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Rauschberg Panorama: Die schönsten Fotomotive auf deiner Bergwanderung

Rauschberg Bergwanderung
Lese­dau­er 5 Minu­ten

Für einen Moment inne­hal­ten, tief ein­at­men und den Blick über Berg­gip­fel und sanf­te Täler schwei­fen las­sen. Das ist eine Berg­wan­de­rung zum Rausch­berg. Hier erlebst du eine ein­zig­ar­ti­ge Ver­bin­dung von unbe­rühr­ter Natur und einem fes­seln­den Pan­ora­ma der baye­ri­schen Alpen. Beglei­te mich heu­te auf mei­ner Rausch­berg Wan­de­rung und ent­de­cke das beein­dru­cken­de Berg­pan­ora­ma und die viel­fäl­ti­ge Atmo­sphä­re auf dem Weg zum Gip­fel.

Fakten zur Rauschberg Wanderung

  • Start­punkt: Park­platz Tal­sta­ti­on (kos­ten­los Par­ken) oder Park­platz Holz­knecht­mu­se­um Lau­bau (Kos­ten für Tages­ti­cket: 7 Euro, zahl­bar am Park­au­to­ma­ten in bar oder mit Kar­te), oder Park­platz an der Rausch­berg Tal­sta­ti­on (kos­ten­los)
  • Art: Leich­te bis mit­tel­schwe­re Wan­de­rung
  • Höhen­me­ter: 950
  • Geh­zeit: Auf­stieg unge­fähr 3:45 Stun­den, Abstieg etwa 3:00 Stun­den
  • Kon­di­ti­on: gute Fit­ness und Aus­dau­ert erfor­der­lich
  • Tech­nik: Forst­stra­ßen und teils stei­ni­ge und aus­ge­setz­te Pfa­de, Tritt­si­cher­heit erfor­der­lich
  • Aus­rüs­tung: Wan­der­aus­rüs­tung (Wan­der­stö­cke, Trek­king­schu­he, Wan­der­ruck­sack mit Brot­zeit und Was­ser­fla­schen)
  • Rund­tour: mög­lich
Hin­weis
Die Rausch­berg­bahn wur­de auf­grund Insol­venz der Rausch­berg­bahn GmbH still­ge­legt. (Stand Novem­ber 2023).

Vorbereitung zur Bergwanderung

Bevor Du los­gehst, ist eine sorg­fäl­ti­ge Vor­be­rei­tung der Schlüs­sel zu einer siche­ren und unver­gess­li­chen Berg­wan­de­rung. Der Rausch­berg ist zwar tech­nisch kein anspruchs­vol­ler Berg, den­noch gibt es eini­ge wich­ti­ge Tipps zu beach­ten, bevor Du dich auf den Weg machst.

  1. Geeig­ne­te Aus­rüs­tung: Die rich­ti­ge Klei­dung ist wich­tig für eine Berg­tour. Ver­mei­de Jeans! Sie mag im All­tag und für eine nor­ma­le Wan­de­run­gen bequem sein, doch für eine Berg­wan­de­rung ist sie unge­eig­net. Eine leich­te und locker sit­zen­de Wan­d­er­ho­se ist hier­für die bes­se­re Wahl, da du so eine aus­rei­chen­de Bewe­gungs­frei­heit hast und weni­ger schwitzt. Auch wich­tig sind Wan­der­stö­cke, denn sie erleich­tern den Auf­stieg und scho­nen beim Abstieg zusätz­lich Dei­ne Gelen­ke und Seh­nen.
  2. Was­ser­fla­schen und Ver­pfle­gung: Eine 1,5‑Liter-Flasche oder zwei 1‑Li­ter-Fla­schen sind Pflicht. Unter­wegs gibt es zwei Brun­nen (nach etwa einer Stun­de und nach etwa zwei Stun­den Geh­zeit) mit Trink­was­ser­qua­li­tät, an denen du dei­ne Flasche(n) auf­fül­len kannst.
  3. Son­nen­schutz: Auch wenn es wol­kig ist, emp­feh­le ich dir, dich ein­zu­cre­men (Arme, Bei­ne, Gesicht und Nacken). Nimm dir Son­nen­creme und eine Kopf­be­de­ckung mit und ver­staue sie im Ruck­sack. Ein nor­ma­les Cap oder ein Band­a­na bie­ten Schutz vor der Son­ne, denn auch ein reg­ne­ri­scher Tag kann sich inner­halb von zwei Stun­den in einen wol­ken­lo­sen Tag ver­wan­deln (bereits selbst erlebt). Wenn du erst ein­mal schwitzt, bringt dir Ein­cre­men nichts mehr, da der Son­nen­schutz auf dem Schweiß­film nicht hält.
  4. Über­la­de dei­nen Ruck­sack nicht: Zu viel Gewicht beim Auf­stieg wirkt sich nega­tiv auf Kon­di­ti­on und Aus­dau­er aus. Den­noch gehö­ren neben den bereits genann­ten Din­gen fol­gen­de Sachen in den Ruck­sack:
    - Regen­ja­cke: Das Wet­ter kann schnell umschla­gen, also sei vor­be­rei­tet auf mög­li­che Regen­schau­er.
    - Ersatz­ho­se: Wenn du mit einer lan­gen Hose star­test, pack eine kur­ze Hose ein und umge­kehrt. Bei wech­sel­haf­tem Wet­ter ist das beson­ders hilf­reich.
  5. Pas­sen­de Schu­he: Für den Rausch­berg emp­feh­le ich dir Trek­king­schu­he. Ich ver­wen­de die Salo­mon Xa Pro 3D, da sie sich per­fekt für Wan­de­run­gen im Gelän­de eig­nen. Sta­bi­li­tät und ein gutes Pro­fil sind hier ent­schei­dend.
Wich­tig
Der Weg auf den Rausch­berg hat schma­le und stei­le Pas­sa­gen, die teils aus­ge­setzt sind. Daher ist fes­tes Schuh­werk Pflicht! Die Ein­satz­kos­ten bei Selbst­ver­schul­den, wie fal­sches Schuh­werk, müs­sen in sol­chen Fäl­len selbst bezahlt wer­den und betra­gen eini­ge tau­send Euro!

