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Warum der Frühling die beste Zeit für Naturfotografie ist

Frühlingsfotografie
Lese­dau­er: 9 Minu­ten

Erst war da nur Stil­le. Dann, fast über Nacht, bricht das Leben aus jeder Rit­ze: Knos­pen plat­zen, Far­ben leuch­ten, die Luft vibriert vor Ener­gie. Foto­gra­fie­ren im Früh­ling heißt, genau die­ses Erwa­chen ein­zu­fan­gen: das ers­te Licht auf tau­fri­schem Grün, das Spiel der Blü­ten im Wind, die Magie des Neu­be­ginns. Doch wie fängst du das ein, ohne dass dei­ne Bil­der nur “nett” aus­se­hen? Wie kannst du mit dei­ner Früh­lings­fo­to­gra­fie dei­ne Fotos leben­dig machen? Ich zei­ge dir krea­ti­ve Ideen, cle­ve­re Tech­ni­ken und den bes­ten Licht­mo­men­ten für beein­dru­cken­de Auf­nah­men.

Motive vor der Haustür: Die Schönheit im Alltäglichen finden

Fotografieren im Frühling

Du musst nicht weit gehen, um groß­ar­ti­ge Früh­lings­fo­tos zu machen, oft reicht ein Blick in den eige­nen Gar­ten oder ein Spa­zier­gang durch den nächs­ten Park. Jedes Jahr über­rascht es mich aufs Neue, wie vie­le klei­ne Wun­der direkt vor der Haus­tür war­ten. Foto­gra­fie­ren im Früh­ling steckt vol­ler Mög­lich­kei­ten:

  • Blu­men und Blü­ten: Die ers­ten Farb­tup­fer des Jah­res sind per­fek­te Moti­ve. Gehe nah her­an, um Struk­tu­ren und Details sicht­bar zu machen, oder wäh­le eine unge­wohn­te Per­spek­ti­ve, zum Bei­spiel auf Augen­hö­he mit einem Feld vol­ler Schnee­glöck­chen, anstatt nur von oben her­ab zu foto­gra­fie­ren.
  • Tie­re und Insek­ten: Mit den stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren wer­den auch die Tie­re wie­der aktiv. Vögel sam­meln Nist­ma­te­ri­al, Bie­nen flie­gen von Blü­te zu Blü­te, und mit etwas Glück huscht ein Reh durch den Wald. Bleib ruhig, hal­te Abstand und beob­ach­te – so gelin­gen dir authen­ti­sche Auf­nah­men. Mehr dazu erfährst du in mei­nem Bei­trag über Tier­fo­to­gra­fie.
  • Mus­ter und Struk­tu­ren: Der Früh­ling steckt vol­ler natür­li­cher For­men – von der sym­me­tri­schen Anord­nung der Blü­ten­blät­ter bis hin zu den Wel­len­li­ni­en in einem Feld aus jun­gen Gras­hal­men. Wer genau hin­schaut, ent­deckt ein­zig­ar­ti­ge Moti­ve, die ein Bild beson­ders machen.
  • Der Wald: Der Früh­ling ver­än­dert auch den Wald – die ers­ten Blät­ter sprie­ßen, das Licht ver­än­dert sich und der Boden wird von zar­ten Moo­sen und Pil­zen bedeckt. Der Wald wird zu einer per­fek­ten Kulis­se für Früh­lings­fo­tos, die durch Licht und Schat­ten span­nen­de Kon­tras­te erzeu­gen. Mehr Tipps dazu fin­dest du in mei­nem Bei­trag zur Wald­fo­to­gra­fie.

Vorbereitung und technische Grundlagen

Bevor du los­ziehst, um die Schön­heit des Früh­lings ein­zu­fan­gen, gibt es ein paar Din­ge, die du beach­ten soll­test. Nach­fol­gend zei­ge ich dir ein paar ein­fa­chen Schrit­te, um dei­ne Fotos zu ver­bes­sern und den Früh­ling noch mehr zu genie­ßen.

