Ein Sonnenuntergang ist ein magisches Schauspiel, das du auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen festhalten kannst. Du brauchst dazu keine teure Kamera, denn du kannst auch einen Sonnenuntergang mit dem Handy fotografieren. In diesem Beitrag verrate ich dir hilfreiche Tipps zum Sonnenuntergang fotografieren, zeige ich dir die passenden Sonnuntergang Kameraeinstellungen und verrate dir Sonnenuntergang Foto Ideen und Fotorezepte.
Alle Teile der Serie:
- Teil 1: Fotografieren im Regen: Erschaffe stimmungsvolle Aufnahmen
- Teil 2: Sonnenuntergänge fotografieren mit Farben und Emotionen und Leidenschaft
- Teil 3: Zwischen Licht und Schatten: Lerne Gegenlichtfotografie kennen
- Teil 4: Quick Tipps: Fotografieren bei grellem Sonnenlicht
Wie fotografiere ich einen Sonnenuntergang? 7 Tipps für Sonnenuntergang Fotografie
Ein Sonnenuntergang dauert oft nur wenige Minuten, umso wichtiger ist es, vorbereitet zu sein. Die folgenden Punkte helfen dir, typische Stolpersteine zu vermeiden und das Beste aus deiner Aufnahme herauszuholen. Viele dieser Tipps greife ich im Beitrag später noch einmal ausführlich auf.
Wähle den passenden Kameramodus
Solange die Sonne noch über dem Horizont steht, kannst du mit der Zeitautomatik (A oder Av) gut arbeiten. Sobald das Licht schwächer wird, empfehle ich den manuellen Modus. So kannst du Belichtung, ISO und Blende gezielt steuern, und das Ergebnis bewusst gestalten, statt dich auf die Kameraautomatik zu verlassen.
Achte auf den Bildaufbau
Positioniere den Horizont bewusst. Wenn der Himmel spannend aussieht, darf er gern den größeren Teil des Bildes einnehmen. Ist das Licht eher flach, kann auch ein betonter Vordergrund das Bild spannender machen. Die sogenannte Drittelregel kann dir helfen, eine harmonische Verteilung zu finden. Sie ist kein Muss, aber oft ein guter Startpunkt.
Nutze den Vordergrund
Ein Sonnenuntergang allein wirkt schnell leer, wenn ihm ein Bezugspunkt fehlt. Ein Baum, ein Stein im Wasser oder ein Zaun am Wegesrand geben dem Bild Tiefe und Halt. Je nach Perspektive kannst du damit auch Linien ins Bild führen oder die Sonne bewusst einrahmen.
Unterbelichte leicht für kräftigere Farben
Die Kamera neigt bei Sonnenuntergängen oft dazu, zu hell zu belichten. Eine bewusste Unterbelichtung – also eine kürzere Belichtungszeit – sorgt für sattere Farben und verhindert, dass helle Bildbereiche ausfressen. Ein einfacher Trick mit großer Wirkung.
Bleib noch ein wenig länger
Wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, ist der Moment noch nicht vorbei. In den folgenden zehn bis zwanzig Minuten verändert sich das Licht oft dramatisch – und der Himmel kann noch einmal völlig neue Farben zeigen. Viele der stimmungsvollsten Bilder entstehen genau in dieser Phase.
Kontrolliere dein Bild über das Histogramm
Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen kann das Display täuschen. Wenn deine Kamera ein Histogramm anbietet, nutze es zur groben Belichtungskontrolle. Achte darauf, dass die hellen Bildbereiche nicht komplett nach rechts „ausreißen“. Das ist oft ein Zeichen für überbelichtete Lichter ohne Zeichnung.
Denke an die Grundlagen
Ein sauberes Objektiv, stabile Haltung oder Stativ und eine ruhige Kameraführung sind bei Sonnenuntergangslicht besonders wichtig. Selbst kleinste Unsauberkeiten werden bei starkem Gegenlicht sichtbar – zum Beispiel Sensorflecken bei geschlossener Blende. Eine kurze Kontrolle vor dem Auslösen lohnt sich.
