Vergiss teure Safaris und spektakuläre Fernreisen — beeindruckende Tierfotografie gelingt dir auch in deiner Heimatregion. Ob Rehe am Waldrand, ein Buntspecht im Park oder ein Rotkehlchen im Schnee: Mit etwas Geduld, einem geschärften Blick und einer passenden Herangehensweise kannst du authentisch heimische Tiere fotografieren, ganz ohne Tarnzelt oder High-End-Equipment. In diesem ersten Teil meiner “Tiere fotografieren vor der Haustür” zeige ich dir, wie du verschiedene Tiere in deiner Umgebung fotografisch in Szene setzen kannst.
Alle Teile der Serie:
Teil 1: Authentische Tieraufnahmen vor der Haustür
Teil 2: Setze Bienen perfekt in Szene
Teil 3: Erzähle gefiederte Geschichten mit Vogelfotografie
Weitere Teile folgen
9 Tipps für die Tierfotografie in der Nähe
Bevor ich dir nun ausführlich Ratschläge zum Tiere fotografieren gebe, erhältst du die wichtigsten Tipps als Übersicht:
- Respektiere die Natur: Als Tierfotograf bist du Gast in der Natur, deshalb ist es wichtig, verantwortungsbewusst zu handeln. Störe die Tiere nicht und bleibe auf Wegen, wo es nötig ist! Mehr zum Thema findest du in meinem Beitrag über nachhaltiges fotografieren
- Achte auf Körpersprache: Gerade in der Balzzeit werden selbst scheue Tiere angriffslustig. Wenn Du bemerkst, das Tiere ihre natürliche Scheu verlieren, zieh dich langsam (nicht hektisch) zurück.
- Fokussiere die Augen: Eine offene Blende (z. B. f/2.8 – f/5.6) hilft, das Tier vom Hintergrund abzuheben.
- Die besten Kameraeinstellungen für spontane Momente
- Kurze Verschlusszeiten (1/500 Sekunden oder schneller) helfen, Bewegung einzufrieren. Besonders wichtig bei fliegenden Vögeln oder rennenden Tieren.
- Automatischer ISO-Wert kann sinnvoll sein, damit du in wechselnden Lichtverhältnissen flexibel bleibst.
- Serienbildmodus erhöht die Chance, genau den richtigen Moment zu erwischen.
- Kontinuierlicher Autofokus (AF‑C / AI-Servo) sorgt dafür, dass deine Kamera das bewegte Tier scharf hält.
- Beachte die Bildkomposition: Äste, Gräser oder Felsen im Vordergrund machen das Bild spannender. Aber achte darauf, dass sie nicht vom Tiermotiv ablenken!
- Tarnen: Keine Angst, du brauchst kein Tarnzelt und auch keine Tarnkleidung. Vermeide einfach grelle Farben, die Tiere abschrecken könnten. Trage stattdessen dunkle Kleidung, am besten schwarz.
- Die richtigen Lichtverhältnisse: Achte darauf, dass die Sonne möglichst hinter dir, oder seitlich von dir steht. Gegenlichtaufnahmen sind herausfordernd und meistens hast du nicht die Zeit mit der richtigen Belichtung un dem richtigen Winkel zu experimentieren.
- Sei geduldig: Tierfotografie ist nichts für Eilige. Ich habe schon oft eine halbe Stunde regungslos im Gras gesessen, bis endlich ein Reh aufgetaucht ist, aber auch viele passierte nichts. Nimm dir Zeit, beobachte und genieße den Moment. Jedes gute Tierfoto ist eine kleine Belohnung für deine Ausdauer
- Verhalte dich ruhig und unauffällig: Geh langsam, bleib in Deckung und bewege deine Kamera vorsichtig.
Kamera und Ausrüstung für die Tierfotografie
Tiere fotografieren bedeutet Geduld, Aufmerksamkeit und den Mut, dir Zeit zu nehmen. Was du hier lernst, funktioniert nicht mit Hektik. Du brauchst dafür aber auch keine 5.000-Euro-Kamera oder ein Tarnzelt, sondern mit einem offenen Blick und Respekt vor der Natur.
Digitalkamera oder Handy: Was ist besser?
Beides kann funktionieren – aber es kommt auf das Motiv an.
- Smartphones eignen sich für Tiere, an die du nah herankommst: Bienen, Schmetterlinge, Enten, Tauben, Eichhörnchen im Park. Sobald du Distanz brauchst, stößt du an Grenzen (fehlender optischer Zoom, eingeschränkter Autofokus).