Impressionen der Bergwanderung

Der Weg zum Gip­fel ist gut aus­ge­schil­dert, so dass du dich nicht ver­lau­fen kannst. Bis zum Fisch­bach ist der Weg Start zahl­rei­cher Wan­der­we­ge auf Chiem­gau­er Almen. Ich zei­ge dir eini­ge Impres­sio­nen der Wege, damit du einen Ein­druck bekommst, was dich im Lau­fe der Berg­wan­de­rung erwar­tet.

Sackgrabenstube

Nach etwa 20 Minu­ten ver­las­se ich die brei­te Forst­stra­ße und bie­ge rechts auf den Sack­gra­ben­steig ab. Ein schma­ler Pfad schlän­gelt sich zwi­schen dem Gras am Abhang empor, bevor ich nach etwa 15 Minu­ten spä­ter ich wie­der auf eine brei­te Forst­stra­ße gelan­ge. Schon bald dar­auf zweigt wie­der ein Steig ab und führt mich über schma­le und teils aus­ge­wa­sche­ne Pfa­de steil nach oben.

Hutzenauer Kaser

Nach etwa einer Stun­de errei­che ich die Sack­gra­ben­stu­be (980 m), mein ers­tes Etap­pen­ziel auf die­ser Berg­wan­de­rung. Bis­her war der Wan­der­weg nicht all­zu anspruchs­voll, den­noch macht sich die Anstren­gung bei mir bemerk­bar. Nach einer kur­zen Pau­se geht es wei­ter über eine brei­te Forst­stra­ße, aber immer wei­ter kon­ti­nu­ier­lich berg­auf. Schließ­lich errei­che ich den Hutz­en­au­er Kaser (1.357 Meter) und mache dort mei­ne zwei­te Pau­se, Ich mache es mir dabei auf einer gemüt­li­chen Holz­bank an der Hüt­te bequem, genie­ße die Aus­sicht und lau­sche dem Glo­cken­ge­läut der Alm­kü­he. Nach einer Pau­se mache ich mich bereit für die letz­te Etap­pe. Ein Schild ver­rät, dass es noch 1,5 Stun­den für die letz­ten knapp 300 Höhen­me­ter bis zum Rausch­berg-Gip­fel sind.

Hin­weis
Die Kühe sind Men­schen gewohnt. Du musst also kei­ne Angst vor ihnen haben, aber soll­test den­noch gesun­den Respekt vor ihnen haben. Nimm dei­nen Hun­de an die kur­ze Lei­ne und sor­ge dafür, dass er sich ruhig ver­hält, denn frei umher­lau­fen­de und bel­len­de Hun­de, kön­nen die an sich fried­li­chen Kühe aggres­siv und somit gefähr­lich machen!

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Der Gipfelblick

Der letz­te Teil wird die anstren­gends­te Etap­pe wer­den, da ab jetzt gibt es kei­ne schat­ten­spen­den­den Bäu­me mehr. Der Weg führt ab jetzt in der pral­len Son­ne steil berg­auf zum Gip­fel. Ent­we­der in Ser­pen­ti­nen oder die direk­ten Pfa­de nach oben. Dies ist zwar kür­zer, doch es ist stei­ler und anstren­gen­der. Die letz­ten 30 Minu­ten die­ser Berg­wan­de­rung wer­den noch­mals einen Zacken anspruchs­vol­ler, denn der Weg ist nicht ein­fach zu gehen – teils stei­nig, teils aus­ge­setzt und immer steil. Dies macht den Auf­stieg anstren­gend und hin­zu­kommt das hei­ße Som­mer­wet­ter.

