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Fotorezepte #4: Die schönsten Sonnenuntergänge perfekt fotografieren

Sonnenuntergang fotografieren
Lese­dau­er 3 Minu­ten

Die Fas­zi­na­ti­on, einen per­fek­ten Son­nen­un­ter­gang ein­zu­fan­gen, treibt vie­le Foto­gra­fen an. Die leuch­ten­den Far­ben und die dra­ma­ti­sche Belich­tung bie­ten sehr vie­le krea­ti­ve Mög­lich­kei­ten, aber wie gelingt ein tol­les Foto in der Gol­de­nen Stun­de? In die­sem Bei­trag ver­ra­te ich dir Tipps zum Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren, erläu­te­re die rich­ti­ge Vor­be­rei­tung, wel­che Foto­aus­rüs­tung du brauchst und zei­ge dir Foto­re­zep­te, damit auch du Son­nen­un­ter­gän­ge per­fekt foto­gra­fie­ren kannst.

Allgemeine Tipps zum Sonnenuntergang fotografieren

Unab­hän­gig von Kön­nen und Aus­rüs­tung gibt es eini­ges, das du beach­ten soll­test, wenn du einen Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren möch­test. Nach­fol­gen­de lis­te ich eini­ge grund­le­gen­de Tipps.

  • Schaue nie­mals direkt in die Son­ne (auch nicht durch den Sucher): Die Augen sind ein emp­find­li­ches Organ, das Rein­schau­en in die Son­ne schä­digt Dei­ne Netz­haut, auch wenn du durch den Sucher in die Son­ne schaust! Schaue statt­des­sen auf das Kame­ra­dis­play, damit kannst du dein Foto sicher in Sze­ne set­zen, ohne dei­nem Augen zu scha­den.
  • Ver­wen­de kei­ne Son­nen­bril­le: Wenn du mit Son­nen­bril­le foto­gra­fierst, besteht die Gefahr einer fal­schen Belich­tung, weil du durch die getön­ten Glä­ser alles dunk­ler wahr­nimmst
  • Ver­wen­de den Zeit­au­to­ma­tik-Modus Dei­ner Kame­ra (als “A” oder “AV” gekenn­zeich­net): In die­sem Modus über­lässt Du die Belich­tungs­zeit Dei­ner Kame­ra.
  • Foto­gra­fie­re in RAW-For­mat: die­ser Tipp gilt ganz gene­rell für die Natur- und Land­schafts­fo­to­gra­fie, da die­ses Bild­for­mat die vol­len Bild­in­for­ma­tio­nen spei­chert, was dir in der Nach­be­ar­bei­tung einen gro­ßen Vor­teil bie­tet.

Die richtige Planung

  • Die bes­te Loca­ti­on fin­den: Erkun­de dei­ne Umge­bung nach Plät­zen mit fas­zi­nie­ren­den Vor­der­grund-Ele­men­ten (Boot am Ufer, Bäu­me oder Sträu­che am Ufer, Boots­haus, etc.)
  • Die pas­sen­de Foto­aus­rüs­tung: Sta­tiv, Fern­aus­lö­ser, ND-Fil­ter (optio­nal)
  • Fokus rich­tig ein­stel­len: Ver­wen­de ent­we­der den manu­el­len Fokus (von mir bevor­zugt), oder wäh­le einen Fokus­punkt, der nicht zu stark von der Son­ne ange­strahlt wird. In der Nach­be­ar­bei­tung kannst du Hel­lig­keits­un­ter­schie­de immer noch aus­glei­chen.
  • Über­prü­fe das Wet­ter: Infor­mie­re dich, ob es reg­nen wird, oder der Him­mel bedeckt sein wird. Nut­ze leich­te Bewöl­kung und war­te, ob die Son­ne zwi­schen Wol­ken durch­bricht
  • Pla­ne genug Zeit ein: Seit min­des­tens 30 Minu­ten vor dem eigent­li­chen Son­nen­un­ter­gang vor Ort, um dich in Ruhe vor­zu­be­rei­ten und die Ein­stel­lun­gen dei­ner Kame­ra zu über­prü­fen. Die Zeit nach dem Son­nen­un­ter­gang bie­tet dir eben­falls tol­le Foto­mög­lich­kei­ten, also blei­be nach dem Son­nen­un­ter­gang noch 30 Minu­ten

