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Die besten Tipps zur Frühlingsfotografie? Hier sind 12 spannende Antworten

Frühlingsfotografie
Lese­dau­er: 8 Minu­ten

Erst war da nur Stil­le. Dann, fast über Nacht, bricht das Leben aus jeder Rit­ze: Knos­pen plat­zen, Far­ben leuch­ten, die Luft vibriert vor Ener­gie. Foto­gra­fie­ren im Früh­ling heißt, genau die­ses Erwa­chen ein­zu­fan­gen: das ers­te Licht auf tau­fri­schem Grün, das Spiel der Blü­ten im Wind, die Magie des Neu­be­ginns. Doch wie fängst du das ein, ohne dass dei­ne Bil­der nur “nett” aus­se­hen? Wie kannst du dei­ne Fotos leben­dig machen? Im Rah­men der Bei­trags­se­rie “Jah­res­zei­ten Foto­gra­fie” zei­ge ich dir heu­te krea­ti­ve Ideen, cle­ve­re Tech­ni­ken und den bes­ten Licht­mo­men­ten für beein­dru­cken­de Früh­lings­fo­to­gra­fie.

Alle Tei­le der Serie:

Dei­ne Mei­nung ist mir wich­tig
Mit was foto­gra­fierst Du haupt­säch­lich?
Womit tust du dich beim Foto­gra­fie­ren am schwers­ten, bzw. was bremst dich aus?
Wel­che The­men wünschst du dir auf mei­nem Blog häu­fi­ger oder aus­führ­li­cher?
Wel­che Bei­trägs­län­ge bevor­zugst Du?
Wäre eine Face­book-Grup­pe zum Aus­tausch rund um Natur­fo­to­gra­fie für dich inter­es­sant?

Motive vor der Haustür: Die Schönheit im Alltäglichen finden

Du musst nicht weit gehen, um groß­ar­ti­ge Früh­lings­fo­tos zu machen, oft reicht ein Blick in den eige­nen Gar­ten oder ein Spa­zier­gang durch den nächs­ten Park. Jedes Jahr über­rascht es mich aufs Neue, wie vie­le klei­ne Wun­der direkt vor der Haus­tür war­ten. Foto­gra­fie­ren im Früh­ling steckt vol­ler Mög­lich­kei­ten:

Blumen und Blüten

Die ers­ten Farb­tup­fer des Jah­res sind per­fek­te Moti­ve. Gehe nah her­an, um Struk­tu­ren und Details sicht­bar zu machen, oder wäh­le eine unge­wohn­te Per­spek­ti­ve, zum Bei­spiel auf Augen­hö­he mit einem Feld vol­ler Schnee­glöck­chen, anstatt nur von oben her­ab zu foto­gra­fie­ren.

Tiere und Insekten

Mit den stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren wer­den auch die Tie­re wie­der aktiv. Vögel sam­meln Nist­ma­te­ri­al, Bie­nen flie­gen von Blü­te zu Blü­te, und mit etwas Glück huscht ein Reh durch den Wald. Bleib ruhig, hal­te Abstand und beob­ach­te – so gelin­gen dir authen­ti­sche Auf­nah­men. Mehr dazu erfährst du in mei­nem Bei­trag über Tier­fo­to­gra­fie.

Muster, Linien und Formen

Der Früh­ling steckt vol­ler natür­li­cher For­men: von der sym­me­tri­schen Anord­nung der Blü­ten­blät­ter bis hin zu den Wel­len­li­ni­en in einem Feld aus

Der Wald

Wald im Frühling
Früh­lings­wald

Der Früh­ling ver­än­dert auch den Wald – die ers­ten Blät­ter sprie­ßen, das Licht ver­än­dert sich und der Boden wird von zar­ten Moo­sen und Pil­zen bedeckt. Der Wald wird zu einer per­fek­ten Kulis­se für Früh­lings­fo­tos, die durch Licht und Schat­ten span­nen­de Kon­tras­te erzeu­gen. Mehr Tipps dazu fin­dest du in mei­nem Bei­trag zur Wald­fo­to­gra­fie.