- System- oder Spiegelreflexkameras sind flexibler – vor allem durch Wechselobjektive und manuelle Einstellungen. Sie bieten dir mehr Spielraum für Bildgestaltung und technische Kontrolle.
Welches Objektiv für die Tierfotografie?
- Für den Einstieg genügt oft ein Zoomobjektiv mit 200–300 mm.
- Ab 400 mm wird es interessant für sehr scheue Tiere – aber auch teuer, schwer und empfindlich.
Ich selbst nutze ein 70–300-mm-Zoomobjektiv, damit komme ich bei den meisten Tierbegegnungen gut zurecht.
Für Schmetterlinge oder Bienen greife ich auch mal zum Smartphone, bei Rehen würde ich damit gar nicht erst versuchen, nah ranzukommen.
Nützliches Zubehör
- Stativ oder Einbein: hilfreich bei langen Brennweiten oder wenig Licht
- Kleiner Hocker oder Sitzkissen: für längeres Warten
- Dunkle Kleidung: wirkt unauffällig – grelle Farben vermeiden
- Ersatzakku und Speicherkarten: Pflicht
- Regenschutz für dich & deine Kamera: unterschätzt, bis du ihn brauchst
Wichtiger als die Ausrüstung ist, dass du Spaß an der Tierfotografie hast. Konzentriere dich auf Tiere, die du mit deiner vorhandenen Ausrüstung fotografieren kannst. Lerne das Beste herauszuholen und verbessere dein Können.
Kameraeinstellungen & Praxiswissen
Tiere zu fotografieren bedeutet fast immer: wenig Zeit, viel Bewegung, und wechselnde Lichtverhältnisse. Darum ist es wichtig, dass du deine Kamera nicht nur verstehst, sondern auch gezielt einsetzt. In diesem Abschnitt zeige ich dir die wichtigsten Einstellungen inklusive ihrer praktischen Anwendung, damit du spontan reagieren und bessere Ergebnisse erzielen kannst. Egal ob Vogel, Reh oder Biene.
Verschlusszeit: Der Schlüssel zu scharfen Bildern
Die Verschlusszeit bestimmt, ob dein Bild scharf wird oder Bewegungsunschärfe zeigt. Grundregel: Je schneller sich das Tier bewegt, desto kürzer muss die Verschlusszeit sein.
Situation | Empfehlung |
---|---|
Vögel im Flug, rennende Tiere | 1/2000 Sek. oder kürzer |
Tiere in Bewegung (gehen, hüpfen) | 1/500–1/1000 Sek. |
Ruhige Motive (z. B. Reh im Feld) | 1/250–1/500 Sek. |
Insekten auf Blüten, Makro | 1/250 Sek. (evtl. mit Stativ) |
Blende: Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe
Die Blende beeinflusst zwei Dinge:
- Wie viel Licht auf den Sensor fällt
- Wie stark der Hintergrund unscharf wird
Ziel | Einstellung |
---|---|
Tier vom Hintergrund abheben (Portraits) | Offene Blende (f/2.8 – f/5.6) |
Mehrere Tiere / größere Schärfentiefe | Geschlossene Blende (f/8 – f/11) |
Praxisbeispiel:
Ein Reh am Waldrand wirkt ruhiger, wenn du es mit f/4 freistellst.
Fotografierst du eine Gruppe Gänse, nutze f/8 – damit nicht nur der vordere Vogel scharf ist.
ISO: Mehr Licht, wenn du es brauchst
Der ISO-Wert regelt, wie lichtempfindlich der Sensor ist. Je höher der ISO, desto heller das Bild – aber auch: mehr Bildrauschen.
Lichtverhältnis | Empfehlung |
---|---|
Helles Tageslicht | ISO 100–200 |
Bewölkt / Waldlicht | ISO 400–800 |
Dämmerung, Winterlicht | ISO 1000–3200 (je nach Kamera) |
Autofokus: Die richtige Methode für scharfe Bilder
Tiere bewegen sich, und zwar genau dann, wenn du auslösen willst. Deshalb ist ein zuverlässiger Autofokus essenziell.
Situation | Fokusmodus |
---|---|
Bewegte Tiere | AF‑C / AI-Servo (kontinuierlicher Fokus) |
Ruhige Tiere / gezielte Komposition | AF‑S / One-Shot (Einzelfokus) |
Viele Kameras haben eine Augenerkennung. Nutze sie, wenn vorhanden. Sie hilft enorm bei Vögeln, Katzen und Wildtieren.