Ausrüstung

Die Aus­wahl an Foto­aus­rüs­tung kann ziem­lich über­wäl­ti­gend sein, beson­ders wenn du gera­de erst anfängt. In mei­nem Bei­trag über Foto-Equip­ment sage ich bereits, das du kein teu­res Equip­ment benö­tigst, um tol­le Fotos zu machen. Hier sind eini­ge Grund­la­gen, die dir hel­fen wer­den:

  • Eine Kame­ra mit Makro-Funk­ti­on, egal ob Digi­tal­ka­me­ra oder Smart­phone
  • Ein klei­nes Sta­tiv kann sehr nütz­lich sein, beson­ders für Auf­nah­men in Boden­nä­he
  • Eine Unter­la­ge zum Hin­knien oder ‑legen (ich habe ger­ne ein Hand­tuch dabei)
  • Optio­nal: ND-Fil­ter und/oder Pol­fil­ter

Denk dran: Es geht nicht dar­um, das per­fek­te Equip­ment zu haben, son­dern dar­um, mit dem, was du hast, krea­tiv zu wer­den.

Technische Einstellungen

Tech­ni­sche Ein­stel­lun­gen kön­nen manch­mal ver­wir­rend sein, aber es ist ein­fa­cher, als du denkst. Ich weiß, am Anfang schwirrt einem der Kopf, aber lass uns das ganz ent­spannt ange­hen. Hier sind ein paar Tipps, um los­zu­le­gen:

  • Nut­ze den Auto­fo­kus (AF) dei­nes Objek­tivs für schar­fe Bil­der
  • Expe­ri­men­tie­re mit der Blen­de: Eine offe­ne Blen­de (klei­ne Zahl wie bei­spiels­wei­se f/4) erzeugt ein tol­les Bokeh
  • Erhö­he bei wenig Licht den ISO-Wert, aber den­ke: ab ISO 800 fängt das Foto bereits leicht an kör­nig zu wer­den
  • Wenn du unsi­cher bist, star­te im Modus Zeit­au­to­ma­tik (AV) und tas­te dich lang­sam an den manu­el­len Modus ran. Ver­wen­de bei Han­dy­fo­tos unbe­dingt HDR.

Planung der Fotos

Die Pla­nung kann manch­mal frus­trie­rend sein, beson­ders wenn das Wet­ter nicht mit­spielt. Ich ken­ne ich nur zu gut! Da plant man alles und dann macht das Wet­ter einem einen Strich durch die Rech­nung. Aber lass dich davon nicht ent­mu­ti­gen. denn auch bei schlech­tem Wet­ter kannst du zau­ber­haf­te Fotos machen, lese dazu mei­nen Bei­trag über das Foto­gra­fie­ren im Regen. Aber lass dich davon nicht ent­mu­ti­gen.

  • Infor­mie­re dich über die Blü­te­zei­ten in dei­ner Regi­on. Insta­gram und loka­le Face­book-Grup­pen kön­nen gute Quel­len sein.
  • Check das Wet­ter vor­her. Apps wie View­fin­dr kön­nen dabei hel­fen.
  • Suche dir ver­schie­de­ne Loca­ti­ons in dei­ner Nähe. Parks, Blu­men­wie­sen, oder sogar öffent­li­che Plät­ze in der Stadt kön­nen tol­le Kulis­sen sein. Lies dir dazu mei­nen Bei­trag über Stadt­na­tur.
  • Sei fle­xi­bel: Manch­mal sind die unge­plan­ten Momen­te die bes­ten. Ganz ehr­lich, eini­ge mei­ner schöns­ten Auf­nah­men sind durch Zufall ent­stan­den!

Denk immer dar­an: Jeder fängt mal an. Es ist völ­lig nor­mal, dass nicht jedes Foto per­fekt wird. Das Wich­tigs­te ist, dass du Spaß an der Früh­lings­fo­to­gra­fie hast. Mit etwas Übung und die­sen Tipps wirst du schon bald Früh­lings­fo­tos machen, auf die du stolz sein kannst!

