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Fotorezepte #6: Mit Gegenlichtfotografie magische Aufnahmen erschaffen

Gegenlichtfotografie
Lese­dau­er 3 Minu­ten

Gegen­licht­fo­to­gra­fie bie­tet eine fas­zi­nie­ren­de Mög­lich­keit, das Spiel von Licht und Schat­ten ein­zu­fan­gen und außer­ge­wöhn­li­che Effek­te zu erzie­len. In mei­nem neu­en Blog­ar­ti­kel tei­le ich nicht nur Tipps zur rich­ti­gen Tech­nik, son­dern auch Fotos für dei­ne eige­ne Pro­jek­te. Ent­de­cke, wie durch Foto­gra­fie­ren bei Gegen­licht beein­dru­cken­de Bil­der schaf­fen kannst und war­um es mit etwas Übung gar nicht so schwer ist.

Warum Gegenlichtfotografie so faszinierend ist

Foto­gra­fie­ren bei Gegen­licht bie­tet dir eine ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­keit, Stim­mun­gen und Emo­tio­nen in Bil­dern ein­zu­fan­gen. Durch das Spiel von Licht und Schat­ten ent­ste­hen span­nen­de Kon­tras­te und atmo­sphä­ri­sche Effek­te, die den Betrach­ter sofort in den Bann zie­hen. Gegen­licht kannst du dazu ver­wen­det wer­den, um Sil­hou­et­ten zu erzeu­gen, Kon­tu­ren her­vor­zu­he­ben und eine magi­sche Aura um das Motiv zu schaf­fen. Gegen­licht­fo­to­gra­fie ermög­licht es dir, gewöhn­li­che Sze­nen in etwas Außer­ge­wöhn­li­ches zu ver­wan­deln und Momen­te vol­ler Magie und Poe­sie fest­zu­hal­ten.

Fotografieren bei Gegenlicht: Fotoausrüstung

  • Digi­tal­ka­me­ra mit Wein­win­kel­ob­jek­tiv oder Smart­phone
  • ND-Fil­ter (optio­nal)
  • Sta­tiv (optio­nal)

Kameraeinstellungen

Für Gegen­licht­fo­to­gra­fie gibt es nicht die ein­zig wah­re Ein­stel­lun­gen, aber als grund­le­gend emp­feh­le ich dir fol­gen­de Ein­stel­lun­gen:

  • Blen­de: Tags­über zwi­schen f/6,3 und f/16 (je nach­dem, wie stark die Son­ne sicht­bar ist)
  • Belich­tungs­zeit: zwi­schen 1/300 und 1/1000 Sekun­den. Alter­na­tiv wäh­le den Pro­gramm­mo­dus “Zeit­au­to­ma­tik”, je nach Her­stel­ler fin­dest du den auf dem Zahn­räd­chen unter AV oder A. Die Kame­ra legt die Belich­tungs­zeit auto­ma­tisch fest.
  • ISO: 100 oder nied­ri­ger

Praktische Tipps

Foto­gra­fie­ren bei Gegen­licht kannst du mit jeder Kame­ra und jedem Objek­tiv, aller­dings stellt es eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung dar. Nach­fol­gend gebe ich dir eini­ge 5 grund­le­gen­de Tipps, wie dir Gegen­licht­auf­nah­men gelin­gen.

  • Foto­gra­fie­re mor­gens oder abends: Die bes­ten Ergeb­nis­se erzielst du bei Son­nen­auf- oder Son­nen­un­ter­gang. Tags­über kann die kor­rek­te Belich­tung schwie­rig sein, nicht nur auf­grund des sich spie­geln­den Kame­ra­dis­plays.
  • Foto­gra­fie­re aus dem Schat­ten: Ver­mei­de Licht­fle­cken auf dem Foto und Spie­ge­lun­gen auf dem Dis­play, indem du aus dem Schat­ten her­aus foto­gra­fierst.
  • Foto­gra­fie­re im RAW-For­mat: Um Hel­lig­keits­un­ter­schie­de aus­zu­glei­chen, emp­feh­le ich dir im RAW-For­mat zu foto­gra­fie­ren. Dies nimmt zwar mehr Spei­cher­platz in Anspruch, aber du hast in der Nach­be­ar­bei­tung viel mehr Mög­lich­kei­ten als beim JPG-For­mat.
  • Fokus­sie­re das Motiv, nicht die Son­ne: Auch wenn die Son­ne bei Gegen­licht­auf­nah­men eine zen­tra­le Rol­le spielt, fokus­sie­re einen Bereich in der Bild­mit­te, des­sen Hel­lig­keit in der Mit­te zwi­schen der hells­ten Stel­le und der dun­kels­ten Stel­le liegt.
  • Lie­ber etwas Unter­be­lich­tet als Über­be­lich­tet: Natür­lich ist eine opti­ma­le Belich­tung am Bes­ten, aber lie­ber ist dein Foto ein wenig zu dun­kel belich­tet, als über­be­lich­tet. Ein zu hel­les Foto kannst du in der Nach­be­ar­bei­tung nur sel­ten ret­ten, ein leicht unter­be­lich­te­tes Bild schon.
Hin­weis
Alle Bil­der wur­den von mir in Ado­be Ligh­t­room nach­be­ar­bei­tet, um die jewei­li­ge Stim­mung her­vor­zu­he­ben.

Schritt-für-Schritt

Die­ses Foto habe ich Ende Febru­ar an einem Sonn­tag um 7 Uhr mit mei­ner Canon Kame­ra foto­gra­fiert. Ich habe mir eine Stel­le auf einem Feld gesucht, an dem kei­ne stö­ren­den Ele­men­te im Wege ste­hen. Ich habe mich in die Hocke bege­ben, um mög­lichst nahe am Boden zu sein.
Pro­gramm-Modus: Manu­ell
Brenn­wei­te: 55 Mil­li­me­ter
Blen­de: f/10
Belich­tungs­zeit: 1/320 Sekun­den
ISO: 400

Fotografieren bei Gegenlicht: Fotorezepte

Foto­gra­fiert Anfang April mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Abend:
Brenn­wei­te: 55 Mil­li­me­ter
Blen­de: f/8,0
Belich­tungs­zeit: 1/160 Sekun­den
ISO: 200

Foto­gra­fiert Mit­te April mit dem Smart­phone am spä­ten Vor­mit­tag:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/4000 Sekun­den
ISO: 50

Foto­gra­fiert Mit­te Febru­ar mit dem Smart­phone am spä­ten Nach­mit­tag:
Brenn­wei­te: 5,89 Mil­li­me­ter
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/4800 Sekun­den
ISO: 50

Auch mit mei­ner DJI-Droh­ne habe ich eine Gegen­licht­auf­nah­me gemacht

Foto­gra­fiert Mit­te Mai mit der Droh­ne DJI Mavic 2 Pro am frü­hen Abend:
Brenn­wei­te: 10,26 Mil­li­me­ter (Fest­brenn­wei­te)
Blen­de: f/11
Belich­tungs­zeit: 1/1600 Sekun­den
ISO: 100

Fazit

Ich hof­fe ich konn­te dich mit dem Bei­trag moti­vie­ren und inspi­rie­ren die­se Tech­nik aus­zu­pro­bie­ren. Foto­gra­fie­ren bei Gegen­licht ist tech­nisch her­aus­for­dernd, aber mit etwas Übung wirst du die­se Auf­ga­be meis­tern. Pro­bie­re beim nächs­ten Mal Gegen­licht­auf­nah­men aus und hal­te dei­ne eige­nen stim­mungs­vol­len Ergeb­nis­se fest.

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