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Unerwartete Perspektiven: So gelingt dir die Wasserfall Fotografie

Wasserfall fotografieren
Lese­dau­er 4 Minu­ten
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Ler­ne, Was­ser­fäl­le beein­dru­ckend dar­zu­stel­len. Mit den rich­ti­gen Tech­ni­ken, Ein­stel­lun­gen und krea­ti­ven Kom­po­si­tio­nen kannst du einen Was­ser­fall foto­gra­fie­ren und die Dyna­mik und Schön­heit von Was­ser­fäl­len per­fekt ein­fan­gen. In die­sem Bei­trag zei­ge ich dir Kame­ra­ein­stel­lun­gen und krea­ti­ve Foto­tipps, damit du mit dei­ner Was­ser­fall Foto­gra­fie dei­ne Bil­der her­vor­he­ben kannst.

Die richtige Ausrüstung für Wasserfallfotografie

  1. Eine Kame­ra oder Smart­phone mit manu­el­len Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten
  2. Ein robus­tes Sta­tiv für abso­lu­te Sta­bi­li­tät
  3. Ein Fern­aus­lö­ser für prä­zi­se Kon­trol­le
  4. ND-Fil­ter für krea­ti­ve Lang­zeit­be­lich­tun­gen
  5. Regen­schutz­hüll­le

Planung und Vorbereitung

Was­ser­fall Foto­gra­fie beginnt mit der rich­ti­gen Pla­nung. Recher­chie­re, wel­cher in Dei­ner Nähe ist, damit Du vor­ab schon mal die Loca­ti­on erkun­den kannst. Es muss kein spek­ta­ku­lä­rer Was­ser­fall sein, denn auch die Klei­nen kannst du durch die rich­ti­ge Per­spek­ti­ve span­nend in Sze­ne set­zen, dazu spä­ter mehr. Über­le­ge dir beim ers­ten Besuch, wie Du den Was­ser­fall in Sze­ne setz­ten könn­test und suche nach geeig­ne­ten Stel­len zum Foto­gra­fie­ren.

Das richtige Wetter

Ach­te bei der Was­ser­fall Foto­gra­fie auf das Wet­ter. Ein bedeck­ter Him­mel ist ide­al, denn bei bewölk­ten Tagen ist das Licht weich und dif­fus. Das redu­ziert Kon­tras­te und macht Details bes­ser sicht­bar. Ein Son­nen­tag kann zu Belich­tungs­pro­ble­men füh­ren.

Falls der Was­ser­fall ein belieb­tes Ziel ist, ver­su­che, unter der Woche oder zu Rand­zei­ten zu foto­gra­fie­ren, um Men­schen­men­gen zu ver­mei­den. So hast du die nöti­ge Ruhe, um ihn per­fekt in Sze­ne zu set­zen.

Tipps für gelungene Fotos

Kurze Belichtungszeit

Bei einer kur­zen Belich­tungs­zeit “frierst” du das Was­ser ein und kannst so die Kraft des Was­sers zum Aus­druck brin­gen. In mei­nem Bei­trag über das Foto­gra­fie­ren von flie­ßen­dem Was­ser fin­dest du span­nen­de Tipps. Hier mal typi­sche Kame­ra­ein­stel­lun­gen.

  • Blen­de: f/8 bis f/11
  • Belich­tungs­zeit: 1/800 — 1/1250
  • ISO: 200–800 (je nach Licht­ver­hält­nis­se)

Lange Belichtungszeit

Damit das Was­ser glatt aus­sieht, wäh­le eine lan­ge Belich­tungs­zeit von meh­re­ren Sekun­den. Dadurch erzeugst du einen “Lang­sa­me Ver­schluss­zei­ten erzeu­gen den “Geis­ter­ef­fekt”, heißt: das Was­ser sieht ganz glatt und ver­schwom­men aus. Zum Ver­gleich Hier ist ein Bild von Was­ser­fäl­len, das ich mit einer rela­tiv kur­zen Ver­schluss­zeit von 1/250 Sekun­de auf­ge­nom­men habe:

