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Fließendes Wasser fotografieren: Ein Leitfaden für Fortgeschrittene

Fließendes Wasser fotografieren
Lese­dau­er 4 Minu­ten
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Was­ser ist ein leben­di­ges Ele­ment, das in stän­di­ger Bewe­gung ist und uns mit sei­ner Schön­heit und Dyna­mik fas­zi­niert. Beim Was­ser foto­gra­fie­ren geht es nicht nur dar­um, ein Bild zu machen; es geht dar­um, die Emo­tio­nen und die Geschich­ten zu erfas­sen, die die­ses Ele­ment erzählt. Wenn du dich auf die Suche nach den per­fek­ten Moti­ven machst, wirst du ent­de­cken, wie flie­ßen­des Was­ser die Land­schaft ver­wan­delt. Im Rah­men mei­ner Rei­he “Foto­ideen” zei­ge ich dir heu­te die Kunst der Was­ser Foto­gra­fie und wie du Bäche und Flüs­se in wun­der­schö­ne Fotos ver­wan­delst.

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Grundlagen der Wasserfotografie

Was­ser­fo­to­gra­fie beschreibt jede Foto­gra­fie, bei der Was­ser als zen­tra­les visu­el­les Ele­ment im Vor­der­grund steht. Dies kann die Dar­stel­lung von schö­nen Fluss­land­schaf­ten sein, klei­ne Bäche, die sich durch die Wie­sen schlän­geln, Was­ser­spie­ge­lun­gen oder tosen­de Was­ser­fäl­le. Das Haupt­ziel der Was­ser­fo­to­gra­fie ist es, die Bewe­gung des Was­sers und sei­ne Wech­sel­wir­kung mit dem Licht ein­zu­fan­gen.

Techniken für fließendes Wasser

Das Schö­ne an der Was­ser Foto­gra­fie ist, dass du es auf ver­schie­de­ne Arten abbil­den kannst. Du kannst es dank Lang­zeit­be­lich­tung sei­dig weich dar­stel­len oder die Urge­walt in den Vor­der­grund stel­len und die Bewe­gung mit kur­zer Belich­tungs­zeit ein­frie­ren. Je län­ger die Belich­tungs­zeit, des­to hel­ler das Foto. Je hel­ler das Umge­bungs­licht, des­to wei­ter muss die Blen­de geschlos­sen sein (hoher f‑Wert).

Ab einer Blen­den­öff­nung von f/22 kann es jedoch zu einer Unschär­fe am Bild­rand kom­men. Ist das Bild trotz gro­ßer Blen­den­öff­nung immer noch zu hell, brauchst du einen ND-Fil­ter, da die­ser Fil­ter wie eine Son­nen­bril­le die gesam­te Sze­ne farb­neu­tral abdun­kelt. Nach­fol­gend zei­ge ich dir eini­ge Foto­tech­ni­ken, mir der du Flüs­se und Bäche wun­der­schön in Sze­ne set­zen kannst.

Langzeitbelichtung

Versuche einen Perspektivwechsel

Flie­ßen­des Was­ser foto­gra­fie­ren, wenn du auf Was­ser­hö­he bist, erzeugt beson­ders span­nen­de Fotos, weil du den Betrach­ter ganz nah ans Gesche­hen holst und in die Sze­ne hin­ein­ziehst. Dei­ne Fotos wer­den dadurch noch leben­di­ger. Kau­fe dir ein Paar Gum­mi­stie­fel und eine was­ser­dich­te Han­dy­hül­le, um sol­che Per­spek­ti­ven zu ermög­li­chen.

Drohnenaufnahmen

Wenn du eine Droh­ne hast, kannst du die­se nut­zen, um Per­spek­ti­ven ein­zu­fan­gen, die sonst nicht mög­lich wären. Foto­droh­nen bie­ten dir die ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­keit, Was­ser­land­schaf­ten aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln und Höhen zu foto­gra­fie­ren. Pro­bie­re es doch mal aus, ver­ti­kal zu foto­gra­fie­ren, um die fas­zi­nie­ren­den Mus­ter und Tex­tu­ren des Was­sers ein­zu­fan­gen. Oder flie­ge tief, um beein­dru­cken­de Refle­xio­nen zu ent­de­cken.

Praktische Tipps zum Wasser fotografieren

Spiele mit der Perspektive

Zoom in der Wasser Fotografie

Nicht immer ist es mög­lich, ganz nah am Was­ser zu foto­gra­fie­ren. Hier bekommt der Zoom bzw. die Brenn­wei­te dei­nes Kame­ra­ob­jek­tivs eine beson­de­re Bedeu­tung. Für das nach­ste­hen­de Foto ver­wen­de­te ich mein Zoom-Objek­tiv (70–300 Mil­li­me­ter), damit wirkt der 6 Meter ent­fern­te Bach, als ob ich unmit­tel­bar davor ste­he. Beim Smart­phone zoomst du an das Motiv her­an, aller­dings ver­wen­det ein Han­dy einen Digi­tal­zoom. In aller Regel ist drei­fa­ches Zoo­men beim Smart­phone pro­blem­los mög­lich, ohne einen zu star­ken Qua­li­täts­ver­lust am Foto zu erken­nen.