Frühlingslicht

Nach den dunk­len Win­ter­mo­na­ten fühlt sich das Licht im Früh­ling fast wie eine Erlö­sung an: weich, gol­den und oft über­ra­schend klar. Gera­de in den frü­hen Mor­gen­stun­den oder am spä­ten Nach­mit­tag kannst du mit sanf­ten Licht­stim­mun­gen arbei­ten, die Far­ben leuch­ten las­sen und Moti­ve zum Strah­len brin­gen. Ach­te dabei auf Gegen­licht­si­tua­tio­nen, durch­schei­nen­de Blät­ter oder Refle­xio­nen in Pfüt­zen, denn das Früh­lings­licht bringt klei­ne Details ganz groß raus.

Verlassene Spuren des Winters

Verlassene Spuren des Winters
Let­ze Res­te vom Win­ter

Auch wenn der Früh­ling domi­niert, sind die letz­ten Über­res­te des Win­ters oft noch sicht­bar und foto­gra­fisch beson­ders reiz­voll. Ein ver­trock­ne­ter Halm mit Rau­reif, wel­ke Blät­ter am Wald­bo­den oder schmel­zen­de Schnee­res­te im Schat­ten erzäh­len vom Über­gang der Jah­res­zei­ten. Die­se Moti­ve leben von ihrem Kon­trast zum jun­gen Grün und bie­ten eine span­nen­de Ergän­zung zu den klas­si­schen Früh­lings­bil­dern.

Vorbereitung und technische Grundlagen

Bevor du los­ziehst, um die Schön­heit des Früh­lings ein­zu­fan­gen, gibt es ein paar Din­ge, die du beach­ten soll­test. Nach­fol­gend zei­ge ich dir ein paar ein­fa­chen Schrit­te, um dei­ne Fotos zu ver­bes­sern und den Früh­ling noch mehr zu genie­ßen.

Ausrüstung

Die Aus­wahl an Foto­aus­rüs­tung kann ziem­lich über­wäl­ti­gend sein, beson­ders wenn du gera­de erst anfängt. In mei­nem Bei­trag über Foto­zu­be­hör sage ich bereits, das du kein teu­res Equip­ment benö­tigst, um tol­le Fotos zu machen. Hier sind eini­ge Grund­la­gen, die dir hel­fen wer­den:

  • Eine Kame­ra mit Makro-Funk­ti­on, egal ob Digi­tal­ka­me­ra oder Smart­phone
  • Ein klei­nes Sta­tiv kann sehr nütz­lich sein, beson­ders für Auf­nah­men in Boden­nä­he
  • Eine Unter­la­ge zum Hin­knien oder ‑legen (ich habe ger­ne ein Sitz­kis­sen oder Hand­tuch dabei)
  • Optio­nal: ND-Fil­ter und/oder Pol­fil­ter

Denk dran: Es geht nicht dar­um, das per­fek­te Equip­ment zu haben, son­dern dar­um, mit dem, was du hast, krea­tiv zu wer­den.

Technische Einstellungen

Tech­ni­sche Ein­stel­lun­gen kön­nen manch­mal ver­wir­rend sein, aber es ist ein­fa­cher, als du denkst. Ich weiß, am Anfang schwirrt einem der Kopf, aber lass uns das ganz ent­spannt ange­hen. Hier sind ein paar Tipps, um los­zu­le­gen:

  • Nut­ze den Auto­fo­kus (AF) dei­nes Objek­tivs für schar­fe Bil­der
  • Expe­ri­men­tie­re mit der Blen­de: Eine offe­ne Blen­de (klei­ne Zahl wie bei­spiels­wei­se f/4) erzeugt ein tol­les Bokeh
  • Erhö­he bei wenig Licht den ISO-Wert, aber den­ke: ab ISO 800 fängt das Foto bereits leicht an kör­nig zu wer­den
  • Wenn du unsi­cher bist, star­te im Modus Zeit­au­to­ma­tik (AV) und tas­te dich lang­sam an den manu­el­len Modus ran. Ver­wen­de bei Han­dy­fo­tos unbe­dingt HDR.