  • Blen­de: f/14 bis f/22
  • Belich­tungs­zeit: 1/2 oder län­ger (ein­fach ver­schie­de­ne Belich­tungs­zei­ten aus­pro­bie­ren)
  • ISO: 100 oder nied­ri­ger

Tipps zur Komposition

  • Wen­de die Drit­tel­re­gel an
  • Bezie­he Vor­der­grund­ele­men­te wie Stei­ne oder ‘Stei­ne ‘Äste mit ein
  • Pro­bie­re ver­schie­de­ne Win­kel und Stand­or­te aus
  • Bezie­he die Umge­bung mit ein

Sicherheit vor Ort

  • Erkun­de vor­ab den Was­ser­fall, um dir ein Bild vor der Loca­ti­on zu machen
  • Tra­ge was­ser­fes­te Schu­he (nimm dir Gum­mi­stie­fel mit, um ins Bach­bett gehen zu kön­nen)
  • Suche einen siche­ren Stand (stell dich etwas breit­bei­nig hin, um einen sta­bi­len Stand am Boden zu haben)

Profi-Tipps

  • Ver­wen­de einen Pol­fil­ter, für eine bes­se­re Farb­sät­ti­gung
  • Expe­ri­men­tie­re mit Lang­zeit­be­lich­tung, um eine sei­den­wei­che Was­ser­ober­flä­che zu erhal­ten
  • Nimm ein sau­be­res Mikro­fa­ser­tuch und Sprüh­rei­ni­ger mit, um das Objek­tiv sau­ber zu machen
  • Ver­mei­de zu viel vom Him­mel zu foto­gra­fie­ren (vor allem an son­ni­gen Tagen), oder ver­wen­de einen Grau­ver­laufs­fil­ter

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Experimentiere mit Perspektiven und Blickwinkeln

Ein­zig­ar­ti­ge Was­ser­fall­fo­tos ent­ste­hen durch Expe­ri­men­tie­ren mit Per­spek­ti­ven und Blick­win­keln. Geh zum Bei­spiel nah an den Was­ser­fall her­an und foto­gra­fie­re senk­recht nach oben oder foto­gra­fie­re ihn von der Sei­te. Such Dir eine Posi­ti­on, um inter­es­san­te und unge­wöhn­li­che Ansich­ten zu ent­de­cken, die ande­re Foto­gra­fen nicht zei­gen. Wei­ter unten fin­dest du eini­ge krea­ti­ve Bei­spie­le für abwechs­lungs­rei­che Was­ser­fall-Auf­nah­men .

Einbeziehen der Umgebung

Natür­lich kannst du einen Was­ser­fall in Nah­auf­nah­me foto­gra­fie­ren, aber die Umge­bung mit ein­zu­be­zie­hen kann mit­un­ter span­nen­der sein. Das Foto unten zum Bei­spiel wirkt mit dem Wald, durch den sich das Was­ser den Hang run­ter­stürzt. Dadurch bekommt das Foto mehr Dyna­mik, es wirkt leben­di­ger und inter­es­san­ter.

Weiterführende Links

Was­ser­fall foto­gra­fie­ren: Schlei­er-Effekt mit rich­ti­ger Belich­tungs­zeit

Was­ser­fall foto­gra­fie­ren ohne Grau­fil­ter mit Schlei­er Effekt

Was­ser­fall foto­gra­fie­ren — ohne Sta­tiv — Moun­tain MomentsKame­ra­ein­stel­lun­gen

