Gegenlichtfotografie bietet eine faszinierende Möglichkeit, das Spiel von Licht und Schatten einzufangen und außergewöhnliche Effekte zu erzielen. In meinem neuen Blogartikel teile ich nicht nur Tipps zur richtigen Technik, sondern auch Fotos für deine eigene Projekte. Entdecke, wie durch Fotografieren bei Gegenlicht beeindruckende Bilder schaffen kannst und warum es mit etwas Übung gar nicht so schwer ist.
Warum Gegenlichtfotografie so faszinierend ist
Fotografieren bei Gegenlicht bietet dir eine einzigartige Möglichkeit, Stimmungen und Emotionen in Bildern einzufangen. Durch das Spiel von Licht und Schatten entstehen spannende Kontraste und atmosphärische Effekte, die den Betrachter sofort in den Bann ziehen. Gegenlicht kannst du dazu verwendet werden, um Silhouetten zu erzeugen, Konturen hervorzuheben und eine magische Aura um das Motiv zu schaffen. Gegenlichtfotografie ermöglicht es dir, gewöhnliche Szenen in etwas Außergewöhnliches zu verwandeln und Momente voller Magie und Poesie festzuhalten.
Fotografieren bei Gegenlicht: Fotoausrüstung
- Digitalkamera mit Weinwinkelobjektiv oder Smartphone
- ND-Filter (optional)
- Stativ (optional)
Kameraeinstellungen
Für Gegenlichtfotografie gibt es nicht die einzig wahre Einstellungen, aber als grundlegend empfehle ich dir folgende Einstellungen:
- Blende: Tagsüber zwischen f/6,3 und f/16 (je nachdem, wie stark die Sonne sichtbar ist)
- Belichtungszeit: zwischen 1/300 und 1/1000 Sekunden. Alternativ wähle den Programmmodus “Zeitautomatik”, je nach Hersteller findest du den auf dem Zahnrädchen unter AV oder A. Die Kamera legt die Belichtungszeit automatisch fest.
- ISO: 100 oder niedriger
Praktische Tipps
Fotografieren bei Gegenlicht kannst du mit jeder Kamera und jedem Objektiv, allerdings stellt es eine besondere Herausforderung dar. Nachfolgend gebe ich dir einige 5 grundlegende Tipps, wie dir Gegenlichtaufnahmen gelingen.
- Fotografiere morgens oder abends: Die besten Ergebnisse erzielst du bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Tagsüber kann die korrekte Belichtung schwierig sein, nicht nur aufgrund des sich spiegelnden Kameradisplays.
- Fotografiere aus dem Schatten: Vermeide Lichtflecken auf dem Foto und Spiegelungen auf dem Display, indem du aus dem Schatten heraus fotografierst.
- Fotografiere im RAW-Format: Um Helligkeitsunterschiede auszugleichen, empfehle ich dir im RAW-Format zu fotografieren. Dies nimmt zwar mehr Speicherplatz in Anspruch, aber du hast in der Nachbearbeitung viel mehr Möglichkeiten als beim JPG-Format.
- Fokussiere das Motiv, nicht die Sonne: Auch wenn die Sonne bei Gegenlichtaufnahmen eine zentrale Rolle spielt, fokussiere einen Bereich in der Bildmitte, dessen Helligkeit in der Mitte zwischen der hellsten Stelle und der dunkelsten Stelle liegt.
- Lieber etwas Unterbelichtet als Überbelichtet: Natürlich ist eine optimale Belichtung am Besten, aber lieber ist dein Foto ein wenig zu dunkel belichtet, als überbelichtet. Ein zu helles Foto kannst du in der Nachbearbeitung nur selten retten, ein leicht unterbelichtetes Bild schon.
Schritt-für-Schritt
Dieses Foto habe ich Ende Februar an einem Sonntag um 7 Uhr mit meiner Canon Kamera fotografiert. Ich habe mir eine Stelle auf einem Feld gesucht, an dem keine störenden Elemente im Wege stehen. Ich habe mich in die Hocke begeben, um möglichst nahe am Boden zu sein.
Programm-Modus: Manuell
Brennweite: 55 Millimeter
Blende: f/10
Belichtungszeit: 1/320 Sekunden
ISO: 400
Fotografieren bei Gegenlicht: Fotorezepte
Fotografiert Anfang April mit Canon EOS 2000D 18–55 Millimeter am Abend:
Brennweite: 55 Millimeter
Blende: f/8,0
Belichtungszeit: 1/160 Sekunden
ISO: 200
Fotografiert Mitte April mit dem Smartphone am späten Vormittag:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/4000 Sekunden
ISO: 50
Fotografiert Mitte Februar mit dem Smartphone am späten Nachmittag:
Brennweite: 5,89 Millimeter
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/4800 Sekunden
ISO: 50
Auch mit meiner DJI-Drohne habe ich eine Gegenlichtaufnahme gemacht
Fotografiert Mitte Mai mit der Drohne DJI Mavic 2 Pro am frühen Abend:
Brennweite: 10,26 Millimeter (Festbrennweite)
Blende: f/11
Belichtungszeit: 1/1600 Sekunden
ISO: 100
Fazit
Ich hoffe ich konnte dich mit dem Beitrag motivieren und inspirieren diese Technik auszuprobieren. Fotografieren bei Gegenlicht ist technisch herausfordernd, aber mit etwas Übung wirst du diese Aufgabe meistern. Probiere beim nächsten Mal Gegenlichtaufnahmen aus und halte deine eigenen stimmungsvollen Ergebnisse fest.
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