Planung der Fotos

Die Pla­nung kann manch­mal frus­trie­rend sein, beson­ders wenn das Wet­ter nicht mit­spielt. Ich ken­ne ich nur zu gut! Da plant man alles und dann macht das Wet­ter einem einen Strich durch die Rech­nung. Aber lass dich davon nicht ent­mu­ti­gen. denn auch bei schlech­tem Wet­ter kannst du zau­ber­haf­te Fotos machen, lese dazu mei­nen Bei­trag über das Foto­gra­fie­ren im Regen. Aber lass dich davon nicht ent­mu­ti­gen.

  • Infor­mie­re dich über die Blü­te­zei­ten in dei­ner Regi­on. Insta­gram und loka­le Face­book-Grup­pen kön­nen gute Quel­len sein.
  • Check das Wet­ter vor­her. Apps wie View­fin­dr kön­nen dabei hel­fen.
  • Suche dir ver­schie­de­ne Loca­ti­ons in dei­ner Nähe. Parks, Blu­men­wie­sen, oder sogar öffent­li­che Plät­ze in der Stadt kön­nen tol­le Kulis­sen sein. Lies dir dazu mei­nen Bei­trag über Stadt­na­tur.
  • Sei fle­xi­bel: Manch­mal sind die unge­plan­ten Momen­te die bes­ten. Ganz ehr­lich, eini­ge mei­ner schöns­ten Auf­nah­men sind durch Zufall ent­stan­den!

Denk immer dar­an: Jeder fängt mal an. Es ist völ­lig nor­mal, dass nicht jedes Foto per­fekt wird. Das Wich­tigs­te ist, dass du Spaß an der Früh­lings­fo­to­gra­fie hast. Mit etwas Übung und die­sen Tipps wirst du schon bald Früh­lings­fo­tos machen, auf die du stolz sein kannst!

Praktische Fototipps zum Fotografieren im Frühling

Blume im Gegenlicht
Ergeb­nis durch Nach­be­ar­bei­tung

Viel­leicht hast du schon erlebt, dass die Far­ben nicht so wirk­ten, wie du es dir vor­ge­stellt hast, oder dei­ne Bil­der ein­fach nicht die gewünsch­te Stim­mung trans­por­tiert haben. Ich ken­ne das auch, aber ich habe ein­fa­che Wege gelernt, die sol­che Pro­ble­me umge­hen. Hier fin­dest du prak­ti­sche Tipps zur Früh­lings­fo­to­gra­fie, mit denen du Früh­lings­mo­ti­ve opti­mal in Sze­ne set­zen kannst.

Behalte die Blütezeiten im Blick

Die Schön­heit des Früh­lings liegt in der Viel­falt der Blü­ten­pracht, doch jede Pflan­ze hat ihren eige­nen Rhyth­mus. Ob Kirsch­blü­ten, Magno­li­en oder Schle­hen­bäu­me: Ihr kur­zer Höhe­punkt macht sie zu ver­gäng­li­chen Meis­ter­wer­ken der Natur. Nut­ze regio­na­le Blüh­ka­len­der, um den per­fek­ten Moment abzu­pas­sen, und beob­ach­te die Natur in dei­ner Umge­bung. Ein Spa­zier­gang vor der Haupt­blü­te kann dir wert­vol­le Hin­wei­se lie­fern, wann die Zeit reif ist. Denn im Früh­ling ist Timing der Schlüs­sel zu außer­ge­wöhn­li­chen Bil­dern.

Licht

Du hast bestimmt schon oft gele­sen “Ver­mei­de das har­te Mit­tags­licht. Foto­gra­fie­re nur in den frü­hen Mor­gen- und Abend­stun­den, , weil das Licht dann beson­ders weich und warm ist!”. Ganz ehr­lich? Ich hal­te die­se strik­te For­mu­lie­rung für unsin­nig, vor allem ist es auch nicht immer mög­lich. Ich bin selbst oft tags­über unter­wegs, um Fotos zu machen, und das klappt auch sehr gut.

Such Dir schat­ti­ge Plät­ze oder nut­ze bewusst die Gegen­licht­fo­to­gra­fie für span­nen­de Effek­te. Du kannst auch die fei­nen Details von Blu­men in Nah­auf­nah­me foto­gra­fie­ren. Es gibt also vie­le Mög­lich­kei­ten das Licht zu dei­nem Vor­teil zu nut­zen, egal zu wel­cher Tages­zeit.