Wasser Fotografie Praxisübung: Bewegung in einer Landschaft einfangen

  • Wäh­le eine Land­schafts­sze­ne mit einem beweg­ten Ele­ment wie Was­ser oder Wol­ken
  • Erfas­se die Sze­ne auf drei Arten:
    • Ver­wen­de eine kur­ze Ver­schluss­zeit, um die Bewe­gung ein­zu­frie­ren
    • Ver­wen­de eine lan­ge Ver­schluss­zeit, um die Bewe­gung zu ver­wi­schen
    • Füh­re absicht­li­che Kame­ra­be­we­gun­gen ein, um einen abs­trak­ten Effekt zu erzeu­gen
  • Ana­ly­sie­re die Unter­schie­de zwi­schen den drei Bil­dern und wie die Bewe­gung in jedem Bild dar­ge­stellt wird. Den­ke dar­über nach, wie sich die ver­wen­de­ten Tech­ni­ken und die erziel­ten Effek­te auf die Fotos aus­ge­wirkt haben.

Inspirierende Beispiele

Ob nun kur­ze Belich­tung oder lan­ge Belich­tung ist Geschmacks­sa­che. Hier musst du dei­nen eige­nen Stil fin­den, wie du flie­ßen­des Was­ser foto­gra­fie­ren willst. Es gibt kein Rich­tig oder Falsch.


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Wasser fotografieren am Brunnen

An Wan­der­we­gen fin­dest du oft am Weg­rand Brun­nen, die im Som­mer ide­al zum Auf­fül­len der Was­ser­fla­sche oder für eine erfri­schen­de Gesichts­du­sche sind. Das Pro­blem ist: Ein Brun­nen ist nicht zwangs­läu­fig foto­gen. Wie wäre es also, wenn du nicht den Brun­nen in den Fokus stellst, son­dern das Was­ser? Die Kunst dabei liegt in einer sehr kur­zen Belich­tungs­zeit, damit die Dyna­mik des Was­sers auf dem Foto ein­ge­fan­gen wird.

Am bes­ten ver­wen­dest du bei dei­ner Kame­ra die Seri­en­bild-Funk­ti­on. Dadurch machst du so lan­ge Fotos, bis du den Aus­lö­ser wie­der los­lässt. So erhöht sich die Chan­ce, die schnell hoch­sprin­gen­den Trop­fen ein­zu­fan­gen.

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Phil­ipp Jakesch erkun­det die ver­schie­de­nen Gesich­ter des Was­sers: von der ruhi­gen Spie­ge­lung eines Sees über die kraft­vol­len Wel­len des Mee­res bis hin zu den geheim­nis­vol­len Nacht­sze­nen am Was­ser. Er gibt dir wert­vol­le Tipps zur Pla­nung und Aus­rüs­tung, damit Ihr die beein­dru­cken­den Was­ser­land­schaf­ten opti­mal in Sze­ne set­zen könnt. Jetzt bei Ama­zon kau­fen.

Fazit zum Wasser fotografieren

Nach­dem du die ver­schie­de­nen Tech­ni­ken zum Foto­gra­fie­ren von flie­ßen­dem Was­ser erkun­det hast, wirst du fest­stel­len, dass Was­ser fas­zi­nie­ren­de Moti­ve bie­tet. Es bie­tet so vie­le Mög­lich­kei­ten für krea­ti­ve und anspre­chen­de Fotos. Expe­ri­men­tie­re mit Belich­tungs­zei­ten, Per­spek­ti­ven und Kom­po­si­ti­on, um ein­zig­ar­ti­ge und beein­dru­cken­de Fotos zu kre­ieren, die die Kraft und Ele­ganz des Was­sers ein­fan­gen. Wenn es dich inter­es­siert, wel­che krea­ti­ven Per­spek­ti­ven ich für Was­ser­fäl­le für dich habe, abon­nie­re den Blog, damit du den Bei­trag auf kei­nen Fall ver­passt 😉

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Häufig gestellte Fragen

Wie fotografiere ich fließendes Wasser?

Es kommt dar­auf an, ob das Was­ser sei­dig weich aus­se­hen soll, oder ob du die Rau­heit des Flus­ses ein­fan­gen möch­test. Für Ers­te­res emp­feh­le ich einen Grau­fil­ter ND8, damit du das Was­ser län­ger belich­ten kannst. Wenn Du das Wil­de her­vor­he­ben möch­test, ver­wen­de eine kur­ze Belich­tungs­zeit wie 1/800.

Kann ich mit dem Handy unter Wasser aufnehmen?

Du kannst mit dem Han­dy Unter­was­ser­auf­nah­men machen, in dem Du es in einen was­ser­dich­te Han­dy­hül­le steckst, auch Unter­was­ser Han­dy­hül­le genannt. Damit sorgst du einer­seits dafür, dass kein Was­ser in die Hül­le ein­drin­gen kann, gleich­zei­tig funk­tio­niert der Touch­screen auch durch die Hül­le.

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