Serienbildfunktion – Mehr Chancen auf den perfekten Moment
Egal ob Vogel im Abflug oder springender Frosch: Der entscheidende Moment dauert oft nur den Bruchteil einer Sekunde. Nutze den Serienbildmodus, um mehrere Aufnahmen hintereinander zu machen. So kannst du im Nachhinein den besten Augenblick auswählen, statt den einzigen zu verpassen.
Motivprogramme – falls du noch unsicher bist
Wenn du dich (noch) nicht an manuelle Einstellungen herantraust:
- Sportmodus bei Kameras = gute Basis für schnelle Bewegungen
- Tier- oder Motivautomatik (bei manchen DSLMs) = besser als nichts
- AV / A‑Modus (Blendenvorwahl) ist oft ein guter Kompromiss für Einsteiger, die mehr Kontrolle wollen
💡Persönlicher Tipp: Ich fotografiere Tiere fast immer im manuellen Modus oder mit Zeitautomatik (T/TV), weil ich so Kontrolle über die Bewegungsdarstellung habe. Am Anfang habe ich oft versehentlich mit zu langer Belichtungszeit fotografiert – die Bilder waren scharf, aber “tot”. Heute weiß ich: Für Lebendigkeit braucht es Licht, Bewegung, und den Mut, Fehler zu machen.
Die besten Orte für die Wildtierfotografie Deutschland
Die spannendsten Tierbegegnungen findest du oft dort, wo du sie am wenigsten erwartest: am Waldrand, in der Nähe deines Lieblingssees oder mitten im Park, oder auf dem Balkon: Wenn du mit offenen Augen unterwegs bist, findest du mehr Motive als du denkst. Hier zeige ich dir, wo du heimische Tiere beobachten und fotografieren kannst, inklusive Tipps, worauf du bei der Tierfotografie achten solltest.
Wald und Wiese
Wälder und Wiesen sind klassische Lebensräume für viele Wildtiere: von Rehen über Füchse bis zu unzähligen Vogelarten.
- Morgens und abends ist die Aktivität am höchsten
- Achte auf Tierspuren, Kot, Fraßspuren oder Geräusche
- Lege dich nicht auf “das eine Tier” fest, sondern beobachte, was sich zeigt
📸 Beobachtungstipp: Fotografiere Tierspuren oder Trittsiegel und recherchiere später, zu welchem Tier sie gehören. Das schärft deinen Blick, und dein Verständnis für die Umgebung.
Seen, Flüsse & Teiche
An Gewässern triffst du besonders häufig auf Wasservögel wie Enten, Schwäne, Reiher oder Blesshühner. Wenn du Glück hast, sogar auf Fische oder Amphibien.
- Nutze ruhige Bewegungen und bleib möglichst tief
- Achte auf Reflexionen, sanfte Wellen oder Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche
- Halte Abstand! Störungen vertreiben Tiere schneller als gedacht
Tierpark und Zoo
Sie eignen sich gut, um deine Technik zu üben oder exotische Tiere zu fotografieren – aber auch hier gilt: Wähle deine Perspektive so, dass das Tier natürlich wirkt.
- Beobachte das Verhalten – auch hier kannst du viel lernen
- Nutze gezielt den Zoom, um Zäune oder Gitter auszublenden
- Arbeite mit Unschärfe, um den Hintergrund aufzulösen
Die Stadt: mehr Wildnis, als du denkst
Städte sind längst Lebensräume für Wildtiere: Eichhörnchen, Amseln, Tauben, Mauersegler, etc. Sie alle haben gelernt, mit uns zu leben.
- Halte den Hintergrund schlicht (Rasen statt Mülltonne)
- Nutze Parkbänke oder Gebüsche zur Tarnung
- Fotografiere durch Blätter, um Tiefe zu erzeugen
Dein Balkon oder Garten
Der vielleicht unterschätzteste Ort für Tierfotografie. Mit Futterstellen, Wassertränken oder blühenden Pflanzen kannst du Tiere gezielt anlocken.