Farben und Kontraste

Früh­lings­bil­der leben von ihren kräf­ti­gen Far­ben, aber manch­mal wir­ken sie auf Fotos weni­ger inten­siv als in Wirk­lich­keit. Das liegt oft am Licht oder an zu vie­len ähn­li­chen Farb­tö­nen im Bild. Hier sind 2 ein­fach umzu­set­zen­de Tipps, wie du dei­nen Bil­der mehr Span­nung ver­lei­hen und sie leben­di­ge gestal­ten kannst.

  • Tipp 1: Kontras­te nut­zen: Suche nach star­ken Farb­kon­tras­ten. Eine gel­be oder wei­ße Blü­te vor blau­en Him­mel oder brau­nes Laub auf grü­nem Gras. Sol­che Kom­bi­na­tio­nen zie­hen das Auge an und brin­gen Span­nung ins Bild.
  • Tipp 2: Far­ben ver­stär­ken: Wenn dir die Far­ben auf dei­nen Bil­dern zu blass sind, ver­su­che bei Son­nen­schrein, oder den bedeck­ten Him­mel zu foto­gra­fie­ren. Oder nut­ze einen Pol­fil­ter, um die Far­ben inten­si­ver zu machen.

Komposition und Perspektiven

Ungewöhnliche Perspektive in der Bildkomposition
Hah­nen­fuß aus extre­mer Frosch­per­spek­ti­ve

Du fin­dest einen nor­ma­len Hah­nen­fuß in der Wie­se ist ein lang­wei­li­ges Foto­mo­tiv? Es kommt auf die rich­ti­ge Per­spek­ti­ve an. Schau Dir das obi­ge Foto an: Ich habe hier­für das Han­dy direkt unter die Blü­te gelegt und die Front­ka­me­ra mit 5 Sekun­den Selbst­aus­lö­ser akti­viert. Und schon wird aus einer all­täg­li­chen Blu­me eine Mons­ter-Blu­me. Mehr Tipps fürs Blu­men foto­gra­fie­ren fin­dest du in mei­nem Blog­bei­trag über krea­ti­ve Blu­men­fo­to­gra­fie Pro­bier ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven aus, auch klei­ne Ver­än­de­run­gen wie ein seit­li­cher Blick­win­kel oder der bewuss­te Ein­satz von Lini­en im Bild kön­nen dafür sor­gen, dass dei­ne Fotos inter­es­san­ter wir­ken. Mehr Kom­po­si­ti­ons­tipps fin­dest du in der The­mense­rie über Bild­kom­po­si­ti­on in der Natur­fo­to­gra­fie.


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📘 eBook: “Natur­fo­to­gra­fie meis­tern”
📝 Check­lis­te für typi­sche Her­aus­for­de­run­gen in der Natur­fo­to­gra­fie

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Spielen mit der Schärfentiefe

Wenn du den Hin­ter­grund unscharf machst, steht dein Motiv klar im Vor­der­grund und zieht alle Bli­cke auf sich, genau dort, wo du es willst. Dazu ver­wen­dest du eine gro­ße Blen­den­öff­nung (also eine klei­ne Zahl wie f/2.8 oder f/4), oder ver­wen­de bei klei­nen Objek­ten, wie Blu­men oder Insek­ten, die Por­trait-Funk­ti­on. Die­se macht den Hin­ter­grund auto­ma­tisch ver­schwom­men.

Kei­ne Angst, wenn es zuerst nicht super klappt, bei mir hat es auch nicht auf Anhieb geklappt, aber ich habe es immer wie­der ver­sucht und expe­ri­men­tiert. Nimm dir Zeit, schau dir an, was raus­kommt, und mach wei­ter. So fin­dest du Stück für Stück her­aus, was für dich am bes­ten funk­tio­niert. Ich habe auch lan­ge gebraucht, um das mit der Schär­fen­tie­fe wirk­lich zu ver­ste­hen. Bleib dran und hab Spaß am Pro­zess!

In mei­nen Quick Tipps zur Schär­fen­tie­fe fin­dest du das The­ma kom­pakt zusam­men­ge­fasst, inklu­si­ve aus­druck­ba­ren Spick­zet­tel.