Praktische Fototipps zum Fotografieren im Frühling

Blume im Gegenlicht
Ergeb­nis durch Nach­be­ar­bei­tung

Viel­leicht hast du schon erlebt, dass die Far­ben nicht so wirk­ten, wie du es dir vor­ge­stellt hast, oder dei­ne Bil­der ein­fach nicht die gewünsch­te Stim­mung trans­por­tiert haben. Ich ken­ne das auch, aber ich habe ein­fa­che Wege gelernt, die sol­che Pro­ble­me umge­hen. Hier fin­dest du prak­ti­sche Tipps zur Früh­lings­fo­to­gra­fie, mit denen du Früh­lings­mo­ti­ve opti­mal in Sze­ne set­zen kannst.

Licht

Gutes Licht ist das A und O in der Foto­gra­fie, das gilt auch beim Foto­gra­fie­ren im Früh­ling. Gera­de in die­ser Jah­res­zeit kann es sich inner­halb von Minu­ten die Stim­mung kom­plett ver­än­dern. Nahe­zu alle Foto­gra­fen pre­di­gen, das Du aus­schließ­lich in den Mor­gen- oder Abend­stun­den foto­gra­fie­ren sollst und auf kei­nen Fall Tags­über. Beson­ders weich und warm ist es mor­gens kurz nach Son­nen­auf­gang und abends vor Son­nen­un­ter­gang, die soge­nann­te Gol­de­ne Stun­de. In die­sen Zei­ten ent­ste­hen stim­mungs­vol­le Bil­der mit sanf­ten Far­ben und lan­gen Schat­ten, die Tie­fe ins Bild brin­gen.

Ganz ehr­lich? Ich hal­te die­se strik­te For­mu­lie­rung für unsin­nig, vor allem ist es auch nicht immer mög­lich. Ich bin selbst oft tags­über unter­wegs, um Fotos zu machen, und das klappt auch sehr gut. Such Dir dafür schat­ti­ge Plät­ze oder nut­ze bewusst die Gegen­licht­fo­to­gra­fie für span­nen­de Effek­te. Du kannst auch die fei­nen Details von Blu­men in Nah­auf­nah­me foto­gra­fie­ren. Es gibt also vie­le Mög­lich­kei­ten das Licht zu dei­nem Vor­teil zu nut­zen, egal zu wel­cher Tages­zeit.

Farben und Kontraste

Früh­lings­bil­der leben von ihren kräf­ti­gen Far­ben, aber manch­mal wir­ken sie auf Fotos weni­ger inten­siv als in Wirk­lich­keit. Das liegt oft am Licht oder an zu vie­len ähn­li­chen Farb­tö­nen im Bild. Hier sind 2 ein­fach umzu­set­zen­de Tipps, wie du dei­nen Bil­der mehr Span­nung ver­lei­hen und sie leben­di­ge gestal­ten kannst.

  • Tipp 1: Kontras­te nut­zen: Suche nach star­ken Farb­kon­tras­ten. Eine gel­be oder wei­ße Blü­te vor blau­en Him­mel oder brau­nes Laub auf grü­nem Gras. Sol­che Kom­bi­na­tio­nen zie­hen das Auge an und brin­gen Span­nung ins Bild.
  • Tipp 2: Far­ben ver­stär­ken: Wenn dir die Far­ben auf dei­nen Bil­dern zu blass sind, ver­su­che bei Son­nen­schrein, oder den bedeck­ten Him­mel zu foto­gra­fie­ren. Oder nut­ze einen Pol­fil­ter, um die Far­ben inten­si­ver zu machen.

Komposition und Perspektiven

Ungewöhnliche Perspektive in der Bildkomposition
Pflan­ze aus extre­mer Frosch­per­spek­ti­ve

Du fin­dest eine nor­ma­le But­ter­blu­me in der Wie­se ist ein lang­wei­li­ges Foto­mo­tiv? Es kommt auf die rich­ti­ge Per­spek­ti­ve an. Schau Dir das obi­ge Foto an: Ich habe hier­für das Han­dy direkt unter die Blü­te gelegt und die Front­ka­me­ra akti­viert. Und schon wird aus einer lang­wei­li­gen But­ter­blu­me eine Mons­ter-Blu­me. Mehr Tipps fürs Blu­men foto­gra­fie­ren fin­dest du in mei­nem Blog­bei­trag über krea­ti­ve Blu­men­fo­to­gra­fie Pro­bier ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven aus, auch klei­ne Ver­än­de­run­gen wie ein seit­li­cher Blick­win­kel oder der bewuss­te Ein­satz von Lini­en im Bild kön­nen dafür sor­gen, dass dei­ne Fotos inter­es­san­ter wir­ken. Mehr Kom­po­si­ti­ons­tipps fin­dest du in mei­nem Bei­trag Bild­kom­po­si­ti­on in der Natur­fo­to­gra­fie.


