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Erlebe Bienen in Aktion: Fotografieren mit Herz und Technik

Bienen fotografieren
Lese­dau­er 4 Minu­ten
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Hast du schon mal ver­sucht, eine Bie­ne zu foto­gra­fie­ren? Das kann ganz schön her­aus­for­dernd sein, da sie stän­dig in Bewe­gung sind. Aber kei­ne Sor­ge, mit ein paar ein­fa­chen Tipps und Tricks kannst auch du beein­dru­cken­de Bie­nen­fo­tos machen. Im 2. Teil mei­ner Foto­re­zep­te-Rei­he zei­ge ich dir eini­ge Tipps zum Bie­nen foto­gra­fie­ren, ich sage dir, wor­auf du ach­ten musst und gebe dir noch eini­ge Foto­re­zep­te an die Hand.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bienen fotografieren

Vorbereitung

  • Stö­re die Bie­nen nicht bei ihrer Arbeit: Ver­mei­de Lärm und schnel­le Bewe­gun­gen und zu dich­tes Ran­ge­hen an Bie­nen, denn bei Bedro­hung ste­chen sie zu. Das ist zum einen schmerz­haft, zum ande­ren ster­ben Bie­nen dabei! Bie­nen sind ein extrem wich­ti­ger Bestand­teil der Natur.
  • Suche einen geeig­ne­ten Stand­ort: Wäh­le einen Ort, an dem Bie­nen ger­ne anzu­tref­fen sind. Löwen­zahn ist bei Bie­nen sehr beliebt, aber auch Son­nen­blu­men. Auch mei­ne Laven­del-Pflan­ze am Bal­kon lockt jeden Tag im Som­mer Bie­nen an. Posi­tio­nie­re dich so, dass die Bie­ne auf einer Blü­te lan­det und du sie von oben oder seit­lich foto­gra­fie­ren kannst Übri­gens: Bie­nen sind auch unter­wegs, wenn kei­ne Son­ne scheint, solan­ge es tro­cken ist und kein star­ker Wind geht.
  • Beob­ach­te das Ver­hal­ten: Wenn du weißt, wie sich Bie­nen bewe­gen, kannst du den rich­ti­gen Moment für den Aus­lö­ser abpas­sen, den bes­ten Stand­ort für die Auf­nah­me bestim­men und die opti­ma­len Kame­ra­ein­stel­lun­gen für schar­fe, gut belich­te­te Bil­der wäh­len. Sei gedul­dig, denn Bie­nen sind sehr aktiv und es kann eini­ge Zeit dau­ern, bis sie sich in dei­ner Nähe nie­der­las­sen und lan­ge genug für ein Foto still­hal­ten.
  • Über­le­ge dein Ziel: was willst du foto­gra­fie­ren? Bie­nen im Flug? Weit­win­kel-Auf­nah­me? Oder eine Nah­auf­nah­me? Je nach Ziel benö­tigst du unter­schied­li­che Objek­ti­ve. Für Nah­auf­nah­men emp­feh­le ich dir ein Zoom-Objek­tiv (ich nut­ze 75–300 mm), denn du soll­test nicht zu nahe an Bie­nen ran­ge­hen, da sie sonst zuste­chen könn­ten. Für alle ande­ren Auf­nah­men genügt ein Weit­win­kel-Objek­tiv oder dein Han­dy.
  • Ver­mei­de Gerü­che: Bie­nen haben einen sehr guten Geruchs­sinn, ach­te daher auf geruchs­frei­es Deo, ver­wen­de kein Par­füm oder Rasier­was­ser, denn Bie­nen reagie­ren emp­find­lich auf star­ke Gerü­che.

Während des Fotografierens

  • Sei ruhig und hal­te Abstand: Bie­nen haben ein wei­tes Sicht­feld. Bewe­ge dich lang­sam und vor­sich­tig auf die Bie­ne zu und ver­mei­de hek­ti­sche Bewe­gun­gen. Bie­nen sind in der Regel fried­li­che Insek­ten, aber auch sie ste­chen, sobald sie sich bedroht füh­len. Ver­mei­de außer­dem hek­ti­sche Bewe­gun­gen und nähe­re dich lang­sam.
  • Mit der Son­ne arbei­ten: Nut­ze das Son­nen­licht, um inter­es­san­te Schat­ten und Kon­tras­te zu erzeu­gen
  • Sei gedul­dig und mache vie­le Fotos: Ach­te auf die Details wie die Pol­len auf den Bei­nen der Bie­ne oder die fei­nen Här­chen auf ihrem Kör­per. Je mehr Fotos du machst, des­to wahr­schein­li­cher ist es, dass du ein paar gelun­ge­ne Auf­nah­men erhältst.

Kameraeinstellungen für Kamera

Nut­ze den manu­el­len Modus dei­ner Kame­ra, da der Auto­ma­tik-Modus nicht weiß, was du mit dei­nem Foto aus­drü­cken möch­test und auch die Schär­fe nicht in dei­nem Sin­ne ein­stel­len kann. Stel­le den Fokus manu­ell ein, um sicher­zu­stel­len, dass die Bie­ne scharf abge­bil­det wird

Bienen auf Blüte

  • Blen­de: Zwi­schen f/8 und f/12, um eine aus­rei­chen­de Schär­fen­tie­fe zu errei­chen
  • Belich­tungs­zeit: 1/320 bis 1/500 Sekun­den
  • ISO: 100

Bienen im Flug

  • Blen­de: f/4.5 bis f /6.3
  • Belich­tungs­zeit: 1/800 Sekun­den oder höher, um die Bewe­gung der Bie­nen ein­zu­fan­gen, ohne ver­wa­ckel­te Fotos
  • ISO: nicht über 800, da sonst das Bild­rau­schen zu hef­tig wird und das Foto kör­nig wird.