Die Magie der Goldenen Stunde
Die Goldene Stunde bietet dir einzigartige Bedingungen zum Sonnenuntergang fotografieren. Das Licht ist weicher und wärmer als das harte Mittagslicht. Erkunde vorher den Standort, um dir die Umgebung anzuschauen und vorab das spätere Foto zu planen.
Wann genau geht die Sonne unter?
Der perfekte Sonnenuntergangsmoment ist oft schneller vorbei, als man denkt. Damit du nicht zu spät kommst, lohnt sich ein Blick auf die exakten Sonnenuntergangszeiten für deinen Standort. Diese variieren je nach Jahreszeit und Region.
💡 Mein Praxistipp: Ich bin ungefähr 30 Minuten vor der eigentlichen Goldenen Stunde vor Ort, damit ich in Ruhe mein Stativ und die Kamera aufbauen, und die wechselnde Stimmung beobachten kann.
Hier sind empfohlene Apps und Webseiten für Sonnenstandsdaten. So kannst du deine Ankunft am Fotospot rechtzeitig planen und verpasst garantiert nicht das schönste Licht.
Name des Tools | Typ (App/Webseite) | Kernfunktionen für Fotografen | Verfügbarkeit | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
PhotoPills | App | Genaue Sonnenstands- und Dämmerungszeiten, Mondphasen, Planungstools (zum Beispiel für Milchstraße) | iOS/Android | Sehr umfassend und präzise für fortgeschrittene Planung, von vielen Profis genutzt. |
Golden Hour: Phototime | App | Genaue Sonnenstands- und Dämmerungszeiten (zivil, nautisch, astronomisch), Offline-Nutzung, Speichern von Lieblingsorten | iOS | Spezialisiert auf die Lichtphasen für Fotografie, benutzerfreundlich. |
Morecast | App | Detaillierte Wetterparameter, inklusive Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten für heute und die nächsten 14 Tage | iOS/Android | Nützlich für eine längerfristige Perspektive der Sonnenzeiten. |
Der richtige Standort: Wo finde ich den besten Blick?
Nicht jeder Ort eignet sich gleichermaßen für stimmungsvolle Sonnenuntergangsfotos. Überlege dir schon vorher, von wo aus du den Sonnenuntergang sehen und fotografieren möchtest. Ein guter Standort bietet freie Sicht Richtung Westen, idealerweise ohne störende Häuser, Bäume oder Strommasten.
💡 Mein Praxistipp: Schau dir deine Umgebung mit offenen Augen an. Gibt es einen Hügel, einen See oder ein Feld in deiner Nähe? Oft lohnt es sich, neue Perspektiven auszuprobieren und auch mal einen kleinen Umweg zu machen.
Wetter checken: Wolken sind deine Freunde!
Viele denken, ein klarer Himmel sei das Nonplusultra für Sonnenuntergangsfotos. Doch tatsächlich sorgen gerade Wolken für spannende Effekte: Sie reflektieren das Licht, bringen Farbe ins Bild und verleihen deinen Fotos Tiefe und Dramatik. Ideal ist ein teilweise bewölkter Himmel – dann färben sich die Wolken oft spektakulär in Orange, Rosa oder Violett.
Buchempfehlung
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Deine Ausrüstung für perfekte Sonnenuntergangsfotos
Für ein gutes Sonnenuntergangsfoto brauchst du keine Profi-Ausrüstung. Ob Smartphone oder Kamera ist dabei nebensächlich, wichtig ist, dass du deine Kamera verstehst und gezielt benutzen kannst.
Die richtige Kamera: DSLR, Systemkamera oder Smartphone?
Die beste Kamera ist die, mit der du dein Motiv so umsetzen kannst, wie du es dir vorstellst. Das kann eine große Systemkamera sein, oder das Smartphone, das du sowieso dabei hast. Wichtig ist nicht das Modell, sondern die Frage: Wie viel Kontrolle brauchst du, und wie viel möchtest du manuell steuern?