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Spielen mit der Schärfentiefe

Ich weiß, es kann frus­trie­rend sein, wenn der Hin­ter­grund zu prä­sent ist oder das Haupt­mo­tiv nicht gut genug erkenn­bar ist. Das ist mir auch schon oft pas­siert. Manch­mal will man ein­fach, dass die­ses eine Detail im Vor­der­grund steht und der Rest ver­schwimmt. Ein ein­fa­cher Weg das zu kor­ri­gie­ren ist das Spiel mit der Schär­fen­tie­fe. Wenn du den Hin­ter­grund unscharf machst, steht dein Motiv klar im Vor­der­grund und zieht alle Bli­cke auf sich, genau dort, wo du es willst. Dazu ver­wen­dest du eine gro­ße Blen­den­öff­nung (also eine klei­ne Zahl wie f/2.8 oder f/4), oder ver­wen­de bei klei­nen Objek­ten, wie Blu­men oder Insek­ten, die Por­trait-Funk­ti­on. Die­se macht den Hin­ter­grund auto­ma­tisch ver­schwom­men.

Kei­ne Angst, wenn es zuerst nicht super klappt, es ist ein Weg, auf dem du lernst. Bei mir hat es auch nicht auf Anhieb geklappt, aber ich habe es immer wie­der ver­sucht und expe­ri­men­tiert. Nimm dir Zeit, schau dir an, was raus­kommt, und mach wei­ter. So fin­dest du Stück für Stück her­aus, was für dich am bes­ten funk­tio­niert. Ich habe auch lan­ge gebraucht, um das mit der Schär­fen­tie­fe wirk­lich zu ver­ste­hen. Bleib dran und hab Spaß am Pro­zess!

Fokussierung auf Details

Manch­mal sind es die klei­nen Din­ge, die die Früh­lings­fo­to­gra­fie beson­ders machen: ein Was­ser­trop­fen auf einem Blü­ten­blatt, eine Bie­ne, die Nek­tar sam­melt, oder das ers­te zar­te Grün an einem Ast. Sol­che Details gehen oft unter, wenn du dich nur auf gro­ße blü­hen­de Land­schaft kon­zen­trierst. Wenn du das nächs­te Mal unter­wegs bist, nimm dir einen Moment Zeit und schau genau­er hin. Du wirst über­rascht sein, wie vie­le fas­zi­nie­ren­de Moti­ve sich plötz­lich auf­tun.

Kreative Effekte

Neue Ideen kön­nen oft durch ein­fa­che Tests kom­men. Manch­mal sind es die selt­sa­men Effek­te, die dei­nen Bil­dern etwas Spe­zi­el­les geben. Wenn es schwer ist, das rich­ti­ge Gefühl zu zei­gen, ver­such es mal mit neu­en Metho­den, die dir hel­fen, den Früh­ling anders zu zei­gen. Hier sind ein paar ein­fa­che Wege:

  • Lan­ge Belich­tungs­zei­ten: Nut­ze lan­ge Belich­tungs­zei­ten, um Din­ge wie Was­ser­fluss oder das leich­te Schwin­gen der Blät­ter zu zei­gen. Dein Bild kann dadurch fast wie ein Gemäl­de wir­ken, und das ohne schwe­re Ein­stel­lun­gen.
  • Spiel mit Licht und Schat­ten: Expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Licht­ver­hält­nis­sen, um inter­es­san­te Schat­ten zu erzeu­gen. Schon ein leicht ver­än­der­te Blick­rich­tung oder ein geziel­ter Ein­satz von Gegen­licht kann dei­nen Auf­nah­men mehr Tie­fe ver­lei­hen.
  • Bewe­gungs­un­schär­fe: Absicht­li­che Unschär­fe kann Bewe­gung zei­gen und bringt Leben in die Sze­ne. Das ist toll, wenn du zum Bei­spiel den Wind in den Blät­tern oder Wol­ken am Him­mel zei­gen willst.

