie­le ver­las­se­ne Orte, sicher auch in Dei­ner (wei­te­ren) Umge­bung. Such im Inter­net, ob es sol­che Plät­ze bei Dir in der Nähe gibt und ler­ne mehr über die­sen Ort. Um die best­mög­li­che Zeit zu haben, soll­test Du Dei­nen Aus­flug bzw. Dei­ne Rei­se im Vor­aus pla­nen und Sicher­heits­vor­keh­run­gen tref­fen. Über­le­ge Dir die rich­ti­ge Aus­rüs­tung, wie Schutz­klei­dung und Taschen­lam­pen, damit du nicht in brenz­li­ge Situa­tio­nen gerätst.

Die Gefahren des Erkundens von Lost Places

Urbex Explo­ring kann ein auf­re­gen­des Aben­teu­er sein und wun­der­schö­ne Fotos her­vor­brin­gen, aber du soll­test nicht ver­ges­sen, dass es auch Gefah­ren beim Besuch alter Gebäu­de gibt. Ver­las­se­ne Orte kön­nen dei­ne Sicher­heit leicht gefähr­den, wenn du nicht vor­sich­tig ist.

War­nung
Wenn Du ver­fal­le­ne Gebäu­de betrittst, sei extrem vor­sich­tig. Betre­te nie­mals knar­ren­de Die­len, Böden die nach­ge­ben und Trep­pen, die bereits deut­li­che Ver­falls­spu­ren haben! Leh­ne Dich nie an ein Gelän­der an, es könn­te morsch sein! Mit einem gesun­den Men­schen­ver­stand hast Du schon mal eine sehr gute Basis. Sei lie­ber zu ängst­lich, bevor Du Dich ernst­haft ver­letzt.
  • Gesetz­li­che Lage: Das Betre­ten von Gebäu­den ohne Erlaub­nis des Besit­zers oder Eigen­tü­mers stellt Haus­frie­dens­bruch dar. Eine Son­der­ge­neh­mi­gung zu bekom­men ist für den Lai­en aller­dings nahe­zu unmög­lich.
  • Zustand des Gebäu­des: Betrach­te das Gebäu­de zuerst von außen, oft­mals kannst du dir so eine unge­fäh­re Vor­stel­lung von den Gefah­ren im Inne­ren machen. Ach­te immer auf den Zustand des Bodens und der Decke/des Dachs. Bewe­ge Dich lang­sam und ach­te auf sub­ti­le Anzei­chen dafür, dass sich etwas bewegt. 
  • Che­mi­sche Gefah­ren: Älte­re Gebäu­de kön­nen gif­ti­ge Sub­stan­zen wie Asbest, Blei­far­be oder Schim­mel auf­wei­sen. Es ist rat­sam sol­che Gebäu­de mit einer FFP3-Mas­ke zu betre­ten, um gesund­heit­li­che Schä­den zu ver­mei­den.
  • Ein­sturz­ge­fahr: Auf­zugs­tü­ren kön­nen offen sein und zu einem lee­ren Schacht füh­ren. Gelän­der von Geh­we­gen und Trep­pen kön­nen morsch sein, leh­ne Dich also nie­mals an ein Gelän­der an! 
  • Frem­de Gefahr: Du warst mit Sicher­heit nicht der Ers­te an die­sem Ort, es kön­nen zum Bei­spiel Jun­kies bereits hier gewe­sen sein. Sprit­zen kön­nen auf dem Boden lie­gen oder im Müll ver­steckt sein.
  • Streu­nen­de Tie­re: Rat­ten und Käfer kön­nen sich in ver­las­se­nen Grund­stü­cken und Gebäu­den nie­der­las­sen, Dich bei­ßen und dadurch gefähr­li­che Krank­hei­ten über­tra­gen. Also immer ein offe­nes Ohr für Umge­bungs­ge­räu­sche haben.