Kreative Ideen für Wasserfall Fotografie

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

  • Unge­eig­ne­tes Schuh­werk: Wo Was­ser ist, ist es auch rut­schig, tra­ge daher Trek­king­schu­he mit rutsch­fes­ter Soh­le. Pass auf wo du hin­trittst, damit du nicht umknickst und dir den Fuß ver­stauchst, oder gar brichst. Ich habe immer ein Paar Gum­mi­stie­fel dabei, damit ich auch ins Was­ser gehen kann, um den Was­ser­fall aus Per­spek­ti­ven zu foto­gra­fie­ren, die ande­re nicht haben.
  • Nur eine Ver­schluss­zeit ver­wen­den: Vie­le foto­gra­fie­ren Was­ser­fäl­le mit einer lan­gen Belich­tungs­zeit, um den cre­mi­gen Look zu erhal­ten. Ich bin ein Freund von kur­zer Ver­schluss­zeit, denn die Tex­tur des Was­sers erzählt eine inter­es­san­te­re Geschich­te. Pro­bie­re daher ver­schie­de­ne Ver­schluss­zei­ten aus, sowohl bei kur­zer, als auch bei lan­ger Belich­tungs­zeit. Zuhau­se kannst du dei­ne Fotos aus­wer­ten und ent­schei­dest, wel­che dir am Bes­ten gefal­len.
  • Nur an son­ni­gen Tagen foto­gra­fie­ren: Es gibt rei­hen­wei­se Schön­wet­ter-Fotos, aber bei Was­ser­fall Foto­gra­fie ist oft­mals bewölk­ter Him­mel von Vor­teil, da das Licht gleich­mä­ßi­ger ist und du kei­ne gro­ßen Hel­lig­keits­un­ter­schie­de aus­glei­chen musst.
  • Ver­ges­sen, die Lin­se zu rei­ni­gen: Ich neh­me mir immer ein Mikro­fa­ser­tuch und einen Rei­ni­gungs­spray mit, denn Was­ser­fäl­le ver­ur­sa­chen viel Spritz­was­ser, das auch Schmutz ent­hält. Auch wenn du mit der Bild­be­ar­bei­tung Fle­cken weg­re­tu­schie­ren kannst, bes­ser ist es die­se erst gar nicht auf dem Objek­tiv zu haben. Das spart dir hin­ter­her viel Zeit.

Fazit

Die Foto­gra­fie von Was­ser­fäl­len ist eine span­nen­de Her­aus­for­de­rung, doch mit den genann­ten Tech­ni­ken und etwas Übung kannst du Was­ser­fäl­le beein­dru­ckend auf Fotos fest­hal­ten. Expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven und Belich­tungs­zei­ten, um die Dyna­mik des Was­sers ein­zu­fan­gen. Ver­giss dabei nicht, auch die Umge­bung in dei­ne Kom­po­si­ti­on ein­zu­be­zie­hen.

Hast du schon einen Was­ser­fall foto­gra­fiert? Kom­men­tie­re wie es dir dabei ergan­gen ist. Bit­te hin­ter­las­se eine posi­ti­ve Bewer­tung, um auch wei­ter­hin sol­che Foto­gra­fie Tipps zu lesen.

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Häufig gestellte Fragen

Welche Kameraeinstellung für Wasserfall?

Für län­ge­re Ver­schluss­zei­ten stel­le den ISO-Wert so gering wie mög­lich (100 oder nied­ri­ger), damit das Foto nicht über­be­lich­tet wird. Wenn du das Was­ser in sei­ner Bewe­gung ein­frie­ren möch­test, erhö­he den ISO-Wert (200–800)..

Welche Belichtungszeit für Wasserfall?

Je nach­dem, ob Du das Was­ser cre­mig oder rau dar­stel­len willst, brauchst du unter­schied­li­che Belich­tungs­zei­ten. Star­te für kur­ze Belich­tungs­zei­ten bei 1/40 Sekun­den und expe­ri­men­tie­re ver­schie­de­ne Ver­schluss­zei­ten bis 1/200 Sekun­den. Für Lang­zeit­be­lich­tung expe­ri­men­tie­re im Bereich zwi­schen 1/2 Sekun­de und 2 Sekun­den.

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