Smartphone: Kompakt, intuitiv, erstaunlich vielseitig
Wenn du spontan fotografierst, viel unterwegs bist oder einfach keine große Ausrüstung mitnehmen möchtest, ist das Smartphone ein ideales Werkzeug. Gerade bei Sonnenuntergängen im Alltag oder unterwegs spielt es seine Stärken aus: flexibel, schnell und unkompliziert.
Systemkamera oder DSLR: Mehr Spielraum, wenn du gezielt gestalten willst
Wenn du bewusst mit Schärfentiefe arbeiten, bestimmte Objektive einsetzen oder das Maximum aus schwierigen Lichtverhältnissen herausholen möchtest, bietet dir eine Kamera mehr Möglichkeiten. Ein größerer Sensor bringt mehr Dynamikumfang und präzisere Kontrolle über die Belichtung.
Welches Objektiv ist das richtige für dich? (Weitwinkel vs. Teleobjektiv)
Beide Objektivtypen haben beim Sonnenuntergang ihren Reiz. Es kommt darauf an, wie du dein Motiv gestalten willst.
Ein Weitwinkelobjektiv eignet sich gut, wenn du viel Umgebung mit ins Bild nehmen willst. Besonders dann, wenn du einen spannenden Vordergrund hast, etwa einen Baum, Steine oder ein Feld. Weitwinkel betonen die Tiefe im Bild und erzeugen eine offene, oft atmosphärische Wirkung.
Ein Teleobjektiv ist ideal, wenn du die Sonne selbst betonen oder Elemente im Hintergrund “näher heranholen” willst. Damit kannst du eine stärkere Komprimierung im Bild erzeugen, zum Beispiel bei leichtem Dunst oder über Wasserflächen.
💡 Mein Praxistipp: Probier beide Varianten aus, wenn du die Möglichkeit hast. Oft lohnt es sich, ein Motiv in unterschiedlichen Brennweiten zu erfassen.
Nützliches Zubehör für mehr Gestaltungsspielraum
Du brauchst kein vollgepacktes Kamerarucksack-Set, um gute Sonnenuntergangsfotos zu machen. Aber es gibt ein paar Dinge, die dir das Fotografieren erleichtern, gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen oder wenn du bewusst mit Belichtung und Komposition arbeiten willst.
Stativ
Ein Stativ ist hilfreich, sobald die Belichtungszeit länger wird. Außerdem bleibt dein Bildausschnitt konstant, was dir bei der Gestaltung mehr Ruhe gibt. Auch fürs Smartphone gibt es leichte, kleine Stative mit Halterung.
Fernauslöser
Mit einem Fernauslöser oder der Auslöseverzögerung vermeidest du Verwacklungen, die beim Drücken des Auslösers entstehen können. Vor allem bei längeren Belichtungszeiten ist das Pflicht.
Filter (GND)
Ein Grauverlaufsfilter (GND) hilft dir, den hellen Himmel und den dunkleren Vordergrund besser auszugleichen. Wenn du einen Sonnenuntergang mit Filter fotografieren möchtest, ist das besonders hilfreich. So kannst du schon bei der Aufnahme eine ausgewogene Belichtung erzielen, ohne später in der Bildbearbeitung eingreifen zu müssen. Ich nutze einen GND 8‑Schraubfilter von K&F. Für den Einstieg reicht ein einfacher Schraubfilter. Alternativ kannst du mit Belichtungsreihen arbeiten und die Bilder später am Rechner zusammenfügen.
Sonnenuntergang Kameraeinstellungen im Detail
Sonnenuntergänge stellen deine Kamera vor eine besondere Herausforderung: Heller Himmel, dunkler Vordergrund und stark wechselnde Lichtverhältnisse. All das verlangt nach bewussten Entscheidungen. Mit dem manuellen Modus bekommst du deutlich mehr Kontrolle über Bildwirkung und Belichtung.
