Wasser ist ein lebendiges Element, das in ständiger Bewegung ist und uns mit seiner Schönheit und Dynamik fasziniert. Beim Wasser fotografieren geht es nicht nur darum, ein Bild zu machen; es geht darum, die Emotionen und die Geschichten zu erfassen, die dieses Element erzählt. Wenn du dich auf die Suche nach den perfekten Motiven machst, wirst du entdecken, wie fließendes Wasser die Landschaft verwandelt. Im Rahmen meiner Reihe “Fotoideen” zeige ich dir heute die Kunst der Wasser Fotografie und wie du Bäche und Flüsse in wunderschöne Fotos verwandelst.
Grundlagen der Wasserfotografie
Wasserfotografie beschreibt jede Fotografie, bei der Wasser als zentrales visuelles Element im Vordergrund steht. Dies kann die Darstellung von schönen Flusslandschaften sein, kleine Bäche, die sich durch die Wiesen schlängeln, Wasserspiegelungen oder tosende Wasserfälle. Das Hauptziel der Wasserfotografie ist es, die Bewegung des Wassers und seine Wechselwirkung mit dem Licht einzufangen.
Techniken für fließendes Wasser
Das Schöne an der Wasser Fotografie ist, dass du es auf verschiedene Arten abbilden kannst. Du kannst es dank Langzeitbelichtung seidig weich darstellen oder die Urgewalt in den Vordergrund stellen und die Bewegung mit kurzer Belichtungszeit einfrieren. Je länger die Belichtungszeit, desto heller das Foto. Je heller das Umgebungslicht, desto weiter muss die Blende geschlossen sein (hoher f‑Wert).
Ab einer Blendenöffnung von f/22 kann es jedoch zu einer Unschärfe am Bildrand kommen. Ist das Bild trotz großer Blendenöffnung immer noch zu hell, brauchst du einen ND-Filter, da dieser Filter wie eine Sonnenbrille die gesamte Szene farbneutral abdunkelt. Nachfolgend zeige ich dir einige Fototechniken, mir der du Flüsse und Bäche wunderschön in Szene setzen kannst.
Langzeitbelichtung
Versuche einen Perspektivwechsel
Fließendes Wasser fotografieren, wenn du auf Wasserhöhe bist, erzeugt besonders spannende Fotos, weil du den Betrachter ganz nah ans Geschehen holst und in die Szene hineinziehst. Deine Fotos werden dadurch noch lebendiger. Kaufe dir ein Paar Gummistiefel und eine wasserdichte Handyhülle, um solche Perspektiven zu ermöglichen.
Drohnenaufnahmen
Wenn du eine Drohne hast, kannst du diese nutzen, um Perspektiven einzufangen, die sonst nicht möglich wären. Fotodrohnen bieten dir die einzigartige Möglichkeit, Wasserlandschaften aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Höhen zu fotografieren. Probiere es doch mal aus, vertikal zu fotografieren, um die faszinierenden Muster und Texturen des Wassers einzufangen. Oder fliege tief, um beeindruckende Reflexionen zu entdecken.
Praktische Tipps zum Wasser fotografieren
Spiele mit der Perspektive
Zoom in der Wasser Fotografie
Nicht immer ist es möglich, ganz nah am Wasser zu fotografieren. Hier bekommt der Zoom bzw. die Brennweite deines Kameraobjektivs eine besondere Bedeutung. Für das nachstehende Foto verwendete ich mein Zoom-Objektiv (70–300 Millimeter), damit wirkt der 6 Meter entfernte Bach, als ob ich unmittelbar davor stehe. Beim Smartphone zoomst du an das Motiv heran, allerdings verwendet ein Handy einen Digitalzoom. In aller Regel ist dreifaches Zoomen beim Smartphone problemlos möglich, ohne einen zu starken Qualitätsverlust am Foto zu erkennen.
Wasser Fotografie Praxisübung: Bewegung in einer Landschaft einfangen
- Wähle eine Landschaftsszene mit einem bewegten Element wie Wasser oder Wolken
- Erfasse die Szene auf drei Arten:
- Verwende eine kurze Verschlusszeit, um die Bewegung einzufrieren
- Verwende eine lange Verschlusszeit, um die Bewegung zu verwischen
- Führe absichtliche Kamerabewegungen ein, um einen abstrakten Effekt zu erzeugen
- Analysiere die Unterschiede zwischen den drei Bildern und wie die Bewegung in jedem Bild dargestellt wird. Denke darüber nach, wie sich die verwendeten Techniken und die erzielten Effekte auf die Fotos ausgewirkt haben.
Inspirierende Beispiele
Ob nun kurze Belichtung oder lange Belichtung ist Geschmackssache. Hier musst du deinen eigenen Stil finden, wie du fließendes Wasser fotografieren willst. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Wasser fotografieren am Brunnen
An Wanderwegen findest du oft am Wegrand Brunnen, die im Sommer ideal zum Auffüllen der Wasserflasche oder für eine erfrischende Gesichtsdusche sind. Das Problem ist: Ein Brunnen ist nicht zwangsläufig fotogen. Wie wäre es also, wenn du nicht den Brunnen in den Fokus stellst, sondern das Wasser? Die Kunst dabei liegt in einer sehr kurzen Belichtungszeit, damit die Dynamik des Wassers auf dem Foto eingefangen wird.
Am besten verwendest du bei deiner Kamera die Serienbild-Funktion. Dadurch machst du so lange Fotos, bis du den Auslöser wieder loslässt. So erhöht sich die Chance, die schnell hochspringenden Tropfen einzufangen.
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Fazit zum Wasser fotografieren
Nachdem du die verschiedenen Techniken zum Fotografieren von fließendem Wasser erkundet hast, wirst du feststellen, dass Wasser faszinierende Motive bietet. Es bietet so viele Möglichkeiten für kreative und ansprechende Fotos. Experimentiere mit Belichtungszeiten, Perspektiven und Komposition, um einzigartige und beeindruckende Fotos zu kreieren, die die Kraft und Eleganz des Wassers einfangen. Wenn es dich interessiert, welche kreativen Perspektiven ich für Wasserfälle für dich habe, abonniere den Blog, damit du den Beitrag auf keinen Fall verpasst 😉
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Häufig gestellte Fragen
Wie fotografiere ich fließendes Wasser?
Es kommt darauf an, ob das Wasser seidig weich aussehen soll, oder ob du die Rauheit des Flusses einfangen möchtest. Für Ersteres empfehle ich einen Graufilter ND8, damit du das Wasser länger belichten kannst. Wenn Du das Wilde hervorheben möchtest, verwende eine kurze Belichtungszeit wie 1/800.
Kann ich mit dem Handy unter Wasser aufnehmen?
Du kannst mit dem Handy Unterwasseraufnahmen machen, in dem Du es in einen wasserdichte Handyhülle steckst, auch Unterwasser Handyhülle genannt. Damit sorgst du einerseits dafür, dass kein Wasser in die Hülle eindringen kann, gleichzeitig funktioniert der Touchscreen auch durch die Hülle.
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