Kameraeinstellungen für Smartphone

Ver­wen­de immer den Pro-Modus beim Han­dy, da du nur so indi­vi­du­el­le Ein­stel­lun­gen vor­neh­men kannst, um das best­mög­li­che Foto zu machen.

  • Belich­tungs­zeit: 1/320 Sekun­den ist ein guter Aus­gangs­wert
  • ISO: Zwi­schen 50 und 200
  • Zoom: Zoo­me nicht zu stark, denn Smart­phones ver­wen­den einen Digi­tal­zoom. Mei­ner Erfah­rung nach ist 4x Ver­grö­ße­rung ein guter Richt­wert, was dar­über hin­aus­geht kann auf Kos­ten der Bild­qua­li­tät gehen.

Häufige Bienenarten in Deutschland

Deutsch­land behei­ma­tet eine Viel­zahl an Wild­bie­nen­ar­ten, jede mit ihren eige­nen Beson­der­hei­ten. Für das Bie­nen foto­gra­fie­ren bedeu­tet das eine gro­ße Viel­falt an Moti­ven.

  • Honig­bie­nen: sie sind die bekann­tes­te Art. Sie fin­dest du auf blü­hen­de Wie­sen, Obst­gär­ten, oder auch auf Bal­kon­pflan­zen, wie Laven­del.
  • Sand­bie­nen: Die­se Bie­nen­art ist in san­di­gen Böden, offe­ne Flä­chen und Tro­cken­ra­sen zu fin­den.
  • Holz­bie­nen: Alte Bäu­me, Tot­holz und Holz­kon­struk­tio­nen sind ihr bevor­zug­ter Auf­ent­halts­be­reich
  • Hum­meln: über­all, wo es blü­ten­rei­che Wie­sen gibt, in Gär­ten und Wäl­dern fin­dest du die­se pel­zi­gen Tier­chen. In ihrer schwer­fäl­li­gen Art kannst du sie leicht foto­gra­fie­ren, auch weil sie wesent­lich län­ger still hal­ten, als Honig­bie­nen.

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Fotorezepte fürs Bienen fotografieren

Nach­fol­gend gebe ich Dir eine Rezep­te an die Hand, die du ger­ne selbst aus­pro­bie­ren kannst.

Foto­gra­fiert Ende April mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Spät­nach­mit­tag:
Blen­de: f/5,6
Belich­tungs­zeit: 1/800 Sekun­den
ISO: 200

Foto­gra­fiert Ende April mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Spät­nach­mit­tag:
Blen­de: f/5,6
Belich­tungs­zeit: 1/1600 Sekun­den
ISO: 400

Foto­gra­fiert Mit­te März mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Vor­mit­tag:
Blen­de: f/8
Belich­tungs­zeit: 1/800 Sekun­den
ISO: 400

Foto­gra­fiert Anfang Mai mit dem Smart­phone am Nach­mit­tag:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/300 Sekun­den
ISO: 50

Biene fotografieren auf Blumenblüte
Bie­ne auf Blu­men­blü­te

Foto­gra­fiert Ende April mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Spät­nach­mit­tag:
Blen­de: f/5,6
Belich­tungs­zeit: 1/320 Sekun­den
ISO: 100

Foto­gra­fiert Mit­te Juni mit dem Smart­phone am Nach­mit­tag:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/1100 Sekun­den
ISO: 50

Fazit

Das Foto­gra­fie­ren von Bie­nen erfor­dert Geduld, Prä­zi­si­on und ein fei­nes Gespür für Details. Mit den genann­ten Ein­stel­lun­gen und etwas Übung wirst du in der Lage sein, ein­zig­ar­ti­ge Auf­nah­men zu machen, die sowohl infor­ma­tiv als auch ästhe­tisch anspre­chend sind.

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Häufig gestellte Fragen

Welche Kameraeinstellungen sind ideal zum Fotografieren von Bienen?

Für gesto­chen schar­fe Bil­der emp­fiehlt sich eine kur­ze Belich­tungs­zeit (min­des­tens 1/500 Sekun­de), um die schnel­len Bewe­gun­gen ein­zu­fan­gen. Eine mitt­le­re Blen­de (f/7 bis f/9) sorgt für eine gute Balan­ce zwi­schen Schär­fen­tie­fe und Licht­aus­beu­te.

Welche Tageszeit eignet sich am besten für die Bienenfotografie?

Mor­gen­stun­den und spät­nach­mit­tags sind ide­al, da das Licht weich und die Bie­nen akti­ver sind. In der Mit­tags­son­ne kann es zu har­ten Schat­ten kom­men, die ver­mie­den wer­den soll­ten.

Welche Blüten eignen sich am besten, um Bienen zu fotografieren?

Pflan­zen wie Laven­del, Son­nen­blu­men und Dis­teln zie­hen Bie­nen beson­ders stark an und bie­ten somit groß­ar­ti­ge Foto­mo­ti­ve.

https://www.thomas-ruf.ch/fotogalerien/welt-der-bienen

https://immenfreund.wordpress.com/2012/05/16/bienen-fotografieren

https://www.foto-leistenschneider.de/Blog/Makrofotografie-Bienen-mit-Florian-Klatt

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2 Gedanken zu „Erlebe Bienen in Aktion: Fotografieren mit Herz und Technik“

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