Belichtung: Manueller Modus ist dein bester Freund
Automatikprogramme können in dieser Lichtsituation leicht danebenliegen. Der manuelle Modus (M) gibt dir die Möglichkeit, alle drei Belichtungsparameter gezielt zu steuern. Damit kannst du die Stimmung des Sonnenuntergangs so einfangen, wie du sie wirklich siehst – und nicht so, wie es der Belichtungsmesser interpretiert.
ISO-Wert: So niedrig wie möglich
Wähle einen möglichst niedrigen ISO-Wert, also maximal ISO 200. Dadurch minimierst du Bildrauschen und bekommst ein klares, sauberes Ergebnis. Sonnenuntergänge sind zwar lichtarm, aber nicht stockdunkel. Mit Stativ und längerer Belichtungszeit brauchst du die ISO nicht unnötig hochzudrehen.
Blende: Schärfe von vorn bis hinten
Für Sonnenuntergangsbilder mit großer Tiefenschärfe eignet sich eine mittlere bis kleine Blende, zum Beispiel f/8 bis f/16. So wird nicht nur der Vordergrund scharf, sondern auch der Himmel und alle Elemente im Hintergrund. Wenn du bewusst mit Unschärfe arbeiten willst, kannst du die Blende natürlich weiter öffnen.
Belichtungszeit optimal wählen
Die Belichtungszeit hängt stark vom Licht, der gewählten Blende und dem ISO-Wert ab. Mit Stativ bist du flexibel, auch bei längeren Belichtungszeiten. Achte darauf, dass helle Bereiche wie der Himmel nicht ausfressen.
Weißabgleich: Stimmung gezielt einfangen
Der automatische Weißabgleich ist oft bemüht, Farbstiche zu neutralisieren – doch gerade beim Sonnenuntergang sind diese Farbtöne gewollt. Du kannst den Weißabgleich auf “Wolken” oder “Schatten” (Kelvin-Wert. Werte zwischen 6000 und 7500) stellen, um die warmen Töne zu betonen.
Fokus setzen: Manuell oder gezielt auf den Vordergrund
Bei Gegenlicht oder starkem Helligkeitskontrast tut sich der Autofokus manchmal schwer. In solchen Fällen ist es oft einfacher, manuell zu fokussieren. Alternativ kannst du auf ein gut sichtbares Element im Vordergrund fokussieren, das sich in mittlerer Entfernung befindet. So erhältst du ein scharfes Hauptmotiv, während der Hintergrund in der Regel ebenfalls ausreichend scharf bleibt, vor allem bei geschlossener Blende (hoher f‑Wert).
Wenn du auf unendlich fokussierst, etwa für Landschaften ohne klaren Vordergrund, prüfe den Schärfepunkt am besten im Live-View mit maximaler Vergrößerung. Mehr zum Thema Unendlich fokussieren findest du auf ifolor.de.
Wie du einen Sonnenuntergang mit dem Handy fotografierst
Ein gutes Sonnenuntergangsfoto ist keine Frage der Kamera, sondern der Herangehensweise. Auch mit dem Smartphone kannst du stimmungsvolle Bilder machen, wenn du seine Stärken nutzt und seine Grenzen kennst. Vor allem für spontane Aufnahmen direkt vor der Haustür ist das Handy ein starkes Werkzeug – besonders dann, wenn du einen Sonnenuntergang mit dem Handy fotografieren möchtest und keine große Ausrüstung dabei hast.
Dein Smartphone als vollwertige Kamera: Die Grundlagen
Moderne Smartphones bieten viele Möglichkeiten, die über den einfachen Schnappschuss hinausgehen. In den Kameraeinstellungen findest du oft einen “Pro”- oder “Manuell”-Modus, mit dem du Belichtung, ISO, Weißabgleich und Fokus selbst steuern kannst.
Auch ohne Profi-Funktionen lohnt es sich, mit den Einstellungen zu spielen. Du kannst zum Beispiel den Fokuspunkt antippen und gleichzeitig die Belichtung anpassen. Dadurch lässt sich das Bild viel bewusster gestalten, als es auf den ersten Blick scheint.
Mehr dazu findest du in meinem Beitrag über den Pro-Modus.