Am Gipfel angekommen

Nach 3,5 Stun­den inklu­si­ve Pau­sen errei­che ich das Ziel mei­ner Berg­wan­de­rung und ste­he vor dem Gip­fel­kreuz auf 1.645 Meter. Ich freue ich mich nun auf eine aus­ge­dehn­te Rast, wäh­rend ich das gran­dio­se Berg­pan­ora­ma und den Weit­blick nach all den Stra­pa­zen genie­ße. Rings­um thro­nen die Ber­ge und auf der ande­ren Sei­te liegt der Chiem­see fried­lich in der Land­schaft. Dank der still­ge­leg­ten Seil­bahn bin ich hier oben allein und das bedeu­tet die Ruhe genie­ßen und eins mit der Natur zu wer­den.

Am Ende der Bergwanderung

Die­se Berg­wan­de­rung dau­er­te etwa neun Stun­den und die gan­ze Zeit über hat­te ich das tol­le Berg­pan­ora­ma der umlie­gen­den Ber­ge vor mir. Es gibt vie­le tol­le Foto­mög­lich­kei­ten wäh­rend der Tour, egal ob Nah­auf­nah­men von Blät­tern, die umlie­gen­den Ber­ge, oder ein Rund­um­blick mit der Droh­ne am Berg­gip­fel. Die Anstren­gung war es defi­ni­tiv wert, denn das Pan­ora­ma am Rausch­berg und dazu die Stil­le und die sind atem­be­rau­bend schön.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert der Aufstieg zum Rauschberg?

Die Dau­er vari­iert je nach Rou­te. Die belieb­te Auf­stiegs­rou­te ab dem Holz­knecht­mu­se­um dau­ert 3–4 Stun­den, je nach Anzahl und Dau­er der Pau­sen.

Welche Jahreszeit eignet sich am besten für die Rauschberg Bergwanderung?

Die Wan­de­rung ist ganz­jäh­rig mög­lich. Beden­ke im Früh­ling und Herbst, das die Son­ne bereits früh unter­geht und Du ent­spre­chend sehr zei­tig star­ten soll­test, um vor dem Ein­bruch der Dun­kel­heit wie­der auf brei­ten Forst­stra­ßen zu sein. Im Som­mer sind die hohen Tem­pe­ra­tu­ren nicht zu unter­schät­zen, Eine Kopf­be­de­ckung und aus­rei­chend Was­ser sind extrem wich­tig.

Sind die Wege auf den Rauschberg gut markiert?

Die Wege auf dem Rausch­berg sind gut mar­kiert. Fol­ge den Schil­dern Rich­tung Rausch­berg, und du wirst den rich­ti­gen Pfad fin­den.

Brauche ich besondere Ausrüstung?

Nor­ma­le Wan­der­aus­rüs­tung wie beque­me Trek­king­schu­he, Wan­der­stö­cke, Son­nen­schutz und aus­rei­chend Was­ser sind Pflicht. Bei Regen ist zudem eine Regen­ja­cke nütz­lich.

Kann ich die Wanderung mit Kindern unternehmen?

Sofern die Kin­der kör­per­lich fit sind, kannst du auch mit Kin­dern auf den Berg gehen.

Gibt es eine Seilbahn auf den Rauschberg?

Die Rausch­berg­bahn ist auf­grund Insol­venz still­ge­legt wor­den, auch das Gast­haus am Gip­fel ist nicht mehr in Betrieb.

Gibt es Einkehrmöglichkeiten auf dem Rauschberg?

Seit Novem­ber 2022 ist das Rausch­berg­haus auf­grund der Seil­bahn-Still­le­gung geschlos­sen.

Ist die Bergwanderung auf den Rauschberg anspruchsvoll?

Die Wan­de­rung auf den Rausch­berg ist mode­rat anspruchs­voll. Eini­ge Abschnit­te sind steil und die Wege aus­ge­setzt. Ins­ge­samt jedoch ist die Berg­wan­de­rung für durch­schnitt­lich geüb­te Wan­de­rer gut mach­bar.

Warum ist die Rauschbergbahn geschlossen?

Ende 2022 wur­de der Betrieb der Rausch­berg­bahn für unbe­stimm­te Zeit auf­grund Neu­bau-Plä­ne ein­ge­stellt. Seit Novem­ber 2023 hat die Gesell­schaft Insol­venz ange­mel­det, der Seil­bahn­be­trieb wur­de daher dau­er­haft ein­ge­stellt.

Weiterführende Links

Rausch­berg (1671 m) von Lau­bau

Früh­lings- Wan­de­rung zum Rausch­berg bei Ruh­pol­ding

Kul­tur­ge­spick­te Wan­de­rung mit Hund auf den Rausch­berg im Chiem­gau

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