Verlassene Orte erkunden

Vie­le die­ser Orte sind leicht zu fin­den, wenn Du weißt, wie. Begin­ne damit im Inter­net nach ver­las­se­nen Orten in Dei­ner (wei­te­ren) Umge­bung zu suchen. Suche online nach Hin­wei­sen, lese alte Online-Arti­kel über den Ort oder stö­be­re in Archi­ven. All das bringt Dich auf die rich­ti­ge Spur. Wo auch immer dei­ne Rei­se hin­geht, erkun­de sie und ent­de­cke etwas Außer­ge­wöhn­li­ches!

Hin­weis
Im Inter­net wirst Du nur extrem sel­ten eine kon­kre­te Adres­se von ver­las­se­nen Orten fin­den. Der ent­spre­chen­de Ehren­ko­dex unter­sagt dies neben ande­ren Din­gen, um Van­da­lis­mus zu unter­bin­den.

Verhalten an verlassenen Orten

Bei der Erkun­dung ver­las­se­ner Orte gibt es einen Ehren­ko­dex, bei dem ein respekt­vol­les Ver­hal­ten erwar­tet wird. Beim Urbex geht es um das Foto­gra­fie­ren ver­las­sen­der Gebäu­de, Du ver­lässt den Ort wie­der genau so, wie Du ihn vor­ge­fun­den hat und hin­ter­lässt nur Dei­ne Fuß­ab­drü­cke. Es gibt ein paar gol­de­ne Regeln, an die Du Dich unbe­dingt hal­ten soll­test:

  • Ein­bre­chen in Lost Places ver­bo­ten: Ver­schaf­fe Dir nie­mals gewalt­sam Zutritt zu einem Gebäu­de, also kei­ne Fens­ter ein­schla­gen, Türen ein­tre­ten, oder Ähn­li­ches. Wenn Du kei­nen frei­en Zutritt ins hast, keh­re wie­der um.
  • So wie Du rein­kommst, gehst Du wie­der raus: Am Ort wird nichts ver­än­dert! Graf­fi­ti, Fens­ter ein­schla­gen, Möbel demo­lie­ren und der­glei­chen sind tabu, auch wenn es vor dir bereits jemand gemacht hat. Beim Urbex wird nichts mit­ge­nom­men und auch kein Müll hin­ter­las­sen. Du ver­lässt den Ort exakt so, wie du ihn vor­ge­fun­den hast
  • Nicht erwi­schen las­sen: Den­ke dran, dass das Betre­ten von ver­las­se­nen Gebäu­den eine Straf­tat ist. Also sei vor­sich­tig, sei lei­se und hal­te Augen und Ohren nach uner­wünsch­ten Besu­chern offen.
  • Ver­schwie­gen­heit: Adres­sen oder Koor­di­na­ten von Lost Places wer­den nicht wei­ter­ge­ge­ben! Nicht jeder hält sich an den Ehren­ko­dex für Urbex. Wer ernst­haf­tes Inter­es­se und ernst­haf­te Absich­ten für ver­las­se­ne Orte hat, wird sol­che Orte mit Recher­che und Geduld sel­ber fin­den.

Schlusswort

Ver­las­se­ne Orte ent­de­cken und erkun­den ver­las­se­ner Orte sind ein fas­zi­nie­ren­des Aben­teu­er für vie­le Men­schen, die auf der Suche nach dem Ver­bor­ge­nen und Geheim­nis­vol­len sind. Durch Urbex kannst du in ver­ges­se­ne Wel­ten ein­tau­chen und den Charme des Ver­falls haut­nah erle­ben. Doch trotz aller Fas­zi­na­ti­on soll­test du nie­mals ver­ges­sen, dass die­se Orte oft pri­va­te oder öffent­li­che Eigen­tü­mer haben und das Betre­ten ohne Geneh­mi­gung straf­bar ist. Die Ver­ant­wor­tung liegt bei dir selbst, die­se Orte mit Respekt und Ach­tung zu behan­deln und ihre Schön­heit zu bewah­ren.

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