Wenn du Lust hast, ein biss­chen zu expe­ri­men­tie­ren, gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, dei­nen Bil­dern das gewis­se Etwas zu ver­lei­hen. Lars von IG Foto­gra­fie hat in sei­nem Blog­bei­trag span­nen­de Foto­ideen, vor­bei­schau­en lohnt sich.

Polfilter verwenden

Wenn du dich schon mal dar­über geär­gert hast, dass der Him­mel auf dei­nen Bil­dern blass aus­sieht oder Spie­ge­lun­gen auf Was­ser und Blät­tern zu stark sind, kann ein Pol­fil­ter hel­fen. Er ver­stärkt Far­ben und redu­ziert stö­ren­de Refle­xio­nen – gera­de im Früh­ling mit sei­nen inten­si­ven Far­ben macht das einen gro­ßen Unter­schied. Fil­ter gibt es auch für Smart­phones, Alter­na­tiv kannst du den Fil­ter auch vor dei­ne Han­dy­ka­me­ra hal­ten. Das erfor­dert etwas Geschick und Übung, damit du nicht dei­ne Fin­ger mit foto­gra­fierst, aber mit etwas Übung klappt das. Wenn du eine Schutz­hül­le oder eine Schutz­ta­sche für dein Han­dy hast, kannst du den Fil­ter auch zwi­schen Tasche und Han­dy rein­le­gen.

Fotografieren bei jedem Wetter

Regenwolken
Dunk­le Regen­wol­ken am Him­mel

Foto­gra­fie­ren im Früh­ling bedeu­tet für Vie­le das sat­te Grün und die blü­hen­den Pflan­zen und Bäu­me fest­zu­hal­ten, aber es muss nicht immer strah­len­der Son­nen­schein sein, um tol­le Fotos zu machen. Gera­de vor oder nach einem Regen­schau­er leuch­ten Far­ben beson­ders inten­siv, und nas­ses Gras sorgt für span­nen­de Licht­re­fle­xe. An trü­ben Tagen wirkt das Licht wei­cher, sodass sich Moti­ve ohne har­te Schat­ten foto­gra­fie­ren las­sen. Lass dich also nicht vom Wet­ter abschre­cken, denn jede Bedin­gung hat ihre eige­nen foto­gra­fi­schen Mög­lich­kei­ten.

Emotionen einfangen

Den­ke dar­an, dass jedes Foto eine klei­ne Geschich­te erzählt. Ob es die Stil­le eines neb­li­gen Mor­gens oder das leb­haf­te Trei­ben in einem blü­hen­den Gar­ten ist. Ver­su­che, den Cha­rak­ter des Moments ein­zu­fan­gen, anstatt nur ein Bild zu machen. Es ist nicht immer wich­tig, alles tech­nisch per­fekt zu machen. Es geht mehr dar­um, den Moment zu erfas­sen. Spon­ta­ne Fotos, die Gefüh­le und Stim­mung zei­gen, sind oft bes­ser, als die per­fek­te Tech­nik des Fotos. Oft genü­gen schon ein­fa­che Ein­stel­lun­gen und ein bewuss­ter Blick auf den Moment, um star­ke Emo­tio­nen ein­zu­fan­gen.

Expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven, bis du den rich­ti­gen Blick­win­kel fin­dest, der das Gefühl der Sze­ne unter­stützt. Die­se Ansät­ze kön­nen dir hel­fen, auch dann die Emo­tio­nen in dei­nen Fotos sicht­bar zu machen, wenn tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen auf­tre­ten. Nut­ze jeden Moment als Chan­ce, den Cha­rak­ter des Früh­lings ein­zu­fan­gen – und erin­ne­re dich dar­an, dass jeder Schritt, den du machst, dich dei­nem eige­nen Stil näher­bringt.

Geduld haben und genießen

Nicht jedes Bild wird per­fekt und das ist völ­lig nor­mal. Die bes­ten Fotos ent­ste­hen oft dann, wenn man sich Zeit nimmt und ein­fach Spaß am Foto­gra­fie­ren hat. Also genieß den Moment, expe­ri­men­tie­re mit neu­en Blick­win­keln und lass dich vom Früh­ling inspi­rie­ren.