Kreative Effekte

Neue Ideen kön­nen oft durch ein­fa­che Tests kom­men. Manch­mal sind es die selt­sa­men Effek­te, die dei­nen Bil­dern etwas Spe­zi­el­les geben. Wenn es schwer ist, das rich­ti­ge Gefühl zu zei­gen, ver­such es mal mit neu­en Metho­den, die dir hel­fen, den Früh­ling anders zu zei­gen. Hier sind ein paar ein­fa­che Wege:

  • Lan­ge Belich­tungs­zei­ten: Nut­ze lan­ge Belich­tungs­zei­ten, um Din­ge wie Was­ser­fluss oder das leich­te Schwin­gen der Blät­ter zu zei­gen. Dein Bild kann dadurch fast wie ein Gemäl­de wir­ken, und das ohne schwe­re Ein­stel­lun­gen.
  • Spiel mit Licht und Schat­ten: Expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Licht­ver­hält­nis­sen, um inter­es­san­te Schat­ten zu erzeu­gen. Schon ein leicht ver­än­der­te Blick­rich­tung oder ein geziel­ter Ein­satz von Gegen­licht kann dei­nen Auf­nah­men mehr Tie­fe ver­lei­hen.
  • Bewe­gungs­un­schär­fe: Absicht­li­che Unschär­fe kann Bewe­gung zei­gen und bringt Leben in die Sze­ne. Das ist toll, wenn du zum Bei­spiel den Wind in den Blät­tern oder Wol­ken am Him­mel zei­gen willst.

Polfilter verwenden

Wenn du dich schon mal dar­über geär­gert hast, dass der Him­mel auf dei­nen Bil­dern blass aus­sieht oder Spie­ge­lun­gen auf Was­ser und Blät­tern zu stark sind, kann ein Pol­fil­ter hel­fen. Er ver­stärkt Far­ben und redu­ziert stö­ren­de Refle­xio­nen – gera­de im Früh­ling mit sei­nen inten­si­ven Far­ben macht das einen gro­ßen Unter­schied. Fil­ter gibt es auch für Smart­phones, Alter­na­tiv kannst du den Fil­ter auch vor dei­ne Han­dy­ka­me­ra hal­ten. Das erfor­dert etwas Geschick und Übung, damit du nicht dei­ne Fin­ger mit foto­gra­fierst, aber mit etwas Übung klappt das. Wenn du eine Schutz­hül­le oder eine Schutz­ta­sche für dein Han­dy hast, kannst du den Fil­ter auch zwi­schen Tasche und Han­dy rein­le­gen.

Fotografieren bei jedem Wetter

Regenwolken
Dunk­le Regen­wol­ken am Him­mel

Foto­gra­fie­ren im Früh­ling bedeu­tet für Vie­le das sat­te Grün und die blü­hen­den Pflan­zen und Bäu­me fest­zu­hal­ten, aber es muss nicht immer strah­len­der Son­nen­schein sein, um tol­le Fotos zu machen. Gera­de vor oder nach einem Regen­schau­er leuch­ten Far­ben beson­ders inten­siv, und nas­ses Gras sorgt für span­nen­de Licht­re­fle­xe. An trü­ben Tagen wirkt das Licht wei­cher, sodass sich Moti­ve ohne har­te Schat­ten foto­gra­fie­ren las­sen. Lass dich also nicht vom Wet­ter abschre­cken, denn jede Bedin­gung hat ihre eige­nen foto­gra­fi­schen Mög­lich­kei­ten.

Emotionen einfangen

Früh­lings­fo­to­gra­fie ist mehr als bun­te Blü­ten und fri­sches Grün. Wenn du Emo­tio­nen ein­fan­gen willst, frag dich bei jedem Motiv: “Wel­che Stim­mung ver­bin­de ich per­sön­lich mit die­sem Moment, und wie kann ich sie im Bild trans­por­tie­ren?” Ein ein­sa­mer blü­hen­der Baum auf einem neb­li­gen Feld wirkt ganz anders als ein leuch­tend gel­bes Blu­men­meer bei Gegen­licht. Ers­te­res kann Sehn­sucht, Ruhe oder sogar Melan­cho­lie aus­lö­sen, letz­te­res eher Lebens­freu­de und Ener­gie.