- Halte die Kamera bereit, aber ruhig – Bewegung schreckt ab
- Stelle dich nicht direkt daneben, sondern mit Abstand
- Nutze die gleiche Kleidung und Position – Tiere gewöhnen sich daran
Wildtierfotografie Tipps: Das Verhalten der Tiere verstehen
Tiere sind keine Models, sie posieren nicht für uns, sie lassen sich nicht bitten. Wenn du gute Tierfotos machen möchtest, musst du lernen, ihr Verhalten zu beobachten und zu deuten. Denn nur wenn du verstehst, wann, wie und warum Tiere sich bewegen, kannst du den Auslösemoment vorausahnen.
Aktivitätszeiten kennen
Viele Tiere sind morgens und abends aktiver als tagsüber, und manche sieht man nur in der Dämmerung oder nachts.
Tierart | Aktivitätszeit |
---|---|
Singvögel | Ganztags |
Rehe, Füchse | Morgens und Abends |
Insekten | Bei Sonne & Wärme |
Eulen, Dachse | Dämmerung & Nacht |
Eichhörnchen | Morgens und am späten Nachmittags, im Herbst ganztägig |
📸 Beobachtungstipp: Lege deine Fotoausflüge auf die Morgen- oder Abendstunden. Die Lichtstimmung ist besser, die Tiere sind aktiv, und du hast die Natur oft für dich allein.
Lebensräume und Standorte verstehen
Tiere sind dort, wo sie Nahrung, Wasser, Deckung und Rückzugsorte finden. Wenn du die Umgebung “lesen” lernst, erkennst du bald, wo sich welche Tierart aufhält, auch ohne sie sofort zu sehen.
Beispiele:
- Rehe meiden offene Flächen am Tag. Sie kommen im Schutz der Dämmerung an Waldränder
- Amphibien halten sich gern an feuchten Stellen auf – auch tagsüber
- Greifvögel sitzen oft auf Strommasten, Bäumen mit freier Sicht, oder auf Verkehrsschildern — sogar neben der Autobahn!
- Libellen fliegen bevorzugt an windstillen Gewässern
Sozialverhalten und Körpersprache
Ob Einzelgänger oder Gruppentier. Das Verhalten hat Einfluss auf die Bildgestaltung.
- Vögel in Gruppen können Dynamik erzeugen – oder erfordern mehr Geduld für Bildaufbau
- Rehe, die aufmerksam schauen, geben dem Bild Spannung
- Tiere in Interaktion (Balz, Pflege, Revierverhalten) erzählen Geschichten – perfekte Fotomotive
Beobachtung als fotografische Übung
Statt sofort zur Kamera zu greifen, nimm dir regelmäßig Zeit, einfach nur zu beobachten. Was hörst du? Was bewegt sich am Rand deines Blickfelds? Wann wird ein Tier unruhig, und warum? Diese Beobachtungen formen nicht nur bessere Bilder, sondern auch deinen fotografischen Blick.
Bildgestaltung & Perspektive in der Tierfotografie
Ein gelungenes Tierfoto lebt nicht nur von Technik und Timing, sondern vor allem von der Bildgestaltung. Mit einer bewussten Perspektive und einem klaren Bildaufbau erzählst du eine Geschichte – und genau darum geht es in der Tierfotografie vor der Haustür.
Auf Augenhöhe mit dem Tier: Perspektive bewusst wählen
Die wichtigste Regel gleich vorweg: Fotografiere auf Augenhöhe mit dem Tier. Dadurch entsteht Nähe, und dein Bild wirkt authentisch.
- Bodennahe Perspektive: Besonders bei kleinen Tieren wie Vögeln, Eichhörnchen oder Insekten lohnt sich der Blick aus Bodennähe.
- Leichte Froschperspektive: Bei großen oder majestätischen Tieren wie Rehen oder Greifvögeln kann eine leicht erhöhte Perspektive für mehr Ausdruck sorgen.
- Drohnenaufnahmen: Sie eröffnen neue Sichtweisen, auch jenseits der klassischen Luftaufnahme. Spannende Beispiele findest du im Beitrag über Drohnenfotografie.
Drittelregel, Vordergrund & Licht: Bildkomposition mit Wirkung
Tierfotografie lebt vom Zusammenspiel aus Schärfe, Bildaufbau und Licht. Hier ein paar praxisnahe Grundlagen:
- Drittelregel: Platziere das Tier nicht mittig, sondern entlang einer gedachten Drittellinie oder an einem Schnittpunkt. Das schafft Spannung im Bild.
- Vorder- und Hintergrund: Nutze Äste, Gräser oder Steine, um Tiefe zu erzeugen – aber achte darauf, dass sie nicht vom Tier ablenken.
