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Sonnenuntergang fotografieren wie ein Profi: Tipps für Handy und Kamera

Sonnenuntergang fotografieren
Lese­dau­er 5 Minu­ten
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Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren ist eine der fas­zi­nie­rends­ten Her­aus­for­de­run­gen in der Foto­gra­fie. Die war­men Far­ben und das sanf­te Licht eines Son­nen­un­ter­gangs kön­nen selbst all­täg­li­che Sze­nen in ein fas­zi­nie­ren­des Kunst­werk ver­wan­deln. Aber wie gelingt es, die­se magi­schen Momen­te per­fekt ein­zu­fan­gen? Ich zei­ge dir nütz­li­che Tipps und Tech­ni­ken, die dir hel­fen wer­den, die Schön­heit des Son­nen­un­ter­gangs in dei­ner Umge­bung fest­zu­hal­ten, egal ob mit der Kame­ra oder mit dem Han­dy.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung für Kamera und Handy

Schritt 1: Vorbereitung

  • Wäh­le dei­ne Aus­rüs­tung aus: Eine Kame­ra oder ein Smart­phone mit guter Kame­ra.
  • Nimm ein Sta­tiv mit oder pla­ne eine sta­bi­le Abla­ge­flä­che, um Ver­wack­lun­gen zu ver­mei­den.
  • Packe Fil­ter ein, wie einen Grau­fil­ter für Kame­ras oder Clip-On-Fil­ter für Smart­phones.
  • Fin­de einen geeig­ne­ten Stand­ort mit frei­em Blick auf den Hori­zont.
  • Nut­ze Apps wie Pho­to­Pills, um den bes­ten Zeit­punkt für den Son­nen­un­ter­gang zu pla­nen.

Schritt 2: Sicherheit und Technik

  • Ver­mei­de direk­ten Blick in die Son­ne, auch durch den Sucher dei­ner Kame­ra.
  • Nut­ze das Kame­ra­dis­play zur siche­ren Bild­kom­po­si­ti­on.
  • Ver­zich­te auf Son­nen­bril­len beim Foto­gra­fie­ren, um die Far­ben der Sze­ne rich­tig zu erfas­sen.

Schritt 3: Kamera-Einstellungen

  • Foto­gra­fie­re im RAW-For­mat für mehr Fle­xi­bi­li­tät in der Nach­bearbeitung.
  • Wäh­le den manu­el­len Modus oder den P‑Modus dei­ner Kame­ra.
  • Stel­le den ISO-Wert auf 100 oder nied­ri­ger ein.
  • Wäh­le eine Brenn­wei­te von 18–24 Mil­li­me­tern für weit­rei­chen­de Land­schafts­auf­nah­men.
  • Stel­le die Blen­de auf f/12 bis f/16 für eine gute Schär­fen­tie­fe.
  • Set­ze die Ver­schluss­zeit auf 1/30 Sekun­den oder län­ger, je nach Licht­ver­hält­nis­sen.
  • Stel­le den Weiß­ab­gleich auf “Schat­ten”, um die war­men Far­ben des Son­nen­un­ter­gangs her­vor­zu­he­ben.

Schritte 3.1: Sonnenuntergang fotografieren mit Handy

  • Wäh­le, wenn mög­lich, das RAW-For­mat, um bes­se­re Ergeb­nis­se in der Nach­be­ar­bei­tung zu erhal­ten.
  • Wäh­le den Pro-Modus dei­ner Kame­ra.
  • Stel­le den ISO-Wert auf den nied­rigs­ten Wert
  • Stel­le das Smart­phone auf ein Sta­tiv. Eine Ver­schluss­zeit von 1/30 Sekun­den ist eine gute Aus­gangs­si­tua­ti­on, je nach Licht­ver­hält­nis­sen kann sie auch län­ger sein.
  • Wäh­le für den Weiß­ab­gleich “Wol­ken” aus, um die war­men Far­ben des Son­nen­un­ter­gangs zu beto­nen.