Belichtung meistern: Die Sonne bändigen
Sonnenuntergänge bringen große Helligkeitsunterschiede mit sich. Wenn du einfach draufhältst, kann das Bild schnell zu hell oder zu flau wirken. Du kannst aber gegensteuern, indem du die Belichtung manuell anpasst. Tippe auf den hellsten Bereich neben der Sonne und ziehe den Belichtungsregler nach unten, bis der Himmel gut durchzeichnet ist. So vermeidest du ausgefressene Lichter und behältst die Farbstimmung. Manche Smartphones bieten auch eine Belichtungsmessung mit getrenntem Fokuspunkt – ideal für anspruchsvollere Szenen.
Tipp: Wenn du mehrere Belichtungen speichern möchtest, kannst du HDR aktivieren. Dabei kombiniert das Handy verschiedene Helligkeiten zu einem ausgewogenen Bild. Funktioniert gut, solange keine schnellen Bewegungen im Bild sind.
Farbwelt und Fokus: So wird das Bild stimmungsvoll
Der Weißabgleich deines Smartphones ist oft automatisch eingestellt. Bei Sonnenuntergang neigt er dazu, die warmen Farbtöne zu „korrigieren“ – was schade ist. Wenn du den Weißabgleich selbst wählen kannst, stell ihn auf „Schatten“ oder „Bewölkt“. Das verstärkt die goldenen Töne.
Der Fokus lässt sich meist durch Antippen setzen. Bei schwierigen Lichtverhältnissen kann es sinnvoll sein, auf ein dunkleres Motiv im Vordergrund zu fokussieren, um eine harmonische Schärfeverteilung zu erreichen. Alternativ kannst du mit fixem Fokus (AF-Sperre) arbeiten, falls dein Handy das unterstützt.
Stabilisieren und Komponieren: Kleine Helfer für große Wirkung
Auch bei Smartphones lohnt sich ein Stativ – besonders bei schwächerem Licht. Es muss kein großes Dreibein sein. Ein Ministativ oder eine stabile Ablage reicht oft aus, um Verwacklungen zu vermeiden.
Zusätzlich hilft dir ein Fernauslöser oder der Selbstauslöser, das Bild nicht beim Antippen zu verwackeln. Wenn du dein Handy auf einen Zaunpfahl, einen Rucksack oder eine Mauer legst, kannst du auch aus ungewöhnlichen Perspektiven arbeiten.
Bei der Komposition gilt wie bei jeder Kamera: Achte auf Vordergrund, Linienführung und Balance im Bild. Auch im Hochformat lassen sich stimmungsvolle Sonnenuntergänge fotografieren – gerade, wenn du für Social Media aufnimmst.
Kreative Ideen für dein Sonnenuntergangsfoto
Sonnenuntergang in der Stadt
Sonnenuntergang am See
Sonnenuntergang in den Bergen
Sonnenuntergang im Wald
Fazit
Egal ob mit Kamera oder mit Handy: Sonnenuntergang bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit dieses Naturschauspiels festzuhalten. Wende die richtigen Techniken an, wie das Fotografieren im Gegenlicht, um so die Stimmung und Atmosphäre dieses besonderen Moments widerzuspiegeln. Hast Du schon einmal einen Sonnenuntergang fotografiert? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.
Fotorezepte zum Sonnenuntergang fotografieren
Aufgenommen Mitte Dezember mit dem Smartphone am späten Nachmittag
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/400 Sekunden
ISO: 100
Aufgenommen Ende Februar mit Canon EOS 2000D 18–55 Millimeter um 17 Uhr
Blende: f/10
Belichtungszeit: 1/125 Sekunden
ISO: 100
Aufgenommen Anfang Januar mit dem Smartphone am frühen Abend:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/800 Sekunden
ISO: 50
Aufgenommen Anfang Dezember mit dem Smartphone am Nachmittag:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/500 Sekunden
ISO: 50
Aufgenommen Mitte Oktober mit dem Smartphone am frühen Abend:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/4000 Sekunden
ISO: 50
Aufgenommen Anfang September mit dem Smartphone am Abend:
Blende: f/1,9
Belichtungszeit: 1/640 Sekunden
ISO: 50
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Häufig gestellte Fragen zum Fotografieren von Sonnenuntergängen
Wann ist die beste Zeit, um den Sonnenuntergang zu fotografieren?