Inspirierende Beispiele

Früh­lings­fo­to­gra­fie kann manch­mal frus­trie­rend sein, wenn du nicht die Ergeb­nis­se erzielt, die du dir vor­stellst. Dabei ist es wich­tig zu wis­sen, dass jeder Feh­ler und jede Her­aus­for­de­rung eine Chan­ce zum Ler­nen ist. Hier möch­te ich eini­ge Bei­spie­le, typi­sche Stol­per­stei­ne und per­sön­li­che Erleb­nis­se mit dir tei­len – auf ein­fa­che, pra­xis­na­he Wei­se.

Erfolgreiche Frühlingsfotos

Viele Fotografen haben schon tolle Fotos vom Frühling gemacht, weil sie das Licht von der Sonne und die bunten Farben der Zeit genutzt haben. Zum Beispiel kann ein Foto, dass das weiche Licht am Morgen zeigt, einen ruhigen See oder Blumen mit Tautropfen darauf haben. Diese Fotos wirken authentisch und lassen den Moment der Aufnahme nachvollziehen. Diese Fotos zeigen, dass oft die einfachen Dinge ein Foto gut machen.

Häufige Herausforderungen und Fehler

Es ist nor­mal, dass nicht jedes Bild klappt. Oft sind Fotos unscharf, zu hell oder das Haupt­mo­tiv setzt sich nicht klar genug vom Hin­ter­grund ab. Viel­leicht hast du es selbst erlebt, dass sich das Licht schnell geän­dert hat, oder der Hin­ter­grund zu über­la­den war. Das pas­siert. Gut ist, wenn du die­se Din­ge als Chan­ce zum Ler­nen siehst. Klei­ne Ände­run­gen beim Zeit­punkt oder der Per­spek­ti­ve kön­nen gera­de beim Foto­gra­fie­ren im Früh­ling einen gro­ßen Unter­schied machen.

Frühlingsmotive als Inspiration

Im Früh­ling gibt es vie­le klei­ne Din­ge, die dich inspi­rie­ren kön­nen, hier sind eini­ge Bei­spie­le.

Vielfalt der Natur

Der Früh­ling zeigt dir vie­le bun­te Blu­men, neu­es Grün und span­nen­de Spie­le zwi­schen Licht und Schat­ten. Nut­ze sie für dei­ne Früh­lings­fo­to­gra­fie und ver­su­che, nicht nur das Offen­sicht­li­che zu sehen, son­dern auch die klei­nen Sachen, die du im Nor­mal­fall nicht bemerkst: Tau­trop­fen auf einem Blatt oder zar­te Mus­ter an den Blu­men­blü­ten. Die­se klei­nen Din­ge kön­nen dei­nen Fotos einen tol­len Touch geben.

Alltägliche Szenen neu entdecken

Manch­mal sind es die bekann­ten Orte, die im neu­en Licht des Früh­lings ganz anders wir­ken. Viel­leicht ent­deckst du den Weg zur Arbeit oder einen Park in dei­ner Nähe mit ganz neu­en Augen. Nimm dir einen Moment Zeit, um wirk­lich hin­zu­schau­en, denn oft fin­dest du dort Moti­ve, die du vor­her nicht bemerkt hast.

Fazit

Foto­gra­fie­ren im Früh­ling bie­tet mit sei­nem beson­de­ren Licht und der erwa­chen­den Natur viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten für stim­mungs­vol­le Fotos. Indem du die ver­schie­de­nen Licht­ver­hält­nis­se bewusst nutzt und dich fle­xi­bel auf die Wet­ter­be­din­gun­gen ein­stel­len, kannst du die ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re die­ser Jah­res­zeit in dei­nen Fotos ein­fan­gen. Nimm dir Zeit, ler­ne aus dei­nen Erfah­run­gen und hab Spaß dar­an, neue Per­spek­ti­ven zu ent­de­cken.

Vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen stehst du bei der Früh­lings­fo­to­gra­fie? Wel­che Moti­ve inspi­rie­ren dich am Meis­ten? Schreib es in die Kom­men­ta­re, ich bin gespannt.

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