Schritt 4: Komposition

  • Plat­zie­re den Hori­zont im obe­ren oder unte­ren Bild­drit­tel
  • Inte­grie­re inter­es­san­te Ele­men­te zur Auf­merk­sam­keits­len­kung
  • Füge Vor­der­grund­ele­men­te für mehr Bild­tie­fe hin­zu

Schritt 5: Nachbearbeitung

  • Nut­ze Bild­be­ar­bei­tungs-Apps wie Ligh­t­room oder Snap­seed
  • Erhö­he Sät­ti­gung und Kon­trast
  • Arbei­te mit loka­len Anpas­sun­gen für Her­vor­he­bun­gen

Schritt 6: Experimentieren

  • Foto­gra­fie­re auch nach Son­nen­un­ter­gang (Blaue Stun­de)
  • Ver­su­che Sil­hou­et­ten für inter­es­san­te For­men
  • Expe­ri­men­tie­re mit lan­gen Belich­tungs­zei­ten für Wol­ken­be­we­gun­gen
  • Inte­grie­re Tie­re für emo­tio­na­le Wir­kung

Sonnenuntergang fotografieren mit Handy: Wetter Apps

Du brauchst kei­ne teu­re Kame­ra, da Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren mit Han­dy auch mög­lich ist. Um den per­fek­ten Zeit­punkt für die Foto­gra­fie eines Son­nen­un­ter­gangs zu bestim­men, emp­feh­le ich eine Wet­ter-App zu ver­wen­den. Die­se hilft dir die genaue Uhr­zeit des Son­nen­un­ter­gangs vor­her­zu­sa­gen, die Farb­tem­pe­ra­tur und die Wol­ken­be­de­ckung. So kannst du dich opti­mal auf die Foto­gra­fie vor­be­rei­ten und den rich­ti­gen Stand­ort und die rich­ti­gen Ein­stel­lun­gen wäh­len.

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10 Tipps für das perfekte Sonnenuntergang-Foto

Leichte Unterbelichtung anwenden

Ein Schlüs­sel zu beein­dru­cken­den Son­nen­un­ter­gangs­auf­nah­men ist eine dezen­te Unter­be­lich­tung. Dies ver­stärkt die Farb­in­ten­si­tät und Kon­tu­ren, was die Sze­ne dra­ma­ti­scher erschei­nen lässt. Nut­ze den manu­el­len Modus dei­ner Kame­ra und wäh­le eine kür­ze­re Belich­tungs­zeit, um die­sen Effekt zu erzie­len.

Vordergrund als Blickfang

Für eine gelun­ge­ne Kom­po­si­ti­on ist es rat­sam, ein inter­es­san­tes Ele­ment im Vor­der­grund zu plat­zie­ren. Dies könn­te ein Gewäs­ser, ein Steg oder ein ande­res mar­kan­tes Objekt sein. Die­se Tech­nik ver­leiht dem Bild Tie­fe und ver­bes­sert die Gesamt­wir­kung erheb­lich.

Horizont strategisch positionieren

Ver­mei­de es, den Hori­zont in der Bild­mit­te zu plat­zie­ren. Eine bewähr­te Metho­de ist, ihn im unte­ren Drit­tel des Bil­des anzu­ord­nen. Bei einem eher düs­te­ren Him­mel kann eine Plat­zie­rung im obe­ren Drit­tel vor­teil­haft sein. Die­se Drit­tel­re­gel ist nicht nur bei Son­nen­un­ter­gän­gen nütz­lich, son­dern gene­rell eine wich­ti­ge Kom­po­si­ti­ons­tech­nik.

Der richtige Kameramodus

Solan­ge die Son­ne noch sicht­bar ist, emp­fiehlt sich der Zeit­au­to­ma­tik-Modus (A oder Av). Sobald die Son­ne unter­geht, wechs­le zum manu­el­len Modus (M), da der Belich­tungs­mes­ser bei schwa­chem Licht oft unge­nau wird.

Bleibe länger

Etwa 25 Minu­ten nach dem Son­nen­un­ter­gang kann sich der Him­mel oft noch ein­mal mit beein­dru­cken­den Far­ben fül­len. Vie­le Foto­gra­fen ver­pas­sen die­sen zwei­ten Son­nen­un­ter­gang, der oft noch ein­drucks­vol­ler ist als der ers­te.

Fokus richtig setzen

Kon­zen­trie­re dich nicht aus­schließ­lich auf Wol­ken­for­ma­tio­nen. Ein guter Ansatz ist, den Fokus im unte­ren Bild­drit­tel zu set­zen und bewusst Vor­der­grund­ele­men­te ein­zu­be­zie­hen. Für Schär­fe im Vor­der- und Hin­ter­grund ist die rich­ti­ge Anwen­dung der hyper­fo­ka­len Distanz ent­schei­dend.