- Ruhiger Hintergrund: Ideal ist eine einfarbige Fläche oder eine weich verschwommene Struktur. Nutze dazu eine offene Blende (z. B. f/2.8).
📸 Praxisübung: Fotografiere ein Tiermotiv aus drei verschiedenen Perspektiven: frontal, seitlich, leicht erhöht, und vergleiche die Bildwirkung. In meiner Beitragsreihe über Bildgestaltung findest du in 4 Teilen praxisnahe Tipps.
Tiere im Winter fotografieren
Winterlicht, Frost und Schnee machen Tierfotografie zu einer besonderen Herausforderung – aber auch zu einer spannenden Gelegenheit für atmosphärische Bilder.
- Autofokus bei Schneefall: Schneeflocken irritieren die Kamera oft – hier hilft manueller Fokus.
- Bewegung einfrieren: Für springende Eichhörnchen oder Vögel im Anflug brauchst du kurze Verschlusszeiten (mindestens 1/1000 Sekunde).
- Augenhöhe im Schnee: Auch im Winter lohnt sich die bodennahe Perspektive – eine Iso-Matte oder ein kleines Sitzkissen sind Gold wert.
Nachbearbeitung von Tierfotos
Auch bei der Tierfotografie gilt: Weniger ist oft mehr. Ziel der Bildbearbeitung ist nicht, aus einem mittelmäßigen Bild ein Kunstwerk zu zaubern, sondern das Beste aus einem gelungenen Motiv herauszuholen.
Ich nutze:
- Adobe Lightroom (am Notebook): Ideal für gezielte Anpassungen von Belichtung, Weißabgleich und Farben.
- Snapseed (am Handy): Perfekt für die schnelle Optimierung unterwegs.
In meinen Beiträgen zur Bildbearbeitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du typische Tierfotos nachbearbeitest – je nach Aufnahmesituation.
Tierfotografie in der Nähe: Eine Galerie
Die nachfolgenden Fotos wurden alle entweder mit dem Smartphone oder mit einem Zoom-Objektiv mit einer Brennweite bis 300 Millimeter gemacht.
Vögel
Amphibien und Reptilien
Insekten fotografieren
Fazit
Tiere zu fotografieren ist keine Disziplin für Ungeduldige. Es bedeutet nicht, einfach draufzuhalten, sondern Beobachten, verstehen, und den richtigen Moment bewusst einzufangen. Wenn du mit dieser Haltung rausgehst, wirst du nicht nur bessere Bilder machen, sondern auch bewusster sehen. Welche Tiere begegnen dir besonders oft, und welche stellen dich vor Herausforderungen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Der nächste Teil erscheint in Kürze. Darin zeige ich dir, wie du Bienen in faszinierenden Nahaufnahmen festhalten kannst — ohne Makroobjektiv. Trag dich gern in den Newsletter ein, um nichts zu verpassen
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Häufig gestellte Fragen:
Welche Kamera brauche ich zum Tiere fotografieren?
Auch wenn du grundsätzlich mit deinem Smartphone Tiere fotografieren kannst, hast du mit einer Digitalkamera weitaus mehr Optionen. Dank Zoom-Objektiv kannst du auch weiter entfernte Tiere nahe heranholen, ohne Beeinträchtigung der Bildqualität.
Welche Blende verwende ich bei Tierfotografie?
Verwende am besten eine weit geöffnete Blende zwischen f/4 und f/6.3. Wenn das Tier näher da ist, kannst du die Blende auch weiter schließen, zwischen f/8 und f/11.
Welche Verschlusszeit wähle ich bei der Tierfotografie?
Es kommt drauf an, welches Tier du fotografierst. Für seht aktive Tiere wie zum Beispiel Bienen verwende eine sehr kurze Verschlusszeit, wie zum Beispiel 1/1250. Für Rehe, Störche oder andere Tiere, die sich kaum bewegen, kannst du eine längere Verschlusszeit wählen, wie beispielsweise 1/250 bis 1/500.
Wie kann ich Tiere in Bewegung fotografieren?
Um Tiere in Bewegung zu fotografieren, solltest du eine Kamera mit der Funktion Serienbildaufnahme (oder Serienfoto) verwenden. Eine Belichtungszeit von 1/1000 Sekunde oder kürzer ist ideal, um die Bewegung einzufrieren. Eine Blende von f/4 bis f/6.3 ist eine gute Wahl, um den Hintergrund unscharf zu halten und den Fokus auf das Tier zu legen
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