Die beste Zeit ist kurz bevor die Sonne den Horizont erreicht, während des eigentlichen Untergangs und in den etwa 15–30 Minuten danach (die “Blaue Stunde” beginnt kurz nach der “Goldenen Stunde”.
Wie fotografiert man einen Sonnenuntergang mit dem Handy?
Tippe auf dem Display im Bereich des Himmels, um Fokus und Belichtung festzulegen, und ziehe den Belichtungsregler leicht nach unten, um kräftige Farben zu erhalten. Aktiviere den HDR-Modus für ausgewogene Helligkeit und nutze ein kleines Stativ oder eine stabile Unterlage, um Verwacklungen zu vermeiden. Stelle den Weißabgleich auf “Wolken” oder “Schatten”, wenn dein Smartphone diese Funktion bietet.
Welche Kameraeinstellungen brauche ich für den Sonnenuntergang?
Beginne mit einer niedrigen ISO (100–200), Blende zwischen f/8 und f/16 (für Schärfe von Vorder- bis Hintergrund) und passe die Belichtungszeit an, um eine korrekte Belichtung zu erhalten. Oft ist eine Belichtungskorrektur von ‑0.7 bis ‑1.3 Blenden sinnvoll.
Welches Objektiv eignet sich am besten für Sonnenuntergangsfotografie?
Weitwinkelobjektive (z.B. 16–35mm) sind ideal, um die Weite der Landschaft einzufangen. Teleobjektive (z.B. 70–200mm) eignen sich, um die Sonne groß darzustellen oder Details herauszuzoomen.
Wie vermeide ich Überbelichtung der Sonne im Bild?
Miss die Belichtung nicht direkt auf die Sonne, sondern auf einen hellen Bereich daneben. Verwende einen Verlaufsfilter (GND-Filter) oder führe Belichtungsreihen (Bracketing) durch.
Brauche ich ein Stativ für Sonnenuntergangsbilder?
Ein Stativ ist sehr empfehlenswert, besonders bei längeren Belichtungszeiten in der Dämmerung und um Verwacklungen zu vermeiden.
Wie stelle ich den Weißabgleich für Sonnenuntergänge ein?
Für warme Farben wähle “Schatten” oder “Bewölkt”. Alternativ kannst du den manuellen Weißabgleich nutzen oder im RAW-Format fotografieren, um ihn später anzupassen.
Welche Belichtungszeit ist ideal für das Fotografieren eines Sonnenuntergangs?
Die ideale Belichtungszeit hängt von der gewünschten Bildwirkung ab:
Kurze Belichtungszeiten (z. B. 1/250 Sekunde): Halten die Szene scharf und minimieren Bewegungsunschärfe, ideal bei starkem Wind oder für Aufnahmen ohne Stativ.
Längere Belichtungszeiten (z. B. 1–5 Sekunden): Sorgen für eine sanfte Darstellung von Bewegungen, etwa bei Wolken oder Wasser. Ein Stativ ist hier jedoch unerlässlich, um Verwacklungen zu vermeiden.
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Sonnenuntergänge haben ihre ganz eigene Magie und sind für mich immer ein ganz besonderes Highlight.
Lieber Roland,
Du hast unten einen Link zum Thema NDfilter — der Link (Atlantis) passt nicht zum Thema 🙂 Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen. Dann will ich Danke sagen für deinen Blog.
LG Heike
Hallo Heike,
vielen Dank für den Hinweis. Den Link habe ich ausgetauscht, der führte mittlerweile tatsächlich zu einer inhaltsfremden Seite. Ich freue mich, das Dir der Blog gefällt und hoffe Du schaust regelmäßig vorbei. Wenn Du Themenwünsche hast, teile sie mir gerne mit 🙂
Schönen Gruß
Roland
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