Farben und Kontraste nutzen

Fri­sches Grün und leuch­ten­de Blü­ten­far­ben bie­ten dir eine male­ri­sche Lein­wand für dei­ne Früh­lings­fo­to­gra­fie. Ach­te dar­auf, wie die­se Far­ben mit­ein­an­der har­mo­nie­ren (sie­he die Quick­tipps zur Farb­psy­cho­lo­gie), oder set­ze gezielt Kon­tras­te. Gel­be Nar­zis­sen vor dunk­ler Erde oder zart­ro­sa Blü­ten vor strah­len­dem Him­mel erzeu­gen Span­nung im Bild. Ergän­zend dazu kann ein gezielt plat­zier­ter Farb­klecks, etwa durch Klei­dung, dei­nem Bild zusätz­li­che Dyna­mik ver­lei­hen.

Geduld haben und genießen

Nicht jedes Bild wird per­fekt und das ist völ­lig nor­mal. Die bes­ten Fotos ent­ste­hen oft dann, wenn man sich Zeit nimmt und ein­fach Spaß am Foto­gra­fie­ren hat. Also genieß den Moment, expe­ri­men­tie­re mit neu­en Blick­win­keln und lass dich vom Früh­ling inspi­rie­ren.

Frühlingsmotive als Inspiration

Im Früh­ling gibt es vie­le klei­ne Din­ge, die dich inspi­rie­ren kön­nen, hier sind eini­ge Bei­spie­le.

Vielfalt der Natur

Der Früh­ling zeigt dir vie­le bun­te Blu­men, neu­es Grün und span­nen­de Spie­le zwi­schen Licht und Schat­ten. Nut­ze sie für dei­ne Früh­lings­fo­to­gra­fie und ver­su­che, nicht nur das Offen­sicht­li­che zu sehen, son­dern auch die klei­nen Sachen, die du im Nor­mal­fall nicht bemerkst: Tau­trop­fen auf einem Blatt oder zar­te Mus­ter an den Blu­men­blü­ten. Die­se klei­nen Din­ge kön­nen dei­nen Fotos einen tol­len Touch geben.

Alltägliche Szenen neu entdecken

Manch­mal sind es die bekann­ten Orte, die im neu­en Licht des Früh­lings ganz anders wir­ken. Viel­leicht ent­deckst du den Weg zur Arbeit oder einen Park in dei­ner Nähe mit ganz neu­en Augen. Nimm dir einen Moment Zeit, um wirk­lich hin­zu­schau­en, denn oft fin­dest du dort Moti­ve, die du vor­her nicht bemerkt hast.

Wenn du Lust hast, ein biss­chen zu expe­ri­men­tie­ren, gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, dei­nen Bil­dern das gewis­se Etwas zu ver­lei­hen. Lars von IG Foto­gra­fie hat in sei­nem Blog­bei­trag span­nen­de Foto­ideen, vor­bei­schau­en lohnt sich.

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Fazit

Foto­gra­fie­ren im Früh­ling bie­tet mit sei­nem beson­de­ren Licht und der erwa­chen­den Natur viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten für stim­mungs­vol­le Fotos. Indem du die ver­schie­de­nen Licht­ver­hält­nis­se bewusst nutzt und dich fle­xi­bel auf die Wet­ter­be­din­gun­gen ein­stel­len, kannst du die ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re die­ser Jah­res­zeit in dei­nen Fotos ein­fan­gen. In mei­nen Quick Tipps zur Früh­lings­fo­to­gra­fie fin­dest du die wich­tigs­ten Tipps kom­pakt zusam­men­ge­fasst, zudem auch einen aus­druck­ba­ren Spick­zet­tel.

Vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen stehst du bei der Früh­lings­fo­to­gra­fie? Wel­che Moti­ve inspi­rie­ren dich am Meis­ten? Schreib es in die Kom­men­ta­re, ich bin gespannt.

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📝 Check­lis­te für typi­sche Her­aus­for­de­run­gen in der Natur­fo­to­gra­fie

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