Leitfaden zur Kameraeinstellung

  • Belich­tungs­mo­dusManu­ell, oder P‑Modus (Die Kame­ra stellt auto­ma­tisch Blen­de und Ver­schluss­zeit ein)
  • ISO: 100 oder nied­ri­ger
  • Brenn­wei­te: 18–24 Mil­li­me­ter
  • Blen­de: f/12 — f/16
  • Ver­schluss­zeit: 1/30 Sekun­den oder län­ger
  • Weiß­ab­gleich: Schat­ten

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Sonnenuntergänge im Chiemgau: Meine Fotorezepte

Auf­ge­nom­men Ende Novem­ber mit dem Smart­phone am spä­ten Nach­mit­tag
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/400 Sekun­den
ISO: 125

Auf­ge­nom­men Anfang Janu­ar mit dem Smart­phone am Nach­mit­tag
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/800 Sekun­den
ISO: 50

Auf­ge­nom­men Anfang Novem­ber mit dem Smart­phone am Nach­mit­tag:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/800 Sekun­den
ISO: 50

Auf­ge­nom­men Anfang Febru­ar mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Nach­mit­tag:
Blen­de: f/18
Belich­tungs­zeit: 1/4000 Sekun­den
ISO: 5000

Auf­ge­nom­men Anfang Dezem­ber mit dem Smart­phone am Nach­mit­tag:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/500 Sekun­den
ISO: 50

Sonnenuntergang fotografieren: Mein Fazit

Der Son­nen­un­ter­gang ist nicht nur ein Ende des Tages, son­dern auch ein Anfang für fes­seln­de Foto­mo­men­te. Mit der rich­ti­gen Tech­nik und einer Pri­se Krea­ti­vi­tät kannst du die Schön­heit die­ses natür­li­chen Spek­ta­kels ein­fan­gen. Ich wün­sche dir nun viel Erfolg beim Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren, aber den­ke dran: es ist noch kein Meis­ter vom Him­mel gefal­len.

Hast du dich schon ein­mal ver­sucht einen Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren? Schreib mir in die Kom­men­ta­re, wie das Ergeb­nis war und ver­giss bit­te nicht den Bei­trag eine posi­ti­ve Bewer­tung zu geben 🙂

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Häufig gestellte Fragen

Welche Kameraeinstellung verwende ich bei Sonnenuntergang?

Zum Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren ist kei­ne fes­te Kame­ra­ein­stel­lung vor­ge­schrie­ben, da sie von der Umge­bung und dem Wet­ter abhängt. Als Aus­gangs­punkt kannst du jedoch den manu­el­len oder P‑Modus wäh­len, eine nied­ri­ge ISO (100 oder nied­ri­ger), eine Blen­de von f/12 — f/16 und eine Ver­schluss­zeit von 1/30 Sekun­den oder län­ger ver­wen­den.

Welche Brennweite brauche ich beim Sonnenuntergang fotografieren?

Wenn die Son­ne dein Haupt­mo­tiv ist, ver­wen­de eine Brenn­wei­te von 200 bis 300 Mil­li­me­ter und stel­le die Blen­de auf f/16 ein. So erhältst du schö­ne Son­nen­strah­len. Wenn die Son­ne bereits halb hin­ter dem Hori­zont ver­schwun­den ist, ver­wen­de eine Brenn­wei­te von 24 bis 30 Mil­li­me­ter.

Was ist der beste ISO-Wert für einen Sonnenuntergang?

Ver­wen­de einen nied­ri­gen ISO-Wert, um Über­be­lich­tun­gen zu ver­mei­den. Wenn die Son­ne sinkt und weni­ger Licht vor­han­den ist, kannst du die ISO auf 400 bis 800 erhö­hen, um die Licht­re­du­zie­rung aus­zu­glei­chen.

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