Histogramm als Orientierung

Bei wech­seln­den Licht­ver­hält­nis­sen kann das LCD-Dis­play täu­schen. Ver­las­se dich statt­des­sen auf das His­to­gramm für eine akku­ra­te Belich­tungs­be­ur­tei­lung. Bewah­re alle Auf­nah­men auf, bis du sie am Com­pu­ter sich­ten kannst.

Objektiv reinigen

Vor dem Foto­gra­fie­ren soll­test du sicher­stel­len, dass die Lin­se und der Sen­sor sau­ber sind. Hohe Blen­den­wer­te machen Staub­par­ti­kel sicht­bar, was du unbe­dingt ver­mei­den möch­test. Nut­ze unser Rei­ni­gungs-Tuto­ri­al, um alles rich­tig zu machen.

Nutze mit HDR

Die­ser Tipp ist vor allem fürs Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren mit Han­dy inter­es­sant. HDR steht für “High Dyna­mic Ran­ge” und ermög­licht es, Kon­tras­te und Far­ben in Bil­dern erheb­lich zu stei­gern. Die­se Tech­nik kann auch beim Foto­gra­fie­ren von Son­nen­un­ter­gän­gen inter­es­san­te Ergeb­nis­se lie­fern. Mit unse­rem Arti­kel über HDR-Foto­gra­fie gelingt dir das sicher.

Fotorezepte zum Sonnenuntergang fotografieren

Auf­ge­nom­men Ende Novem­ber mit dem Smart­phone am spä­ten Nach­mit­tag
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/400 Sekun­den
ISO: 125

Auf­ge­nom­men Ende Febru­ar mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter um 17 Uhr
Blen­de: f/10
Belich­tungs­zeit: 1/125 Sekun­den
ISO: 100

Auf­ge­nom­men Anfang Janu­ar mit dem Smart­phone am frü­hen Abend:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/800 Sekun­den
ISO: 50

Auf­ge­nom­men Anfang Dezem­ber mit dem Smart­phone am Nach­mit­tag:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/500 Sekun­den
ISO: 50

Auf­ge­nom­men Mit­te Mai mit Canon EOS 2000D 18–55 Mil­li­me­ter am Abend::
Blen­de: f/11
Belich­tungs­zeit: 1/100 Sekun­den
ISO: 100

Auf­ge­nom­men Mit­te Okto­ber mit dem Smart­phone am frü­hen Abend:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/4000 Sekun­den
ISO: 50

Auf­ge­nom­men Anfang Sep­tem­ber mit dem Smart­phone am Abend­frü:
Blen­de: f/1,9
Belich­tungs­zeit: 1/640 Sekun­den
ISO: 50

Fazit

Egal ob mit Kame­ra oder mit dem Han­dy: Son­nen­un­ter­gän­ge bie­ten eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit, die Schön­heit die­ses Natur­schau­spiels fest­zu­hal­ten. Wen­de die rich­ti­gen Tech­ni­ken an, wie das Foto­gra­fie­ren im Gegen­licht, um so die Stim­mung und Atmo­sphä­re die­ses beson­de­ren Moments wider­zu­spie­geln.

Hast Du schon ein­mal einen Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fiert? Tei­le dei­ne Erfah­run­gen in den Kom­men­ta­ren. Wenn du die Tipps hilf­reich fan­det, hin­ter­las­se bit­te eine posi­ti­ve Bewer­tung! Dein Feed­back hilft mir auch wei­ter­hin nütz­li­che Inhal­te für dich zu erstel­len, die dir beim Natur­fo­to­gra­fie ler­nen hel­fen.

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Häufig gestellte Fragen

Kann ich einen Sonnenuntergange mit dem Handy fotografieren?

Ja, du kannst auch atem­be­rau­ben­de einen Son­nen­un­ter­gang mit dem Han­dy foto­gra­fie­ren! Moder­ne Smart­phones haben leis­tungs­star­ke Kame­ras, die in der Lage sind, beein­dru­cken­de Bil­der zu erstel­len.

Welche Brennweite brauche ich beim Sonnenuntergang fotografieren?

Wenn die Son­ne dein Haupt­mo­tiv ist, ver­wen­de eine Brenn­wei­te von 200 bis 300 Mil­li­me­ter und stel­le die Blen­de auf f/16 ein. So erhältst du schö­ne Son­nen­strah­len. Wenn die Son­ne bereits halb hin­ter dem Hori­zont ver­schwun­den ist, ver­wen­de eine Brenn­wei­te von 24 bis 30 Mil­li­me­ter.

Was ist der beste ISO-Wert für einen Sonnenuntergang?

Ver­wen­de einen nied­ri­gen ISO-Wert, um Über­be­lich­tun­gen zu ver­mei­den. Wenn die Son­ne sinkt und weni­ger Licht vor­han­den ist, kannst du die ISO auf 400 bis 800 erhö­hen, um die Licht­re­du­zie­rung aus­zu­glei­chen.

Wie kann ich Silhouetten am besten in meinen Fotos einfangen

Um beein­dru­cken­de Sil­hou­et­ten in dei­nen Fotos ein­zu­fan­gen, foto­gra­fie­re im Gegen­licht, idea­ler­wei­se wäh­rend eines Son­nen­un­ter­gangs. Wäh­le ein klar erkenn­ba­res Motiv, wie eine Per­son oder einen Baum, und posi­tio­nie­re dich so, dass du von unten nach oben foto­gra­fierst, um die Umris­se her­vor­zu­he­ben. Ach­te auf eine har­mo­ni­sche Bild­kom­po­si­ti­on, indem du die Drit­tel­re­gel anwen­dest und dein Motiv an einem der Schnitt­punk­te plat­zierst. Bei der Belich­tung soll­test du auf den hells­ten Punkt im Bild tip­pen, um das Motiv dunk­ler erschei­nen zu las­sen. So hebt sich die Sil­hou­et­te deut­lich vom Hin­ter­grund ab.

Welche Rolle spielt das Objektiv beim Fotografieren von Sonnenuntergängen

Das Objek­tiv spielt eine wich­ti­ge Rol­le beim Foto­gra­fie­ren von Son­nen­un­ter­gän­gen und bie­tet ver­schie­de­ne krea­ti­ve Mög­lich­kei­ten. Ein Weit­win­kel­ob­jek­tiv eig­net sich her­vor­ra­gend, um die Wei­te des Hori­zonts und den Him­mel in einem Bild fest­zu­hal­ten und mehr vom Vor­der­grund ein­zu­be­zie­hen und so Tie­fe ins Bild zu brin­gen. Im Zoom-Objek­ti­ve gin­gen bie­ten die Mög­lich­keit die Son­ne im Groß­for­mat fest­zu­hal­ten, was ein­drucks­vol­le Effek­te erzeugt.

Welche Kameraeinstellung verwende ich bei Sonnenuntergang?

Zum Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren ist kei­ne fes­te Kame­ra­ein­stel­lung vor­ge­schrie­ben, da sie von der Umge­bung und dem Wet­ter abhängt. Als Aus­gangs­punkt kannst du jedoch den manu­el­len oder P‑Modus wäh­len, eine nied­ri­ge ISO (100 oder nied­ri­ger), eine Blen­de von f/12 — f/16 und eine Ver­schluss­zeit von 1/30 Sekun­den oder län­ger ver­wen­den.

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7 Gedanken zu „Sonnenuntergang fotografieren wie ein Profi: Tipps für Handy und Kamera“

  1. Lie­ber Roland,

    Du hast unten einen Link zum The­ma NDfil­ter — der Link (Atlan­tis) passt nicht zum The­ma 🙂 Ich woll­te dich nur dar­auf auf­merk­sam machen. Dann will ich Dan­ke sagen für dei­nen Blog.

    LG Hei­ke

    1. Hal­lo Hei­ke,

      vie­len Dank für den Hin­weis. Den Link habe ich aus­ge­tauscht, der führ­te mitt­ler­wei­le tat­säch­lich zu einer inhalts­frem­den Sei­te. Ich freue mich, das Dir der Blog gefällt und hof­fe Du schaust regel­mä­ßig vor­bei. Wenn Du The­men­wün­sche hast, tei­le sie mir ger­ne mit 🙂

      Schö­nen Gruß
      Roland

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